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... neuere Stories
18
März
"Flatrate-Trinken ...
... jetzt auch in Bremen!", empört sich unser lokales Anzeigenblatt, der «Weser-Report», ein typisches Produkt des sinnfrei daherquackelnden Tanja-Anja-Stils aus der Verlagsgruppe von Klaus Peter Schulenburg. Und das Käsblättchen entblödet sich nicht, Ort, Uhrzeit und Preis des "Events" als guter Dienstleister allen Bremer Haushalten und den angeschlossenen Jugendlichen gleich mitzuliefern.
Moderner Qualitätsjournalismus - jetzt auch in Bremen.
12
März
Das Lotterleben der Medienkontrolleure
Da läuft also wochenlang Hard-Core-Porno im deutschen Fernsehen - und was meinen unsere Medienbeamten dazu, als sie durch dämliche Nachfragen aus ihrem Büroschlaf geschreckt werden?
«Ein Sender, der auf Sendung sei, sei ja offenbar genehmigt. Auf gezieltere Nachfrage erklärte man dann ..., dass bei der Vielzahl neuer Digitalsender gar nicht jeder neue Sender kontrolliert werde und man - insbesondere bei Übernahme ausländischer Programme - den Angaben der Kabelnetzbetreiber traue». Ist's noch weit bis zur Pension? Bild: Stock.xchng 705610
05
März
Boah - sind die aber stark!
Also - da zieht der Putin geschätzte 12.000 Polizisten aus ganz Nordwestrussland in St. Petersburg zusammen, weil die Opposition dort für mehr Demokratie demonstrieren will. Und dann bricht diese Opposition einfach so durch die schwer armierte Polizeikette, obwohl dort nur
Vermutlich lag's am Zaubertrank ... Wie viele wir waren, steht im Belieben des Zaren.
02
März
Die Lokalberichterstattung der Zukunft ...
... die zeigt uns eben auch, wie die Nachrichten zustandekommen, mit denen der Staatsbürger täglich gepäppelt wird - und sie ist dort drüben exemplarisch zu besichtigen.
Der Don, über den dieser Hinweis «via» kam, der hat allerdings ganz recht: Irgendwie fehlen uns jetzt nur noch die Medien dafür ...
28
Februar
Die wahrscheinlich kürzeste Serie der Welt:
Nach nur zwei Folgen nimmt RTL die Serie "Die Familienanwältin" aus dem Programm und streicht damit einen weiteren Sendeplatz für deutsche Serien.
Was ist eigentlich mit der Pappnase, die diese Serie beschlossen hat? RTL't die auch ihr Schicksal?
Wenn der «Spiegel» recherchiert:
Für Varel und Laupheim (beide Niedersachsen) sowie das französische St. Nazaire will das Management verschiedene Möglichkeiten ausloten.
Nej - und wat hatten die mal für'n Lektorat! Die heiße Nadel des modernen Qualitätsjournalismus.
26
Februar
Hauptsache bunt und flashig!
Die neue Homepage von RTL erfüllt alle Kriterien der Zielgruppenrelevanz. Dass allerdings diese Zielgruppe so klein ist, hätte ich nicht gedacht:
«Die Seiten sind offenkundig optimiert für Leute, die auch auf virus.exe-Anhänge doppelklicken und auf Spam-Mails mit ihren Kontodaten antworten.» Im Netz des Unterschichtenfernsehens.
24
Februar
Wer sich als Journalist ...
... im Vertrauen auf einen neuen Arbeitgeber noch eine Wohnung sucht und einrichtet, der ist schlicht doof: «Nach nur vier Monaten stellt die Axel Springer AG das Hamburger Abendblatt Sonntags wieder ein.»
"Kein ausreichendes Marktpotenzial", sagt dieser dynamische Grinsemann. HINTERHER habe er - oops! - das allerdings erst gemerkt. Verlegerisches Fazit: Qualifiziert für höhere Aufgaben, der Mann.
«Alles eine Grütze!» - Politmagazine sagen leise Servus.
Der «moderne Qualitätsjournalismus» findet auch bei seinen Ausflügen auf den Boulevard des verwirrten Zeitgeistes keine willigen Zuschauer mehr. Eher kontinuierlich weniger. Der Anspruch auf «gesellschaftliche Relevanz» ist sowieso längst Geschichte. Und jetzt können die Gatekeeper vor den Toren mit ihren nüddelichen Eisbärstories noch so sehr kobern, die Leute schlendern einfach vorbei:
„Fakt“ u. Co. verlieren langsam, aber stetig Zuschauer. Der Versuch, auf Boulevardthemen anstatt auf investigativen Journalismus zu setzen, ist gescheitert. Das illustriert mal wieder das Chat-Atkins'sche Gesetz kommunizierender Hohlgefäße: «Je größer der Einfluss der Medienforschung, desto geringer die Medienrelevanz.» «Fakt, Report, Panorama, der Herr? Oder vielleicht Monitor? Wir hätten auch schweinische Bilder!»
22
Februar
Dritter Relaunch: Nach Nippeln jetzt Comedy
Naja, wenn ihm beruflich auch alles verwackelt, so zeigt der bekennende Sozialdarwinist und Meisterdenker auf politischem Gebiet zumindest ganz klar Kante: "Der Journalist Ulf Poschardt sprach sich ebenfalls für möglichst wenig staatliche Eingriffe in den "Markt" aus. Stattdessen sollten soziale Leistungen konsequenter mit Leistung oder Qualifikation verbunden werden. Nur wer "fleißig ist", der solle auch vom Staat unterstützt werden, so Poschardt."
Bevor ich mich hier im Ton vergreife, sollen den Kommentar dazu lieber andere sprechen: «Wie und womit die Sozial-Domina Poschardt die Faulen "härter rannehmen" will - oder was er sonst noch für erotische Fantasien hat -, verrät er leider in dieser Sendung nicht. Poschardt übt sich lieber im positiven Denken. Schließlich empfindet er sich als Teil einer nach vorn schauenden "Leistungselite", zu der er auch zweifelhafte Existenzen wie Josef "V" Ackermann oder Heidi "Ich mag keine fetten Models" Klum zählt.» Kurzum: Der Mann hat statt kleiner Synapsen echte Riesenmöpse!
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