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18
März
"Flatrate-Trinken ...
... jetzt auch in Bremen!", empört sich unser lokales Anzeigenblatt, der «Weser-Report», ein typisches Produkt des sinnfrei daherquackelnden Tanja-Anja-Stils aus der Verlagsgruppe von Klaus Peter Schulenburg. Und das Käsblättchen entblödet sich nicht, Ort, Uhrzeit und Preis des "Events" als guter Dienstleister allen Bremer Haushalten und den angeschlossenen Jugendlichen gleich mitzuliefern.


Moderner Qualitätsjournalismus - jetzt auch in Bremen.

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Vielleicht wird diese Art von Journalismus ein neuer Trend? Amica berichtet über Frauen mit Übergewichtsproblemem und fügt eine Liste aller McDonald's-Filialen bei. Psychologie heute berichtet über Depressive und veröffentlicht auf der nächsten Seite Selbstmordtipps. Don Alphonso schmipft mal wieder über studiVZ und postet gleich darunter seine Bankverbindung, damit Holtzbrinck die 6000,-- EUR von seinem Bankkonto per Lastschrift einziehen kann. Er wird doch sicher dort ein nicht AGB-konformes Benutzerkonto unterhalten, oder?

Ich frage mich nur, warum man diese Anzeigenblätter auch erhält, wenn auf dem Briefkasten groß "Keine Werbung" steht.
 
Du musst dich mal mit einem Austräger unterhalten: Die werden erstens nach der ausgelieferten Stückzahl bezahlt. Zweitens verspricht das Marketing dieses Anzeigenblattes den verehrten Inserenten eine "flächendeckende Verbreitung" ihrer Werbung. Da kann man auf die konsumkritischen Empfindlichkeiten von Studienräten und solchem Gesocks keinerlei Rücksicht nehmen, die müssen nolens volens auch erfahren, dass die Jagdwurst bei Rewe nur 69 Cent kostet ...
 
Erstaunlich finde ich, dass dieses Phänomen als so überaus neu hingestellt wird. Zu meinen Schulzeiten gab es regelmäßig "Zehn Mark - frei saufen"-Parties. Nur der Name war nicht so stylish. Dass die damals erzielten Hirnschwund-Effekte denen sehr ähneln, die nun unter den sauffreudigen Partytouristen beobachtbar werden und die Großstadtpolitiker beunruhigen, ist nicht verwunderlich. :)

Die Berichterstattung darüber ist allerdings schon erstaunlich. Es dürfte nicht mehr lang dauern, dann schauen sich die jüngst erst in den Blickpunkt geratenen Verlegernasen Lensing & Wolff in Münster solche Berichterstattungstricks in Bremen ab...
 
Bei uns brachte jeder ein komataugliches Quantum selbst mit. Kam alles die große Grabbel, aus der sich alle bedienten ...
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