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02
August
Arme-Leute-Partei?
Heute sind - nach der Erosion der Einkommen in der Bundesrepublik - die einfachen Leute zugleich immer auch die armen Leute. Wenn jetzt Teile der CDU, allen voran Erwin Teufel, die Rückkehr(?) ihrer Partei zur 'Partei der einfachen Leute' einfordern, dann möchten sie die Partei an jene gesellschaftliche Schwundstelle bewegen, die einst die Sozialdemokratie innehatte: "Die einfachen Leute sind immer in der Mehrheit. Und die CDU braucht sich um Mehrheiten nicht zu sorgen, wenn sie die Partei der einfachen Leute ist."

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Möglicherweise meint er die Wählerschicht mit der geistigen Einfachheit. Da haben die C-Parteien in der Tat noch etwas wie Zukunft.
 
Du meinst, die CDU wolle die 'Partei der schlichten Leute' werden, derer ohne Falten im Gehirn?
 
was die Sache bei uns -gottseidank- schwierig macht
ist das Verhältniswahlrecht.

bei uns spalten sich die 'Teebeutler' in verschiedene Fraktionen auf:
a) Zahnärzte und Finanz-Artisten (FDP)
b) Xenophobe (zT Linke, NPD et al)
c) sonstige Besitzstandswahrer (Majorität in CDU/CSU)
d) Malocher (Minorität in SPD)
e) wenige bei den Grünen (nicht, dass ich sie deshalb lieben würde)


So neutralisieren sie sich in den Sub-Gruppierungen, was uns vor dem Schlimmsten bewahrt. Im Gegensatz zu USA, wo die Lage hoffnungslos zu sein scheint.

Der Effekt ist ziemlich subtil, und ich finde es schon erstaunlich, dass so etwas wie Details im Wahlmodus so gravierende Folgen hat/haben kann.

Welche Folgen das haben kann, sieht man gerade in Ungarn.
Orban ist eine mindestens so grosse Herausforderung wie Griechenland und ei

Das 'Labor' Europa brütet zZ ganz interessante Modelle aus.
 
Was den 'abgeklärt elitären Dummschwatz'-sage ich mal des Herrn Teufel betrifft:
Er hat einen falschen Referenzrahmen (nobel: frame of reference)

Ein Aspekt meiner propagierten 'Tiefenstruktur' ist, dass wir uns von einem falschen Intelligenzbegriff freimachen.

Die LOGISCHE Notwendigkeit,das mal rauszuarbeiten, sehe ich nirgends!

Die 'einfachen Leute', auf die Teufel rekurriert, versteht er selber nicht, und das ist eine Lebenslüge westlicher Gesellschaften
(Aboriginees, Buschmänner, Amazon-Indians --alles 'Dummköpfe'?)

NEIN.
Das sind aus Sicht des sensiblen Ethnologen highly sophisticated people, die an Lebensklugkheit Herrn T. ungefähr einen Kilometer überragen, auch wenn sie einenh gemessenen (von wem?) IQ von 60 haben.

Das Einzige, was wir ihnen voraus haben, ist, dass wir sie zerstören können.
Toll!
Sehr 'intelligent'!

Das sind eben Erwägungen zur 'Tiefenstruktur'.
Survival of the 'fittest' versus survival of the 'stable'.

The 'fit' kills the 'stable', and thus destabilizes the whole 'system'.
(unser Hausökologe Reichholf scheint das nicht so recht zu verstehen, bei all den klugen Sachen, die er ab und an sagt.)

Ist das so schwer zu verstehen?

Da komme ich ja kaum über Moores "Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte" hinaus.
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