letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


05
Oktober
"Die Kassenärzte haben auch verzichtet" ...
... sagt Christian Lindner von der Ärzte-, Hotelier- und Apothekerpartei, schließlich hätten die Dottores doch zunächst nicht nur eine, sondern zwei Milliarden Euro mehr gefordert.

Ich finde das ist eine Super-Idee, tauglich als Modell für ver.di bei den nächsten Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst. Lindners Credo getreu erst einmal 20 Prozent mehr fordern, um dann 'verzichtsbereit' mit zehn Prozent Zuschlag zwischen den Raffzähnen herauszukommen.

Vermutlich fängt dieser Denkriese mit der Mehrfach-Moral dann aber wieder an zu flennen und um die Wirtschaft zu barmen (s. a. 'intellektueller Konservativer' zwei Posts weiter unten) ...

 
 
Wieso? Der Staat - das ist doch die CDU:
"Vielleicht war es gar [Laschets] größter politischer Fehler. Der gewählte Politiker beauftragte einen seiner Staatsbediensteten, für den kommenden Kommunal- und Bundestagswahlkampf einen Spendenbrief zu entwerfen. Einen Brief, mit dem der Aachener CDU-Kreisvorsitzende Geld für seine Partei einsammeln wollte."

 
 
Das wird man in Deutschland ja wohl noch sagen dürfen:
"Die Protestbewegung gegen Stuttgart21 ist auch eine Bildungsbewegung." Ein intellektueller Konservativer - das klingt für mich sowieso nach einem weißen Rappen ...

 
 
Dieser Shitstorm ...
... wurde von einem veritablen 'Qualitätsjournalisten' verursacht, der vielleicht in allen Fettnäpfchen daheim ist, aber doch wohl eher nicht im Netz: ""Ein Lehrstück über Kommunikation und Öffentlichkeit in Zeiten des Social Web." Vermutlich finden sie beim MDR einen Sarrazin ja 'witzig' ...

 
 
Die arme Polizei ...
... war danz doll in danz slimmer Notwöhr. Sogar Wattebäuschchens sind von disse böse Demonstrantens schmeißn worn: "Die Aggression sei von den Demonstranten ausgegangen." Als Kind bekam ich bei allzu infantilen Notlügen was hinter die Löffel ...

 
 
Double-Speak
"Die Bahn nennt bisher eine Summe von 1,4 Milliarden Euro für den unmittelbaren Ausstieg. ... In einem internen Papier der Bahn vom Dezember 2009, das der taz vorliegt, finden sich hingegen andere Zahlen: Bis zum Jahr 2020 werden bei einem Ausstieg aus "Stuttgart 21" demnach nur 340 Millionen Euro für nötig gehalten." Tscha ... und das meiste davon ist schlicht ein Nullsummenspiel. Die Bahn müsste jene Gleisgrundstücke zurückerwerben, die sie bereits an die vereinigten Renditeros und Immobilinskijs der Stadt Stuttgart verhökert hat. Das Problem jetzt besteht allerdings darin, dass diese Mappussis vertraglich noch schnell 'Nägel mit Köpfen' machen dürften, um die Nachfolgeregierung tüchtig in die Bredouille zu bringen ...

 
 
Hat der welche?
"An Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) ließen die Demonstranten kein gutes Haar ..."

 
 
04
Oktober
Können die sich mal entscheiden?
Mal schreibe ich wie Rainald Goetz, mal wie Sigmund Freud ... sagt zumindest dieser FAZ-Stil-Test:



Richtig sauer wurde ich, als das hier kam:



Allerdings das hier - hmmhmm, naja - ein bisschen Ahnung scheinen sie ja doch zu haben:


 
 
Liebe Berufsdemonstranten!
"Der Bus ist bestellt. Die Kosten übernimmt der CDU-Kreisverband Böblingen, so daß den Teilnehmerinnen und Teilnehmern keinerlei Kosten entstehen. ... Auf alle Fälle gilt: Stuttgart 21 startet in eine gute Zukunft - und wir sind dabei." Provinztheater!

 
 
Aha - ein Spinn-Doktor also ...
... aus der Hexenküche des hessischen Ex-MPs mit der dicken Lippe: "Eine wichtige Rolle bei dem Sinneswandel wird auch Mappus' neuem Medienberater Dirk Metz zugeschrieben. Der Intimus des hessischen Expremiers Roland Koch gilt schließlich als "Mann fürs Grobe". Kaum ist er im bisher friedlichen Südwesten tätig, herrschen auch hier "hessische Verhältnisse" - mit Bildern wie von der Startbahn West." Jaja - ich mach' mal 'irgendwas' mit Medien, der Aha-Effekt eines 'Na sowas!' folgt dann unweigerlich auf dem Fuß.

 
 
Fröhliches Gelingen!
"Etwa 800 Menschen, zumeist Männer der Generation 55 plus, sind gekommen, um gemeinsam die Debatte über das neue Grundsatzprogramm der FDP einzuläuten." Einen Paradigmenwechsel kann es erst dann geben, sagt Thomas Kuhn, wenn die alten Mandarine mit ihren alten Weisheiten ins Grab gestiegen sind ...

 
 
Nachhilfe vom Verfassungsrichter ...
... für harthörige CDU- und FDP-Politiker mit einer Privatverfassung in der Tasche und als Antidot für den neuerdings grassierenden 'absoluten Parlamentarismus': "Das Volk hat das Recht, gegen jeden Beschluss zu demonstrieren, den ein Parlament gefällt hat." Dixit.

 
 
Nomen est omen:
"Umweltministerin Gönner sicherte vorübergehenden Bestandsschutz für die Bäume zu. "Vor dem Winter 2011 wird es im Park auch keine weiteren Baumfällungen geben", versprach sie."

Na, das ist doch nett von ihr. Tanja heißt sie übrigens mit Vornamen. Spricht man bei Frauen eigentlich auch von 'Fracksausen'?

 
 
Im Café Größenwahn:
"Mit mir steht die Freiheit der Meinungsäußerung von mindestens 1,5 Millionen Menschen vor Gericht", twitterte Wilders. Jaja, heute marschiert mit mir Holland, und morgen die ganze Welt ... und übermorgen sitze ich vielleicht, wie gewisse Vorläufer, in Kolumbien herum und haue mir mittelstreifenmäßig die weißen Linien rein ...

Das populistische Missverständnis besteht immer darin, dass der Populus glaubt, der Populist wäre einer von ihnen.

 
 
Zur Selbstversenkung wild entschlossen ...
... das ist das Bild, das uns die FDP derzeit allüberall bietet: "Der FDP-Mann [Ulrich Goll] unterstellt den Demonstranten Egoismus, sie seien "unduldsam und wohlstandsverwöhnt". Deswegen vermutlich die höhere Selbstbeteiligung und anderes Allotria aus den Reihen der Liberalen. Den verbliebenen Wohlstand werden sie uns verwöhnten Gören schon noch austreiben ...

 
 
03
Oktober
Prog-Rock (14)
Wer Prog-Rock sagt, kommt an der Gruppe 'Yes' nicht vorbei, vor allem nicht an der frühen Formation. Richtig überzeugt aber hat mich immer nur ein Titel dieser Instrumentalvirtuosen, 'Your's is no Disgrace', in kongenialer Version zu finden auf dem Triple-Live-Album 'Yessongs'. Ansonsten versackte die Gruppe zu sehr in Bombast und l'art pour l'art. Der Titel aber ist clever aufgebaut und hat etwas Unwiderstehliches - hier eine stark gekürzte Live-Version von 1972:


 
 
'We're on a Highway to Hell' ...
... wäre die bessere Wahl gewesen: Sie jubelten ihm mit „KT“-Schildern zu, als Guttenberg zum Lied „Hells Bells“ der australischen Hardrockband AC/DC im Konrad-Adenauer-Haus zur Bühne schritt.

 
 
Gelinde gesagt:
"Indem die Union trotzdem Ängste schürt, zeigt sie, dass sie von vorgestern ist." Mir käme da doch eher die Steinzeit in den Sinn ...

 
 
Polizisten leben gefährlich:
"Friedlich ist was anderes", sagte ein Sprecher [der Polizei]. Immer wieder seien aus der Menge heraus ... Kastanien in Richtung Polizei geflogen." Man könnte sogar von Molotow-Kastanien sprechen ...

 
 
Wieso 'tut'?
"Hoch emotional geht es in diesen Tagen zu im Ländle - und dafür macht Mappus auch die Grünen verantwortlich. Die würden mithelfen, eine Opposition zu organisieren, "die so tut, als ob wir in einer Diktatur leben", sagte Mappus der "Welt am Sonntag". Schon klar - die Wirklichkeit ist klebriger ...

 
 
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