Wenn die Hartz-IV-Sätze gemäß FDP-Weisheit gesenkt werden, wie viel mehr Geld hat dann die arme Kellnerin im Portemonnaie, die zuvor - lt. Guy d'Eau - "106 Euro weniger verdiente als ein Hartz-IV-Empfänger"?

In nahezu allen Kommentaren stellt das Volk derweil ganz realistische Forderungen: Wie lange will sich denn die CDU/CSU dieses Theater von der FDP gefallen lassen? ... Eine Koalition kann man auch beenden.

... hier ein wenig Historie für dich: Es gab gar keine "spätrömische Dekadenz", sondern allenfalls eine 'hochrömische', also ungefähr zu Augustus' und zu Neros Zeiten, wenn dir diese Namen wenigstens etwas sagen sollten. Später ging's am römischen Kaiserhof recht erbärmlich zu. Das Sagen hatten Soldatenführer und globalisierte Hilfstruppen aus aller Herren Länder, die den formalen politischen Souverän durch die Gegend schubsten, damit das Return on Investment stimmte, ähnlich wie die Banker und Spekulanten unsere Politik heutzutage. Auch die Sozialpolitik war weitgehend abgeschafft, Kopfprämien gab's auch haufenweise.

Aber klar, man muss nicht alles wissen. Rumpupen funktioniert auch ohne Fakten ...

... die kümmern sich um die großen Probleme:

"FDP fordert nationale Streusalzreserve."

An wen erinnert mich das nur: "Wör brauchn oine natzionale Stroisolzresärve, die wir bei Oinbroch des Winters dann an die Kaltfront wörfen können!"?

Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf - hier ein Milliönchen, da ein Milliönchen. Ein echtes Brüderle halt - alles wird FDPisiert, wohin man auch schaut:

"Für die acht Mitarbeiter in dem Team unter Leitung von Hans-Joachim Metternich hat Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) nach FR-Informationen im Schnitt Monatsgehälter von deutlich mehr als 15.000 Euro eingeplant."

"Kein gebildeter Mensch, der offen ausspräche, was jeder Gebildete über das Wesen der Regierung denkt, könnte in einem demokratischen Staat in ein Amt gewählt werden - es sei denn durch ein Wunder" (H. L. Mencken, 1, 316).

Die kleine Kopfpauschale der Krankenkassen darf es nicht geben, weil sie 'unsozial' ist - weshalb lieber gleich die große Kopfpauschale her muss, die Rösler unentwegt als braver Dienstleister privater Versicherungen fordert. Diese große Kopfpauschale wiederum wäre deshalb nicht unsozial, weil ein Sozialausgleich dann ja aus höheren Steuern bezahlt würde, die wiederum Rösler zugleich vehement ablehnt, weil die Leistungsträger unbedingt durch niedrigere Steuern entlastet werden müssen.

Erkläre mir einer diese Wirrnis in den Köpfen angeblicher 'Jung-Stars' dieser schwarzgelben Politik. Was treiben die dort in den Schulen und Universitäten? Logik sicherlich nicht ...

... ein angeblich reuiger Taliban kassiert in betrügerischer Absicht Guido Westerwelles Wohlverhaltenssilberlinge, sprengt sich aber beim nächsten Besuch des deutschen Außenministers als verräterischer Vorzeige-Muslim vor dessen Nase in die Luft. Muss dieser Religiot dann seine Abwrackprämie zurückzahlen?

"Die FDP hat kein Potenzial, weder schlaue Köpfe, noch realistische Ideen - bekanntlich hängt beides miteinander zusammen."

Andererseits macht dieser mentale Zustand die FDP ja auch zur Zuflucht ähnlich veranlagter Leute mit Aufstiegsambitionen.

"Parteichef Westerwelle nannte den Zusammenhang zwischen Millionenspenden eines Hotelkonzerns und der jüngsten Mehrwertsteuersenkung für Übernachtungen absurd."

Es sind die Muster, die verbinden (Gregory Bateson). Ach so - absurdus = 'misstönend' oder 'ungeschickt'. Ihm klingeln also die Ohren ...