letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


18
April
Fukushima verniedlichen:
"Kaum passiert mal ein bisschen was, dann geht in Deutschland (und nur dort) die Welt unter." Jaja, in Fukushima lebt die Bevölkerung in Wahrheit herrlich und in Freuden ...

(aus den SpOn-Krawall-Foren)

 
 
Schon wieder falsch, Jan Fleischhauer:
"Tatsächlich sind die Kosten für Herstellung, Transport und Vertrieb heimischer Energie bis zum Unfall in Fukushima nicht etwa gestiegen, wie die Lobbyisten der Ökoindustrie den Leuten weismachen wollen, sondern leicht gesunken. ... Nach vorsichtigen Schätzungen wird die geplante Energiewende den Strom für die Privatkunden um gut 20 Prozent teurer machen." Diese Schätzungen sind keineswegs "vorsichtig", sie grenzen an Panikmache.

Ihre fallenden Kosten sind nur insofern realistisch, als die Erzeuger selbst mit sinkenden Kosten kalkulieren konnten. Beim Verbraucher kam davon seit Jahren nichts an. Der eigentliche Strompreis aber wird auf einem höchst seltsamen Markt in Deutschland festgelegt - an der Strombörse in Leipzig. Dort richtet sich der Preis je Kilowattstunde nach dem teuersten jeweils am Netz befindlichen Kraftwerk. Mit dem paradoxen Effekt, dass zwar stets jede Menge billiger Grundlastkraftwerke aus Atom oder Kohle Strom erzeugen, aber IMMER mindestens ein teures Gaskraftwerk am Netz hängt, weil dies ALLE Stromerzeugungspreise auf dessen Höchstpreisniveau treibt, was ja nicht schlecht für die Rendite ist.

Nebenbei bemerkt: Der Energiemarkt blickt bekanntlich weit in die Zukunft, der Strom wird heute schon für die kommenden Jahre eingekauft. Nach Fukushima stieg an der Leipziger Börse der Preis je Kilowattstunde bei den "Phelix-Futures" von etwa 5,4 Cent auf 5,9 Cent, und zwar für die Jahre 2013 und 2014. Die Energieunternehmen selbst rechnen bei einer Energiewende also mit steigenden Strompreisen von etwa 0,5 Cent je Kilowattstunde (aktueller Handel hier).

Wenn man dann noch weiß, dass nur 13 % des Stroms über die Börse gehandelt werden, während der Rest "over the counter" auf uneinsehbaren Direktverträgen beruht, dann lässt sich mit ein wenig Logik erkennen, dass der tatsächliche Strompreis noch weitaus niedriger liegt, weil die Beteiligten sich sonst wohl über die dann preiswertere Börse bedienen würden ...

Wären also nur die reinen Kosten der Strompreiserhöhung vom Verbraucher zu tragen, dann müsste - ausweislich der Leipziger Strombörse - ein Vierpersonenhaushalt (4.000 kWh p.a.) mit zusätzlichen Kosten von etwa 20 Euro im Jahr rechnen. Das gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass der Staat keinen steigenden Steueranteil oder zusätzliche Abgaben auf den Strompreis draufschlägt. Und den Kunden möchte ich sehen, der bisher nur 100 Euro im Jahr für seinen Strom bezahlte, was ja bei Ihrer Milchmädchenrechnung von 20 Prozent dann der Fall gewesen sein müsste. Nicht wahr, Herr Fleischhauer?

 
 
15
April
Ich fordere ein Verblödungsverbot:
In Fukushima seien "noch keine Menschen umgekommen", sagte dieser Professor Unsinn gestern bei Maybrit Illner. Tschaja - Radioaktivität wirkt eben nicht wie eine Pistolenkugel ...

 
 
Wo der 'Spiegel' recht hat ...
... hat sogar der 'Spiegel' recht: "Die dauernde Warnung vor steigenden Kosten ist der Versuch einer Rechtfertigung dafür, dass man es nicht schon vor einem Jahr gemacht hat - ein Ablenkungsmanöver, das schon wieder so unseriös daherkommt wie die ganze bisherige schwarz-gelbe Energiepolitik." Was ein wenig nervt, ist das diese Redaktion so 'liberal' ist, das gleich nebenan ein Text steht, der das glatte Gegenteil behauptet ... Beliebigkeit heißt das wohl. Oder: Allen recht und niemandem weh. Ein 'Orientierungsmedium' sieht irgendwie anders aus.

 
 
14
April
Wie konnte das passieren?
Das Bundesamt für Strahlenschutz misst im maroden Endlager Asse Höchstwerte von radioaktivem Cäsium - mehr als doppelt so viel wie vor drei Jahren. ... [W]oher die Radioaktivität genau stammt, konnten die Experten noch nicht feststellen.

Na, ich nehme mal an, die Radioaktivität stammt von dem Scheiß, den sie dort mehr oder minder unkontrolliert verklappt haben ...

 
 
12
April
It can't happen here:
Die Anhebung des Atomunfalls auf die Gefahrenstufe 7 bedeutet "Schwerste Freisetzung: Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld." Zugleich ist die Gefahrenstufe 7 das Ende der Leiter auf der internationalen Mess-Skala.

Das sei all jenen gesagt, die das Wort Super-Gau noch immer nicht in den Mund nehmen möchten - ob nun bei der 'Weltwoche' oder im 'Schwarzen Kanal'. Drumherum bereits 50 km Evakuierungszone, das sind '50 mal 50 mal pi' oder 7.850 Quadratkilometer Land, das für viele hundert Jahre unbewohnbar sein wird. Zum Vergleich: Hamburg hat, von Brunsbüttel aus gesehen, lächerliche 755 qkm. Und keiner weiß, was noch hinzukommen wird ...

Hier einer dieser Brabbels im O-Ton: ""Was ist der Unterschied zwischen Kernenergie und Gentechnologie? - Protesttechnisch gesehen ist es exakt dasselbe: relativ neue und komplexe Technologien, die viele Menschen nicht verstehen - ein ideales Tummelfeld für Rattenfänger. Denn wer nichts weiss, der muss glauben." Alles klar - und was ist der Unterschied zwischen einem Experten und einem Öchsperten? Letztere schreiben in der 'Weltwoche' und anderen Verschwörerblättchen ...

 
 
10
April
Showdown im Kanzleramt:
Jürgen "Godzilla" Großmann aus der RWE-Atomfront-Ecke landet einen Leberhaken, die Aussetzung der Zahlungen für regenerative Energien lässt den Gegner taumeln. Doch schon platziert Norbert "Tibor" Röttgen im verbissenen Infight seine gefürchtete rechte Gerade, die Drohung mit gekündigten Laufzeitverlängerungen zeigt eindeutig Wirkung. Der Kampf ist ungeheuer spannend, liebes Publikum, bleiben Sie dran ...

 
 
09
April
Prüfe dich selbst!
"Mehr als 90 Prozent der Untersuchungen würden von Firmen der Technischen Überwachungsvereine (TÜV) durchgeführt, heißt es in einem internen Papier des Bundesumweltministeriums. ... Pikant ist ebenfalls, dass zu den Mitgliedern des TÜV Süd e. V. auch die AKW-Betreiber Eon, Vattenfall und EnBW zählen."

 
 
08
April
Diese klandestine CDU-Studie ...
... im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums über die realen Kosten und Gefahren der Atomkraft ist jetzt im Netz verfügbar ...

Und hier gibt es gleich noch einen Text, der im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums dem Bundeswirtschaftsminister Brüderle auch noch das Kostenargument aus den Lobby-Fingerchen schlägt ...

 
 
04
April
Bombuelle ...
... heißt das famose Strahl-Plutonium aus der Dose: ""Danach seien ... insgesamt drei Behälter mit Brennelementekugeln per Bahn von Jülich nach Asse gebracht worden. Das radioaktive Material sei in Blechdosen ... transportiert worden."


Bild: wikimedia, , GNU License

 
 
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