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01
August
Drei-Sterne-Artikel à la Vanity Fair


Reisejournalismus soll köstlich sein:
"Bereits das kleine Lokal Bracali an der Ausfallstraße nach Massa Marittima wirkt, als habe es Versace höchstpersönlich eingerichtet: viel Gold und Kristall, rötliche Oraganzavorhänge und Hocker mit Zebramuster. Für die moderne und elegante Toskanaküche des Bracali verlieh der Guide Michelin einen Stern."

Und stets 'très chic':
"So finden sich hier schicke Trattorien wie das Il Frantoio oder der Giardino dei Tarocchi von Niki de Saint Phalle."

Und der Reporter zeige Blick fürs Repräsentative:
"Der französische Sternekoch Alain Ducasse etwa ließ den ehemaligen Jagdsitz des Großherzogs Leopold II. bei Castiglione della Pescaia in das prachtvolle Hotel L‘Andana mit Gourmetrestaurant und Blick auf den eigenen Weinberg verwandeln. Das Landschloss Castello di Vicarello in der Nähe von Grosseto wurde von den Weltenbummlern Aurora und Carlo Baccheschi mit asiatischen Möbeln sehr geschmackvoll eingerichtet und zum Hotel umfunktioniert."

Kurzum - der Artikel ist so unabhängig wie Bayern von der Bundesrepublik, wie die Toskana von asiatischen Möbeln, oder wie halbvergammelte Piratennester an der italienischen Malariaküste von neuerbauten Schickeriatempeln ...

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