letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


23
März
Fragen sind das!
Wenn die Linke nicht regierungsfähig sein soll, was ist dann erst die FDP?

 
 
So ist es ...
... der grandiose Peter Kruse bringt's mal wieder auf den Punkt:

"Was ich wirklich hasse ist der Begriff Web 2.0-Strategie. Weil das zwei ins sich widersprüchliche Begriffe sind – ein Oxymoron. Strategie ist laut Definition das planvolle Erreichen eines Ziels unter Kenntnis der Mittel und Wege. Das gibt es im Netz aber nicht. Wenn Firmen von Web 2.0-Strategie reden, dann versuchen sie ein dynamisches System mit statischen Mechanismen zu beherrschen."

Anders ausgedrückt: Im Netz gibt es keine dauerhafte Macht ... nur Interesse oder Desinteresse. Die Leute kommen und gehen.

 
 
Einfach gar keine Journalisten mehr ...
... sondern nur noch 'Hired Guns'. Na, das nenne ich doch mal ein kreatives Konzept für modernen Qualitätsjournalismus dort im Jahreszeiten-Verlag.

 
 
Wer weiß ...
... ob nicht aus manchem Banker ein anständiges und ehrbares Mitglied der Gesellschaft geworden wäre, hätte ihm seine Mutter rechtzeitig was hinter die Löffel gegeben.

 
 
Wenn die Rohölpreise sinken ...
... geht im Frühjahr der Benzinpreis trotzdem durch die Decke. Das ist doch klar! Hat den darob empörten Kleinbürgern denn niemand die österliche Frohbotschaft verkündet? Kennen sie die Gesetze von Urlaub und Wirtschaft nicht?

 
 
Ausgerechnet mit Peanuts ...
... wirft Schwatzgelb nach den bösen Elefanten der Großbanken, um sie für ihre Fressgier zu strafen.

 
 
22
März
Die westerwallenden Jungspunde ...
... habe ich mir im Stilstand mal zur Brust genommen.

 
 
Double-Speak:
"Zu Griechenland sei die deutsche Position bekräftigt worden, dass derzeit keine Finanzhilfen an Griechenland notwendig seien, [sagte Merkel]. ... [Barroso] will den EU- Staats- und Regierungschefs ein System koordinierter bilateraler Kredite für Griechenland vorschlagen. ... Merkel schloss eine solche Möglichkeit nicht aus."

Aber vermutlich erst nach der NRW-Wahl ...

 
 
Bitte ergänzen:
Obama macht Sozialpolitik, Philipp Rösler macht ...

Wo soll das die Rendite auch hinführen? Kranke Versicherte in einer Krankenversicherung - ich bitte euch! "Außerdem sollen ... bestimmte Praktiken der Versicherer verboten werden, etwa die Ablehnung von Kunden wegen bestehender Erkrankungen."

 
 
Mit ihren Schreckschusspistolen ...
... nimmt die schwatzgelbe Krawallerie jetzt den Finanzkapitalismus ins Visier. Wenn der Grizzly bei dem Krach bloß nicht böse wird ...

Man kann's natürlich weniger bildhaft auch so sagen: "Banken müssen bluten ... Krisentreffen ohne konkretes Ergebnis." Folgenlosen Populismus aber, angesichts der NRW-Wahl, machen immer nur die anderen ...

 
 
'Welt' viel böse auf Hotte!
Wenn der noch immer populärste Politiker der Republik zum Populus spricht, dann kommt - ganz klar! - 'Populismus' dabei heraus: "Lange war es still um Bundespräsident Horst Köhler. Nun hat er sich geäußert – und hätte es lieber nicht tun sollen. Denn in seinen populistischen Aussagen zu Banken und Finanzkrise versteckt sich der pessimistische Mahner – davon gibt es in Deutschland aber schon genug."

Angesichts von Rekordschulden, von politischen Armutszeugnissen auf allen Positionen, von ungenierter Selbstbedienungsmentalität und grassierender Tatenlosigkeit wären statt Köhlers kassandrahaftem Realismus, mit dem er sich 'populistisch' in den Pessimistenpöbel einreiht, besser Jubelarien, Durchhalteparolen und schwarzgelb überzuckerte Euphemismen am Platz - auch wider besseres Wissen. Jawoll - das wäre wahre Regierungsverantwortung! Merke: Ein Populist ist nicht etwa ein Westerwelle, Populismus ist, wenn die Falschen was Richtiges sagen! Was wiederum einem Westerwelle nie passieren würde.

 
 
Sarkozy ...
... weist Rüttgers den Weg.

 
 
21
März
Linkspartei entdeckt Schumpeter
Joseph Alois Schumpeter war ein höchst reaktionärer Knochen, ein Antisemit und Ökonomie-Guru, der schon 1942 den Kapitalismus für nicht überlebensfähig hielt. Aber nicht deshalb, weil die siegreiche Klasse des Proletariats eine Diktatur über eine versklavte Bourgeoisie errichten würde, sondern weil 'Wachstum' und 'gesteigerter Profit', die immanenten Bewegungsgesetze der kapitalistischen Wirtschaftsform, den Gedanken der ewigen Maximierung von innen heraus über kurz oder lang und zwangsläufig ad absurdum führen würden. Die kapitalismustreibende Oberschicht in ihrer grenzenlosen Gier und Dummheit - hier kommt dann bei ihm Psychologie als Gegengift zur angeblichen 'Rationalität der Märkte' ins Spiel - würde sich von ganz allein vernichten, vermutlich aber erst, nachdem sie die Lebensgrundlagen dieses Planeten zerstörte.

So viel Realismus, fern vom ollen Marx auf die Positionen eines österreichischen Bankiers und Reaktionärs einzuschwenken, hätte ich der Linkspartei gar nicht zugetraut. Weissgarnix, in seiner Polemik gegen Meinhard Miegel, sieht das übrigens ähnlich: "Schumpeter war dabei weder Marxist noch Träumer – er war ein Konservativer wie er im Buche steht. Aus heutiger Perspektive würden wir ihn womöglich sogar “reaktionär” nennen. Wie auch immer: Jedenfalls war er kein konservativer Bullshitter wie die Mehrzahl der heutigen Protagonisten – die alle zusammen nicht mehr anzubieten haben, als einen “besseren Menschen” zu fordern." ...

 
 
Gipfelstürmer
Heute ist schon wieder 'Krisengipfel' im Kanzleramt. Zählt eigentlich noch jemand mit?

 
 
"Feurio!" ...
... der Rent-a-Rüttgers entdeckt den Bolschewismus. Was mir wiederum zeigt, wann ungefähr in der CDU die Uhren aufhörten zu ticken: "Der "Pakt mit den Kommunisten" bringe Einheitsschulen, einen Generalangriff auf das Eigentum und Chaos, lauten die schrillen Warnungen." Nicht zu vergessen: Linksverkehr auf nordrhein-westfälischen Autobahnen, noch mehr Hundescheiße auf Gehwegen und ein Onanierverbot auf privaten Segelyachten ...

Wollt ihr das?!

 
 
Dem Regierungsblatt 'Welt' zufolge ...
... verlassen jetzt die letzten Getreuen die Fahne der Vernunft. Der Ton wird zunehmend schrill und hysterisch. Ich nehme mal an, sie können es nicht verknusen, dass ihre 'Traumkoalition' so bald schon Geschichte sein soll:

"Das lange Schweigen von Horst Köhler hat ein Ende. Seine Worte zur Arbeit der Koalition und zur Finanzkrise sind empörend."

So viel Empörungspotenzial hätte ich unserem Bundes-Hotte gar nicht zugetraut ...

 
 
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