letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


04
Januar
Der Stefan Kornelius von der Süddeutschen ...
... regt sich bei Stefan Niggemeier über die «Seuche Internet» auf und darüber, «dass mit Lynch-Bilder Politik gemacht» [sic] wird.

Andersherum wird meines Erachtens ein Schuh daraus: Die «seriöse Presse» lieferte uns ebenfalls Bilder von einem Lynchvorgang, nur sah dieses Lynchen dort aus wie ein keimfrei klinischer, sachlich gebotener und höchst rechtstaatlicher Vorgang, der es in Wirklichkeit nie war. Stefan Kornelius verteidigt damit den «embedded journalism», den die Süddeutsche Zeitung betrieb.

 
 
03
Januar
Mir kommen gleich die Krokodilstränen!
Denn das betrifft sie schließlich alle. Nur den coolen «Spiegel» nicht: Die Verleger möchten die neuen Kunden am Ende dann aber doch lieber wieder selbst betreuen.

Ist schon klar, sonst wäre das Anzeigengeschäft ja auch auch vollends futsch und alle Zeitschriften nur noch Content-Klitschen von Googles Gnaden.

Nur - wie gesagt - der «Spiegel» nicht ...

 
 
02
Januar
Miaouuuwww!
Was für ein Overkill! Wenn das die Zukunft der Werbung im Internet sein soll, dann will ich hoffen, dass ich immer ganz weit weg bin: Denn ich dachte eigentlich, das Silvesterfeuerwerk wäre vorbei.


Meins - wie es pingt und kracht.
via CP Lounge

 
 
29
Dezember
Wenn Mausi kommentiert ...
... gibt's Äpfel und Birnen und natürlich denkbefreites Nichthandeln zum Dessert.

Einerseits: Jeder Autofahrer ... weiß es ...: Gäbe es ein allgemeines Tempolimit in Deutschland ..., würden der Kraftstoffverbrauch und der Schadstoffausstoß gesenkt. Äpfel «Schadstoffausstoß» ...

Andererseits: Nun gibt es auch gute Gründe gegen ein Tempolimit. Die Autobahn ist kein Unfallschwerpunkt, die Unfallzahlen sinken sogar seit Jahren. Birnen «Unfallzahlen» ...

Conclusio: Wenn es schon kein generelles Tempolimit geben wird, dürfen andere Anstrengungen ... nicht nachlassen.

Jaja, mal wieder die anderen. Danke, dass Sie unserer desorientierenden Sabbelei überhaupt zugehört haben!

 
 
Kommunikationswissenschaft?
Für kommunikative Belange haben wir an unseren Universitäten etablierte Fakultäten: Da gibt es die Linguistik und die vergleichenden Sprachwissenschaften, die sich mit dem primären Medium aller Kommunikation befassen. Da gibt es die Journalistik für die Ausbildung der Medienpraktiker. Darüber hinaus haben wir die Sozialwissenschaften und die Psychologie für die sozialen und psychischen Auswirkungen des zwischenmenschlichen Geschwätzes. Und wir haben die regionalen Spezialdisziplinen, welche die einzelnen Stockwerke des großen babylonischen Turms erforschen: Slavistik, Romanistik, Germanistik, Anglistik, Afrikanistik und so weiter. Und wer sich lieber mit der technischen Kommunikationsvermittlung befasst, der studiert eben Medienwissenschaften oder Informatik.


Auf dem Kommunikationstag

Kann mir mal jemand sagen, auf welchem Mist trotzdem noch eine Sumpfblüte wie die Kommunikationswissenschaft emporschießen konnte?

 
 
28
Dezember
Weiß noch jemand, was Vogelgrippe war?
Heuer sind in Ägypten, justamäng zu Weihnachten, wieder einmal zwei Frauen gestorben an dieser «künftigen weltweiten Pandemie» - so die aufgeschreckte Journaille noch im letzten Jahr. Und jetzt herrscht nach blankem Alarmismus dröhnendes Schweigen im Blätterwalde. Mir scheint doch, die fetten Enten sterben als allererstes an der Vogelgrippe. Ach, übrigens: "Damit hat sich die Zahl der Vogelgrippetoten in Ägypten auf neun erhöht."


Hoechst-Leistungen in der Enten-Mast:
Nachrichtenproduktion im Mediensystem

 
 
22
Dezember
Fernsehen ohne Zuschauer ...
... das ist zwar wie ein Auto ohne Räder, aber so soll nach dem Willen der Ausstrahlemänner die Zukunft nun mal aussehen. Von mir aus gern, allerdings ohne mich:

"Da Sender, Netzbetreiber und Landesmedienanstalten über die Einführung der Grundverschlüsselung und die Bildung von Plattformen in allen Netzen prinzipiell einig sind, wird im Jahr 2007 "ein zeitgemäßes Mischsystem aus freiem sowie punktuell, temporär und permanent entgeltpflichtigem Fernsehen" entstehen."


Nimm dies!

 
 
17
Dezember
So ist falsch aber auch nicht richtig:
Dass die BILD gern mal falsch berichtet, dass wollen wir der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in Zeiten des BILD-Blog gern glauben:

"In ihrer Samstagsausgabe behauptet die BILD unter der Überschrift "Falsche Ärzte demonstrieren gegen Gesundheits-Reform", die KBV habe Demonstranten gemietet. Dazu erklärte heute der KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Köhler in Berlin: "Der Bericht ist von hinten bis vorne falsch. Die KBV hat nie zu einer Demonstration vor dem Reichstag aufgerufen bzw. nie davon gesprochen, eine solche gegen die Gesundheitsreform durchzuführen."


Schwarzkittel sehen ja auch ganz anders aus als die Weißkittel.

Nach diesem windelweichen Dementi aber bleiben reihenweise Fragen offen: Denn unbestritten bleibt ja, dass es diese falschen Ärzte gegeben hat. Als Faktum ist dieser Fleck nicht gerade eine Augenweide auf den weißen Kitteln der honorigen Ärzteschaft. Nur will die KBV die Fake-Dottores selbst nicht geleast haben. Wer aber dann? Und wieso grenzten die anderen echten Ärzte diese falschen Fuffziger nicht aus ihren Reihen aus? Oder waren die alle falsch? Und wer rief zu dieser Demo auf, wenn nicht die KBV? Fragen sind das ...

 
 
15
Dezember
Grillen fangen bei SAT 1 ...
... das dürfte jetzt kein Problem mehr sein. Wenn's irgendwo zirpt und ziept sitzen die Spekulationsopfer Redakteure jetzt direkt an der Quelle der Schrecken. Super-Aussichten: Brühwarme Berichte von der Gnadenlosigkeit internationaler Geldanleger live ins Herz der Unterschicht.


Aus der PRO7-Betriebssportgruppe: Shalabhasana - die Heuschrecke

Dennoch, liebe ABSATZWIRTSCHAFT, auch ihr dürft angesichts dieses neuen Medienleviathans für Deutschlands Zukurzgekommene nicht alle Gesetze der Grammatik in heller Vorfreude gleich über Bord schmeißen: "... obwohl ihr Angebot nur knapp über das von Dogan lag".

 
 
12
Dezember
Bester kress-report ...
... ein wenig mehr Realismus ist selbst in eurem Gewerbe angebracht:

Die kostenlose Ost-Jugendzeitschrift "Spiesser" ruft eine WG für Nachwuchsjournalisten ins Leben. Drei Jung-Schreiber sollen dort für die Glitzerwelt der Medien herangezüchtet werden.

Der Ausdruck «heranzüchten» ist noch okay, schließlich kommen die Jungspunde ja mit allen möglichen Rosinen im Kopp dort an, von wegen «unabhängiger Journalismus» und so. Aber von was für einer Medienwelt redet ihr da? Von einer Glitzerwelt? Ja, spinnt ihr denn ...?


Voll kress, ej!

 
 
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