letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


30
Oktober
Statler & Waldorf ...
... die alten Nörgelpötte, sind unter neuer Adresse wieder online, nachdem sie wegen eines überraschenden Provider-Exitus knapp 3 Tage offline waren.

 
 
The winner is Kosovo!
Wenn man nur noch 53,5 % seiner mafiös ausgebluteten Bürger an die Urnen lockt, von denen dann ganze 51,6 Prozent für die neue Verfassung und damit für eine «ewige» Bindung des Kosovo an Serbien stimmen, wenn man also mit einem Höchstmaß an Demagogie nur noch Minderheiten findet, dann verabschiedet sich die satte Mehrheit der Kosovo-Albaner schon bald auf Nimmerwiedersehen aus dem wilden Serbistan.


Der stolze Serbe - Straßenszene in Maria-Theresiopel
Bild: PhotoCase.com / smartinka

file under *glorious deeds of chairman Milosevic*

 
 
Das Wort zum Montag
Weil's zum Abschied von diesem Sommer passt,
hier eine Lebenselegie von Frank Wedekind:

Auf mein Faulbett hingestreckt
Überdenk ich so meine Tage,
Forschend, was wohl dahinter steckt,
Daß ich immer nur klage.

Ich habe zu essen, ich habe Tabak,
Ich lebe in jeder Sphäre.
Ich liebe je nach meinem Geschmack
Blaustrumpf oder Hetäre.

Die sexuelle Psychopathie,
Ich habe sie längst überwunden -
Und dennoch, ich vergeß es nie,
Es waren doch schöne Stunden.




«Was aber kümmert es den Weltverächter,
Ob all der Flitter besser oder schlechter
Entgegeneilt der schließlichen Vernichtung?!»

 
 
29
Oktober
Süddeutsche 2.0: Globalisierung live erleben
Briederchen, viellejcht schon morchen kommt siech die Qwaliteits-Nochriechtn doiner Sieddeitsche Dseitung aus däm scheene Tschechien. Deitsch schreibn is jo niecht swer ...

"Die “Süddeutsche Zeitung” plante eine Auslagerung des Newsdesk der Online-Redaktion nach Tschechien. Ein Tabubruch ist begangen worden."


Qualitätsjournalist mit viel Freizeit

 
 
Betont locker!
Ich dachte, mir zerhaut's das Zwerchfell, als ich diesen Text bei medienpiraten.tv las und dazu das Bild des PR-Dynamikers sah, der nicht nur auf dem Kopf, sondern auch um die Taille herum «unwiderstehlich leger» wirkt:

«Christoph Körfer verantwortet bei Pro Sieben die "Leitung Programmkommunikation/PR", kurz gesagt: er ist Pressesprecher (nur wichtiger). Bei "Popstars" hat er den Kandidatinnen gerade ein Training gegeben, um den richtigen Umgang mit Journalisten zu proben, weil die immer so fiese Fragen stellen, vor allem: "Wie war dein erstes Mal?" Kandidatin Leo hat ein bisschen rumgestottert, als sie darauf im Rollenspiel antworten sollte, gelacht und gesagt, dass das den Journalisten ja nix angehe. Christoph Körfer hat den Kopf geschüttelt und den Mädels dann gezeigt wie das geht. Körfer: "Los, stell mir die Frage!" Kandidatin: "Wie war dein erstes Mal?" Körfer: "Mein erstes Mal war so schön, dass ich Ihnen nichts davon erzählen möchte." So macht das also ein echter Kommunikationsprofi. (...)»


PR-Professional - 2006 Edition

 
 
Das nenne ich «Informationsoffensive»:
Obwohl's bereits angebrannt riecht, möchte Donal... Ronald Pofalla vor dem CDU-Parteitag seinen Arsch noch retten. Deshalb startet er einen «Rush» auf die Wochenendausgaben:

1. CDU-Generalsekretär: Unterschicht ist entwürdigender und diskriminierender Begriff 28.10.2006 - 14:52 Uhr

2. CDU-Generalsekretär erklärt schlechte Umfragewerte für Merkel und die CDU mit entschlossenem Reformkurs 28.10.2006 - 14:53 Uhr

3. CDU-Generalsekretär Pofalla: Bürgergeld-Idee faszinierend und visionär 28.10.2006 - 14:54 Uhr

4. CDU-Generalsekretär Pofalla fordert stärkere Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge 28.10.2006 - 14:55 Uhr

5. CDU-Generalsekretär Pofalla: "Wowereit blamiert Berlin bis auf die Knochen" 28.10.2006 - 14:56 Uhr

In fünf Minuten alle Redaktionen dichtgeschisssen. Respekt!


Ob so viel Fleiß die Inquisition noch gnädig stimmt?
Bild: wikipedia.org

 
 
Mordaufruf!
"Wenn du ein Adjektiv siehst, dann erschieß es!", forderte schon Mark Twain. Ich schließe mich meinem Vorredner an und rufe hiermit die Woche der Adjektivfreiheit aus.

Deshalb, weil wir die Lüge an ihren Adjektiven erkennen. Weil jede Konsumentenmaus schon ab dem Vorschulalter diesen Werberkäse riechen und meiden muss. Vor allem aber deshalb, weil Adjektive in neunzehn von zwanzig Fällen überflüssig sind: Sie sind für die Sprache das, was der Furz für den Darm. Um seines Stils willen sollte jeder mal einen Text - wie diesen - ganz ohne «Eigenschaftswörter» verfassen.

Beispielhaftes zum Thema findet sich via Monarch bei Textogen: "Wir sind ein junges, dynamisches Team und suchen für die innovative Vermarktung unserer erfolgreichen Produkte-Palette dringend professionelle Verstärkung".

Ihr seht: Jedes Adjektiv eine Unwahrheit. Weshalb man die PR ja auch die Adjektivbranche nennt. ...


Nicht das Eigentum, die Eigenschaften sind das Verbrechen!

 
 
28
Oktober
In den Dönerbuden der Public Relations Folge 2
Heute mal das Thema «Stützstrümpfe im Red-Bull-Fieber»: "Darüber hinaus gibt es jetzt eine attraktive Auswahl an schmucken Haftbändern bei Schenkelstrümpfen. Trendfarben mediven® elegance und mediven® plus: Mit zehn aufregenden Blickfängern in den Herbst starten".


Dichtung mit Krampfadern: «schmuck», «aufregende Blickfänger», «starten».

 
 
Nicht schlecht:
«Nur aus den Schwächen eines Schriftstellers kann der Eindruck entstehen, seine eigentliche Stärke sei die Philosophie» (Francois Mauriac).


"Jedes Kunstwerk ist die richtige Lösung eines technischen Problems."
(Bild: wikipedia.org)


Andererseits gäbe es dann verdammt viel Geschwächel!

 
 
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