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02
August
So sieht's doch aus ...


... in Zeiten des Web 2.0!

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In meinen "Archiven" befinden sich etliche Bücher aus dem 17 und 18 Jahrhundert. Sie sind etwas stockfleckig, die Einbände sind hie und da in Auflösung begriffen, aber die Inhalte sind perfekt erkenn- und nutzbar. Und es sieht so aus als ob weitere zweihundert oder dreihundert Jährchen ohne das Erstellen neuer Sicherheitsdateien locker drin wären.

Inzwischen habe ich etliche private Daten aus den 70er Jahren von 5 1/4 Zoll Floppies auf 31/2 Zoll Disketten umkopiert. Von denen auf ZIP Laufwerke, und von denen wiederum auf CD`s. Inzwischen nehmen auch die CD`s ab und dafür habe ich mir den Schritt über DVD`s gleich geknickt und pflege statt dessen zwei fette externe Festplatten als Datenarchiv. Mal sehen welche Halbwertzeit die haben.

Und dann bleibt noch dieser Gedanke: ein Buch in der Hand - noch dazu ein Altes - ist auch ein haptischer Genuss. Und auch durchaus praktisch. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, abends in meinem Lesefauteuil zu versinken, einen netten Wein auf dem Tisch und `nen Flachbildschirm oder gar einen Monitor auf dem Bauch......
 
Sanftgelbes Leselicht, vanillefarbenes Papier und Dünndruck - so sieht Lesegenuss aus. Corinos Musil-Biographie erhielt für ihre 2.000 Seiten gleich DREI Lesebändchen. Ich war vor Begeisterung baff, fast hätte ich die Bändchen aufgebügelt ...
 
Lesebändchen??
WOW... sowas von ordentlich!! Soll ich mal mein Bücherregal ablichten und online stellen? Das sieht etwas chaotischer aus, weshalb ich auch manche Bücher einfach nicht wieder finde.

Lesebändchen hatte ich früher wirklich aufgebügelt! Und zwar vom Heinrich-Heine-Gedichtband in rotes Leder gebunden und Hauffs Geschichten aus dem Ratskeller.

Im übrigen: danke für deinen tollen Literaturtipp!! Ich habe mir sowohl die Biographie wie auch sein "Journal" bestellt.... und direkt meine Nase reingesteckt.... :)
 
Meine Güte!
Sieht das ordentlich aus! Das ist wie wie bei Lenins aufm Schreibtisch. Das ist authentische Kultur. Ich habe da nicht etwa verzweifelt nach einer Zitatquelle für eine Fußnote gesucht. Da sieht's aus wie in meinem Kopf. Und Du solltest erstmal die anderen Zimmer sehen ...

Allerdings meinte dieser Tages eine Dame, bei mir sehe es geradezu schrecklich ordentlich und aufgeräumt aus. Na klar: Pariserin.
 
Naja - das ist ja nur eine der Wände mit Werkausgaben. Die Grabbelkisten und Stapellager anderswo verhülle ich vor den Augen des geneigten Publikums. Und ein Foto vom Schreibtisch hast du auch noch nicht gesehen. Außerdem - für mich als Mensch mit einem milden 'Sammlertick' gibt es tatsächlich eine gewisse Sehnsucht nach Ordnung, Vollständigkeit und Harmonie. Der früher übliche Zettelkasten liegt inzwischen ins Virtuelle ausgelagert auf der Festplatte, was auch chaosmindernd wirkte.

Dort inne Frankreisch bist du vermutlisch ers dann Schriftstellär, wenn es heißt: Unter zusammenstürzenden Manuskripten begraben ...
 
so aus d e r entfernung
lässt sich kaum was erkenn: unten, zweites Regal von oben, der weiße Block, vielleicht Cervantes und darunter rechts in dunkelrot der Sombart mit seinem modernen Kapitalismus. Aber warum sollten die so nah zusammen stehen?
 
Nee, nee - das ist der Rilke in der Insel-Ausgabe. Und das rote darunter ist Siegfried Jacobsohn. Der Cervantes steht weiter unten, neben den Grimm-Brothers. Was ganz gut passt. Der Sombart, den ich (noch) nicht habe, stünde dann draußen im Flur, bei Geschichte und Wissenschaft ...
 
Schön sieht es aus.
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