letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


25
Januar
Einst prägte den 'Stern' Henri Nannen ...
... heute ist es nur noch ein neoliberales Magazin wie schon viel zu viele: Zwei Tage vor den Hessen- und Niedersachsenwahlen 'objektiviert' stern.de das Geschehen mit den folgenden aaabsolut unparteiischen Homestories:

Fünf Jahre schwarz-gelbe Politik

So viel für den niedersächsischen Fan-Club 'Wulff muss MP bleiben'. Im Frankfurter Raum darf die dortige Regierung über die folgende Wahlhilfe jubeln:

Hessen-FDP "Mit dieser SPD geht gar nichts".

Ja - das ist Qualitätsjournalismus, wie ein Jörges ihn liebt. Andere nennen es Rudeljournalismus.


Und tschüß!

 
 
23
Januar
Frank Schirrmacher (FAZ) ...
... tritt die Lawine gegen Jens Jessen und die 'Verharmloser' los, wacker unterstützt von den einschlägigen BILD-Kolumnisten, ebenfalls im Print, und wenn dann die Durchgeknallten vom Rhein, vertieft in ihr virtuelles Koranverbrennen, den Schuss endlich hören, dann muss es - wiederum laut FAZ natürlich - das Internet gewesen sein: Was da an sogenannten „Leserkommentaren“ von den „Nutzern“ im Internet gegen Jens Jessen veröffentlicht wird, ist eine Eskalation von Schmähung und Beleidigung, die noch nicht einmal zu dokumentarischen Zwecken zitierbar ist. Zwei Fliegen mit einem Käseblättchen, sagt man dazu wohl. Oder: Erst schaffen wir das Opfer, bevor wir es bedauern ...

Wie sagte Max Liebermann: Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.

Hinweis via: Stefan Niggemeier

 
 
17
Januar
Zum 'Gossen-Goethe' ...
... führt der Weg heute über die Medienlese: Ich gebe dort einen kostenlosen Kursus in Bild-Kolumnistik.

 
 
14
Januar
Qualitätsjournalismus wie bei Jörges unterm Sofa ...
Die Stern-Leserschaft betrachte ich seit dem Abgang Henri Nannens auch eher als unterkomplex. So behandeln, wie der Farmer sein Schwein, muss dieses Sturmgeschütz des Neoliberalismus sie deswegen trotzdem nicht gleich:

"In der Online Ausgabe des stern unter der Rubrik Finanzen & Versicherung liefert dieses angeblich liberale Magazin mal wieder ein schönes Beispiel für den Niedergang des deutschen Journalismus. Besser sollte man sagen, ein Beispiel dafür wie große Medien, die noch einigermaßen Anerkennung genießen, zu reinen Werbeträgern verkommen."

 
 
11
Januar
Vanity Leer
"Die deutsche Ausgabe der Zeitschrift "Vanity Fair" verliert ihren Chefredakteur. Ulf Poschardt, Gründer des Blattes, legt sein Amt auf eigenen Wunsch nieder."

Ob das was nützt, wenn sich das Plapperlapapp-Konzept nicht ändert?

 
 
10
Januar
Presseeinfalt
'Auch die Bremer Citipost, ein Tochterunternehmen der Bremer Tageszeitungen AG, zahlt den Mindestlohn nicht. Sie hat die Zusteller kurzerhand zu "Mehrwert-Briefdienstleistern" ernannt. Damit, meint das Unternehmen, würde das Entsendegesetz nicht mehr gelten. Auf einer Infoveranstaltung war den Mitarbeitern am Montagnachmittag ein neuer Arbeitsvertrag vorgelegt worden. Danach seien sie ab sofort eben nicht mehr als Zusteller beschäftigt, sondern als Mehrwert-Briefdienstleister.'

Die Dschungs und Deerns auf ihren blauen Fahrrädern leisten also 'Mehrwert' - und sind deshalb weniger wert. - - - Aha! Das muss wohl Marketing-Fuzzy-Logik sein ...

 
 
09
Januar
Wenn Journalisten von Onlinern lernen ...
... dann lernen sie was fürs Leben. Und es liest sich auch lange nicht mehr so verschnarcht:

Was das Schreiben im Netz angehe, da könnten sie nur dazulernen - aber der Stil sei frischer geworden als zu der Zeit bei der MZ. In der Tat sind die Texte frecher geworden, locker und wach.

Auch deshalb rechne ich diesen giftigen Schmäh über die Blogger, der zur Zeit aus allen Ruderluken der Holzmedia-Galeeren quillt, zum Genre des Schülerspotts über Lehrer ...

 
 
06
Januar
Der Tittentod
Keine Lust mehr auf solche Lust: Derzeit sterben mehr 'Erotikmagazine', als Hühner an der Vogelgrippe verrecken. Eine überaus pietätvolle Übersicht findet sich im Zeitschriftenblog.

Ich frage mich nur, wo all diese entlassenen Qualitätsjournalisten ihre Brötchen verdienen sollen, jetzt, da sie nicht länger 'Er streichelte kraftvoll meine dichtbehaarte feuchte Muschi' in die dildoförmige Tastatur testostostöhnen dürfen.

Die können ja schließlich nicht alle in die Public Relations gehen - und der Bedarf für diesen Stil ist selbst da überschaubar ...


'Extrem haarig', 'Dick & prall', Dumm & Notgeil ...

 
 
Helmut Markwort ...
... findet sich, von mir netterweise in doppelte Verneinungen gewickelt, drüben in der Medienlese.

 
 
05
Januar
Demnächst auch in Ihrer 'Süddeutschen' ...
... denn so pamphlötet und westerwallt die große Schwester im strunzliberalen Stuttgarter-Nachrichten-Mantel heute schon daher:

"Mindestlöhne, Managergehälter, Steuerstaat, Erbschaftsteuer: Wer, wenn nicht die Liberalen, kann im politischen Diskurs dagegenhalten, wer den gierenden Staat in die Schranken weisen, den gefräßigen Fiskus zurückpfeifen, die Erfolge der Leistungsträger nicht bagatellisieren, die Selbstbestimmung des Einzelnen verteidigen - und die Bürgerrechte in einer Vorratsdaten speichernden Republik obendrein? Selten zuvor hat die FDP die Chance gehabt, sich als eigenständiges Korrektiv gegenüber dem parteipolitischen Gleichmachertaumel zu profilieren ... Und doch läuft sie Gefahr, diese historische Stunde zu verschlafen."

Die kleine Schwester muss den Mantel dann auftragen. Schwaben sind sparsam ...

 
 
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