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... neuere Stories
15
Januar
Edmund Stoiber ...
... sollte in den Starnberger See hinausschreiten. Dann liebt ihn sein Volk auch wieder.
Das Wort zum Montag
In seiner tiefsten Bemerkung über das Judentum nahm Ludwig Börne, selbst bekanntlich jüdischer Herkunft, im frühen 19. Jahrhundert Hannah Ahrendt und ihre "Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft" vorweg: Die Juden würden nicht deshalb verfolgt, weil sie mit ihrer Orientierung am Handelskapital sonderlich modern seien, die Juden stünden vielmehr für das Traditionale, für den Erhalt der Monarchie und der Feudalherrschaft. Spezifisch modern dagegen sei der Antisemitismus, eng mit dem Fortschreiten der Demokratie und mit den Ansichten im Volk verwachsen, also mit jenen bisher unterprivilegierten Stimmen, die mit dem Parlamentarismus plötzlich politikfähig wurden:
«Denn die Juden und der Adel, das heißt Geld und Vorherrschaft, das heißt dingliche und persönliche Aristokratie, bilden die zwei letzten Stützen des Feudalsystems. Sie halten fest zusammen. Denn die Juden, von dem Volke bedroht, suchen Schutz bei den vornehmen Herren, und diese, von der Gleichheit geschreckt, suchen Waffen und Mauern im Gelde.» ![]() «Darin eben ist die Gefahr, daß das Wort hohl ist, es kann so mannigfaltigen übeln Dingen ausgefüllt werden.» Bild: wikipedia.org
14
Januar
Friedhof der Marketeere [Folge 1]
Im Web 2.0 wurde aus dem großmächtigen Projekt des Focus - um das erwartbare Wortspiel hier halbwegs zu vermeiden - ganz schnell ein Locus communis, ein Gemeinplatz also, wo gestandene Marketeere alles ganz gemein finden dürfen, was im neuen Netz einfach NICHT funktioniert:
![]() Formschöne Grabstellen zu vermieten: Marketing im Web 2.0 Der Don redet hier mal wieder über gewohnheitsmäßig unhaltbare Behauptungen von PR ...
Bei Schmuddels unterm Sofa
Normalerweise würde ich nie auf Nazi-Seiten verlinken. Das aber, was nach dem offenen Brief dieser Hamburger Landesvorsitzenden - selbst bestimmt kein Unschuldslamm! - dort jetzt abgeht, das enthüllt das Denken dieser NPD-Schmuddels derart gründlich, dass aus imprägnativen Gründen eine Lektüre schon mal angebracht ist. Das folgende Zitat ist übrigens nicht von mir, sondern eine NPD-interne Selbstcharakteristik von dort:
"Das Ganze erinnert mittlerweile mehr an organisierte Kriminalität als an eine politische Partei." Via: NPD-Blog
PR: Aus der Szene, für die Szene
«Menschen, die es zu Berufen in der Darstellungsindustrie zieht, sind per se Wirkungsfetischisten. Rezeption schiebt sich vor Identität.» - das, was diese PR-Beraterin in der taz dort erzählt, ist ein höchst amüsanter Text. Vor allem deshalb, weil sie jeden Winkel des Genres kennt und das Grundgesetz der Public Relations, niemals die Wahrheit zu sagen, trotzdem durchbricht.
![]() Zu den Oasen der Wahrheit dank zielführender PR. Besonders gelungen scheint mir ihre Typenlehre, hier beispielsweise die Schilderung des männlichen PR-Prototyps. Genau so habe auch ich diese «Wording-Experten» kennengelernt: «Der männliche Prototyp ist der raunende Onkel. Wie ein Dolmetscher bewegt er seine Lippen fortwährend in Ohrläppchenhöhe seines Zahlmeisters und serviert ihm Weisheitshäppchen. Er ist selten groß, immer dynamisch, nie ratlos und nie, aber wirklich niemals gutaussehend. Sein Dreiviertelwissen ist robust, seine Beziehungen zu den Chefredaktionen sind es auch. Meistens hat er den Beruf derer, die er berät, früher selbst ausgeübt und gegen seinen Willen aufgeben müssen, bevor er sich "neuen Herausforderungen" stellte.» Lesen!
13
Januar
Nacht der lebenden Leichen in der WAZ ...
... dort kommen sich die Redaktionsgranden noch originell vor, wenn sie auf einen armen Zombie wie den Stoiber einprügeln dürfen, statt sich über die Frage Seehofer oder Beckstein staatstragend-bayrische Gedanken zu machen: "Weshalb der Rücktritt schwer fällt: Zum Beispiel Stoiber - Leitartikel von Ulrich Reitz".
Sicher scheint mir nur, dass der zum Stoffhubern klammheimlich Jürgen Leinemanns «Höhenrausch» ausgeschlachtet hat. Naja, sei's drum: «Wider die Erfahrung unterliegen die meisten dem Irrtum ...»
Total nette Menschen dort in der NPD ...
... und wenn sie freundlich miteinander argumentieren, dann klingt das so: "Mosaische Levantiner Hexe", "psychisch Kranke", "tollwütiges Tier"". So viel Liebe herrscht dort nämlich bereits unter Parteifreunden. Wie groß mag sie erst zum einfachen Mann aus dem Volke sein?
Alles nur, damit der goldige Geldonkel Rieger Hamburger Parteichef werden kann. Der hat nämlich bisher leider noch 'nen Igel in der Tasche ... ![]() Der tut nix! Weiteres Kraftfutter zum Aufbau einer gefestigten nationalen Persönlichkeit gibt es hier: «NPD: Narcissistic Personality Disorder?». Und wer bei Begriffen wie "organisierte Kriminalität" und "SA-Methoden" an die Vergangenheit denkt, der kennt den aktuellen Zustand der NPD noch nicht.
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