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... neuere Stories
02
November
Das ist nicht nett!
«Focus, stern und Spiegel haben zurzeit mehr Auflagenprobleme als die Bunte.». Das sage jetzt nicht ich - das sagt der Hubert Burda, die alte Petze. Das heißt zugleich aber nicht (tätä - doppelte Verneinung!), dass die Bunte keine Auflagenprobleme hätte.
Nicht schade drum!
Die Bräunlinge haben beschlossen, mit Hilfe der «Germanischen Neuen Medizin» sich selbst um die Ecke zu bringen. Heroischer Entschluss das, wahrlich würdig eines toitschen Hansels!
![]() Auf Wiedersehen in Walhalla!
Marktforschung gaga
Piept's bei denen noch - oder spinnen die schon?
"Wenn der Single-Mann neben Komplettgerichten auch tiefgekühlte Produkte zum Kombinieren einer Mahlzeit wie Rahmspinat, Kaisergemüse, Putenfilet, Rindersteaks oder sogar Brötchen fürs Frühstück lagert, hat die Frau es mit dem "spontanen Typ" zu tun." Was, liebe Marktforscher, ist eigentlich mit den Männern, die gar kein tiefgekühltes Schappi einlagern, weil sie lieber Frischkost essen? - Ach, die kommen in eurer tollen Studie gar nicht vor? Ja, denn man nichts für ungut ... ![]() Das gibt's in keinem Kühlfach!
Sind Fake-Blogger ...
... eigentlich weniger schlimm, wenn sie ihre Threads auf Zellstoff und mit Tinte schreiben? Oder haben wir von den privaten Kassen nichts anderes erwartet?
![]() Der Name der Kasse
01
November
Paid Content beim Weser-Kurier: Online im Off
Der sogenannte "Bremer Block", der Verbund aus Weser-Kurier und Bremer Nachrichten erscheint derzeit mit einer Auflage von knapp 180.000 verkaufter Auflage - mit rückläufiger Tendenz. Um den Verlust von Anzeigengeschäft Richtung Internet aufzufangen, brachte man vor fast zwei Jahren die Zeitung auch als nahezu identisches E-Paper mit Paid Content auf den Markt. Saaagenhafte 2.300 Leser hat dieses Angebot trotz aller Werbung bisher gefunden. Im Jubelperser-Deutsch des Weser-Kurier klingt die Erfolgsstory so: "Das E-Paper ist ein Erfolgspaper! Und das hat einen Grund. Am 24. Januar 2005 erschien erstmals die elektronische Ausgabe von WESER-KURIER, Bremer Nachrichten und Verdener Nachrichten - und seitdem haben 2300 Personen die elektronische Ausgabe unserer Zeitungen abonniert. Damit haben sich die Bremer Tageszeitungen vom Start weg in der Spitzengruppe unter den E-Paper-Angeboten deutscher Tageszeitungen platziert"(Von Permalinks hat der WK auch noch nichts gehört.). Da muss es dann wohl nur wenig Angebote im E-Paper-Bereich geben.
Anders ausgedrückt: Paid Content funktioniert einfach nicht ...
Ganz nackig und schamlos ...
... porträtiert dieser «Lehrer Lämpel» den ersten stürmischen Herbsttag dort im Gedichteforum.
![]() Was für eine Wort
Werbung, Marketing, Public Relations?
Hier in den Blogs scheint mir bei der Diskussion dieser drei Begriffe oft einiges durcheinander zu gehen:
Vroni von der Agentur Missing Link versucht bspw. in der Blogbar (#30), zwischen den Kommunikationsbranchen dort Grenzen zu ziehen, wo meines Erachtens keine verlaufen - auf dem Gebiet des Stils nämlich: "Das ist keine PR. Das ist Werbe-Mist. Ordentliche PR-Texte haben keine emotionalen Adjektive, sind kein subjektiver Reiseschmonzens. Mit korrekter PR hat das überbaupt nichts zu tun. Es ist Werbung. Ich wünsche mir mehr Trennschärfe. Ordentliche PR-Agenturen pflegen und verkünden sie brav in ihrer Philosophie, Wilde und Partner schmeißt sie durcheinander. Das liegt daran, dass sie auch Marketing machen." Gegen das Durcheinander in Werbung und Marketing, gegen das große emotionale Bähbäh stünde ihr PR-Ideal, wo Inhalt als Form und Form als Inhalt" verwirklicht seien, und damit - mittels eines sachgerechten, emotionsfreien, informativen Stils nämlich - zugleich ein großes ästhetisches Qualitätsideal. ![]() Werbung? PR? Marketing? Explizit gegen diese Position spricht im amardi-blog ein erfahrener Marketing-Hengst, der mit seinem Pragmatismus der Vroni mal eben die Luft aus den Reifen lässt: "Der Ansatz «PR sind Fakten und will damit Akzeptanz erreichen, Werbung sind bunte Geschichten und will damit verkaufen» sollte passen, tut es aber nicht. Wir könnten wie folgt abgrenzen: Der Zielgruppenansatz: Werbung richtet sich an eine bestimmte Zielgruppe mit der Zielsetzung, den Absatz (nicht nur kurzfristig) zu steigern, kurz: Bekanntheit, Information, Emotion (hm), Verkauf. PR (= Public Relations) wendet sich zum Zwecke der objektiven Information (hüstel - Korrektur: Generierung einer positiven Grundstimmung gegenüber dem Sender, wodurch die Steigerung der Kaufbereitschaft ausdrücklich nicht ausgeschlossen ist) an die Öffentlichkeit oder bestimmte Teile davon. Diese Mengen sind i.d.R. immer größer als die Zielgruppe einer Werbekampagne, weshalb ketzerisch behauptet werden könnte, dass Werbung eine Teilmenge von PR ist. ... Eine Werbebotschaft richtet sich direkt an den potenziellen Käufer: Wir sind die Größten, kauf bitte unser Produkt. Bei PR sind Dritte (Multiplikatoren, Meinungsführer, Journalisten etc.) im Spiel, die die Botschaft verbreiten: Die sind die Größten, kauf doch deren Produkt. Der Witz: Trotz gleichlautender Botschaften wirkt Variante 2 glaubwürdiger, da die “Messages” durch einen vermeintlich objektiven Filter verbreitet werden, der sich “committed”. So ähnlich sehe ich das allerdings auch: Werbung richtet sich immer direkt und «unvermittelt» an den "Endverbraucher" - wie in der US-Wahlwerbung, wo der republikanische Senatskandidat tote Kinder, den Kopf von Ahmedinedschad, nordkoreanische Atombomben und seinen demokratischen Widersacher im Wahlspot wild durcheinander schneidet. Das ist klassische Werbung - und keine PR. Macht aber der erzkonservative Kolumnist für seinen republikanischen Buddie das gleiche, was im obigen Wahlspot zu besichtigen war, macht also irgendein «US-Diekmann» den bösen demokratischen Kandidaten für tote Kinder, den Kopf von Ahmedinedschad und nordkoreanische Atombomben verantwortlich, dann sind dies Public Relations. Weil nämlich diese Form der Kommunikation sich über pseudo-objektive Meinungsmacher, "Gatekeeper" und Multiplikatoren indirekt an die Zielgruppe richtet, und nicht direkt an den "Konsumenten" oder "Wähler". Über beidem thront immer das Interesse am Marketing, an der «Verkaufe», ob es nun um Shrimps geht oder um die Gesundheitsreform - auch wenn sich PR und Marketing in der organisatorischen Realität oft heftig um Einfluss und um ihren Anspruch auf «Stabsstellen» im Unternehmen beharken. Stilistisch aber gibt es zwischen Public Relations und Werbung keinerlei Unterschiede, abgesehen davon, dass sich die PR kommunikativ weniger Mühe geben müssen, weil der freundliche Journalist die stilistische Kärrnerarbeit in der Regel für sie miterledigt. So sehen Presseerklärungen dann ja auch aus. Der Stil aber zeigt uns nur, welche Zielgruppe Werbung oder PR jeweils ins Auge gefasst haben, aber er zeigt uns nicht, ob es sich bei einem Text um Werbung oder PR handelt. (Nebenbei: Der Stil in Marketing, PR und Werbung ist unabhängig von Zielgruppe und jeweiliger Kommunikationsbranche meist ziemlich daneben. Auch das wäre ich bereit, zuzugeben)
31
Oktober
Die Effektivität von PR-Kampagnen ...
... wird die eigentlich irgendwo untersucht? Oder läuft das alles unter Sponsoring für parteinahe Kreise?
Als bloggender Bürger fragt man sich doch manchmal schon in gewisser Weise irgendwie und warum ... So hat diese Bundesregierung bisher 3,4 Millionen Euro in PR-Kampagnen zur geplanten Gesundheitsreform gesteckt. Mit dem grandiosen Effekt, dass inzwischen mehr als 80 Prozent der Bundesbürger die Gesundheitsreform für großen Murks halten. Dolles Instrument - diese Public Relations!
Wulf Mämpel: Mein Blogger des Jahres
Für mich heißt der Kandidat für den «Blogger des Jahres» Wulf Mämpel von der WAZ Essen. Niemand trifft wie er den orgelnden Pastoralton; keiner greift mir wie er ans Herz, dort, wo es sich noch auf Schmerz reimt; keiner pflegt wie er einen Wortschatz, der sonst der verdienten Vergesssenheit anheim fallen müsste; keiner pirscht sich so gekonnt an nichtsahnende Sekundärtugenden heran:
"Selbst der geprügelte - weil Konsum geschwächte - Einzelhandel wagt nach Jahren der Tristesse ein Lächeln. Es ist wohl der Aufschwung, der Stadt und Region zurzeit beflügelt. Nicht für alle. Nicht für die, die auf der Schattenseite leben (müssen). Die Jugend, so zeigt unsere aktuelle Umfrage, hat die Romantik wiederentdeckt und nähert sich den Sekundärtugenden. Das ist neu. Auch Bildung scheint wieder einen Stellenwert zu besitzen: Der Dümmste hat begriffen, dass mit süßem Nichtstun nichts zu reißen ist. Ohne Moos nix los!" ![]() Ihm versagte ein gnädiger Gott, zu leiden, was er sagt. via:Wazsolls
Kollege übt noch
Unter uns Textern und Milchmädchen möchte ich dir mal was flüstern - dein Claim ist sprachlich wie inhaltlich ziemlich daneben. Und er entwickelt dabei so viel Zugkraft, wie ein ausgeleiertes Strumpfband. Sprich den folgenden Text doch einfach mal laut vor dich hin:
«Texter werden ist nicht schwer... Texter sein, hingegen schon etwas mehr.»
Das Kapital schmilzt ...
... dahin. Im Auftrag der britischen Regierung legten Wissenschaftler gestern den -zigsten Bericht zur Erderwärmung vor. Nur, weil sie mit einer gigantischen Weltwirtschaftskrise und flächendeckender Kapitalvernichtung drohen, wirkt er plötzlich wie gewünscht: "Oh tatsächlich, wir haben da eine Klimakatastrophe?", sagen unsere aufgeschreckten «Entscheider», die ihrem Namen bisher noch nie sonderlich viel Ehre machten: "Shocking! Das haben wir ja noch gar nicht gewusst. Warum hat uns das denn keiner gesagt?". So und ähnlich klingt es jetzt allüberall - nur nicht bei den Dinosauriern von Statler & Waldorf: Last ox standing ...
![]() Der letzte Arbeitnehmer vor antarktischem Start-Up. (Bild: PhotoCase.com / andysterchi) Was lernen wir daraus? Erst, wenn die Kapitaldecke ausfranst und fadenscheinig wird, kommen die Milliarden in Wallung ...
Da gibt es einen Rhetorikwettbewerb ...
..., der unter der Schirmherrschaft des begnadeten Redners Guido Westerwelle steht. Während im Vorfeld, von ihrem «Institut für rhetorische Kommunikation» herab, die Verantwortlichen der Firma «Zienterra» schon mal preisverdächtige Sprachperlen unter den begeistert grunzenden Demos streuen:
«Neben den Nadeln und den Zertifikaten ist eine umfangreiche Fortbildung zum Ausbau der Sattelfestigkeit und dem rhetorisch Feinschliff zu gewinnen.» Bastian Sick - bitte einmarschieren! Tscha - ich denke mal, das ist nichts für mich. ![]() «Weniger Staat, weniger Steuern, mehr Leistung» - Rhetorik kann doch so einfach sein! Bild: wikipedia.org
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