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... neuere Stories
28
Februar
Die wahrscheinlich kürzeste Serie der Welt:
Nach nur zwei Folgen nimmt RTL die Serie "Die Familienanwältin" aus dem Programm und streicht damit einen weiteren Sendeplatz für deutsche Serien.
Was ist eigentlich mit der Pappnase, die diese Serie beschlossen hat? RTL't die auch ihr Schicksal?
Wenn der «Spiegel» recherchiert:
Für Varel und Laupheim (beide Niedersachsen) sowie das französische St. Nazaire will das Management verschiedene Möglichkeiten ausloten.
Nej - und wat hatten die mal für'n Lektorat! ![]() Die heiße Nadel des modernen Qualitätsjournalismus.
Keine Haftverschonung für Sarah Wagenknecht!
«Und was immer man - berechtigt oder unberechtigt - gegen die Stalin-Zeit vorbringen mag, ihre Ergebnisse waren jedenfalls nicht Niedergang und Verwesung, sondern die Entwicklung eines um Jahrhunderte zurückgebliebenen Landes in eine moderne Großmacht während eines weltgeschichtlich einzigartigen Zeitraums; damit die Überwindung von Elend, Hunger, Analphabetismus, halbfeudalen Abhängigkeiten und schärfster kapitalistischer Ausbeutung».
![]() Prolet und Proletesse: Seite an Seite mit der siegreichen Klasse. «Ihr Anrufbeantworter spielt die Melodie der DDR-Hymne "Auferstanden aus Ruinen", und in ihrem Arbeitszimmer hat sie die DDR-Flagge und die rote Arbeiterfahne arrangiert. Alles ohne jegliche Ironie.» Alles Klar, Herr Söder? Intervenieren Sie! Die hat auch nicht abgeschworen ...
Blogdeutsch 2.0 ...
Über Spreeblöks Töchter zieht drüben der Robert Basic her. Weil er den Wortmüll nicht mehr erträgt, den die Berliner in ihrem Seitenprojekt laut Eigenaussage über Nintendos Shake-Konsole absondern müssen.
Hier eine Basic-Textprobe aus diesem spreewäldlerischen Blogger-Deutsch 2.0: «Schöne Menschen in schöner Umgebung. Mit einer wunderschönen Konsole. Was will man mehr?» Drei Sätze, ein Verb: Klingt schon ganz wie von der Tanja-Anja, finde ich ... Die Frage bleibt, weshalb beim Kontakt mit der Economy die Sprache immer das erste Opfer ist?
Wäre ich PR-Ausbilder ...
... dann müssten die angehenden Himbeer-Tonis das «Zionistische Tagebuch» von Theodor Herzl bimsen. Das, was diese Ein-Mann-PR-Show dort innerhalb von Wochen aus dem Boden stampfte, nur weil er mal «so 'ne Idee» hatte, das ist kaum glaublich. Und wenn Herzl damals sagte, ich spreche jetzt mit dem Sultan, mit dem Kaiser, mit dem Ministerpräsidenten, dann sprach er kurz darauf auch mit diesen Exzellenzen. Und die Folgen seines Handelns sind bis heute unübersehbar, wie auch immer man zum Staat Israel steht: Denn "da" ist dieser Staat jedenfalls.
Jaja, diese gute alte Zeit, wo noch niemand gleich von "PR-Erfolgen" sprach, wenn auf einem Podium drei Fachjournalisten, zwei Euphemistler und ein CEO, betreut von einer Tanja-Anja, fünfzig handverlesene Gäste langweilen durften. ![]() Dagegen können Burson-Marsteller oder Edelman einpacken.
27
Februar
Pffffffffft ...
... warum fallen die Börsenkurse - wie jetzt in China - eigentlich schon in sich zusammen, wenn der Markt noch überhitzt ist? Ein Soufflé zum Beispiel fällt doch auch erst in sich zusammen, wenn's ringsum kühl wird.
![]() Nach einem solchen Boom kann's nur noch baisser werden. Und auch mein Schniedelwutz - aber lassen wir das ...
Das famose Antidiskriminierungsgesetz ...
Erst die Idee, dann der Kommerz, dann das Ende
Das ist kurzgefasst die Geschichte aller Web-2.0-Projekte, die der laufenden und die der kommenden, sofern sie den zweiten Schritt wagen. Beim Kommerz, allerdings nicht für die Autoren, ist inzwischen auch das folgende schöne Projekt angekommen. Näheres hier und hier und hier.
Bleibt die ungelöste Frage, warum Investoren eigentlich regelhaft zu blöd fürs Web 2.0 sind?
Nicht repräsentativ
Dass die derzeitige Vergabepraxis vieler Kleinkredite "eine neue Form des Kreditwuchers" sei, das sage nicht ich, das hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen festgestellt. Bei dem Geschäft mit "Extremzinsen von 20, 30 und mehr Prozent" läge die Citibank weit vorn im Rennen um das schnelle Geld für die skrupelloseste Bank.
Die Citibank ist über diese Aussagen natürlich "not amused", hat aber so recht auch keine Gegenargumente parat. Also tönt die Pressestelle, die Umfrage des Verbraucherverbandes sei nicht repräsentativ. Das will ich gern glauben: Wesentlich repräsentativer sind ja auch der Schnittchen-Service im Premium-Kunden-Bereich und die Marmorfassaden der Eingangshallen. Demgegenüber sind alle negativen Beurteilungen wirklich «nicht repräsentativ», so wahr sie auch sein mögen ... ![]() So etwas ist repräsentativ! Wieder kostenlose Werbung in der Sargnagelschmiede: Besucht das schöne Tal der Loire!
26
Februar
Kein Klar-Text
Bei Marx und Mao - das klingt vielleicht grottenmäßig grässlich :
«spezielle Sache» «dürfte sein» «gerade abstürzenden» «Gesellschaftsbereiche» «entrissen werden» «Niederlage der Pläne» «andere Zukunft» Dem Christian Klar sind wohl im Knast die Notbestände sprachlicher Anschaulichkeit komplett vertrocknet. Stattdessen hat er nur noch restrevolutionäre Hasenkötel mit abgelaufenem Verfallsdatum im Hirn. Ein Text so ledern und platt wie ein Aktendeckel. Ich denke, diesem gerade Abstürzenden sollte die Niederlage seiner Pläne entrissen werden durch schleunige Entlassung in die Bedeutungslosigkeit einer anderen Zukunft, von der ihm hinter Mauern nichts schwante ... und jemand anders kann dann das, was vielleicht not täte, besser formulieren als ausgerechnet dieses bürgerschröckliche Jahrmarktsgespenst mit dem Sprachfehler. ![]() So sehen richtige RAF-Riders aus!
Public Relations und Sprache ...
... verhalten sich zueinander wie Kitsch und Kunst. Oder wie Rotz und Wasser. Zum Beispiel ist hier nichts so richtig falsch,
«Zudem gehören das Erstellen und Nachverfolgen des Business Plans zu seinem Aufgabengebiet sowie der direkte und indirekte Vertrieb der Aprimo Standard-Software und kundenspezifischer Lösungen.»
Neu-Ossieland ...
... ist durchgebrannt. Und zwar alle Sicherungen auf einmal:
«Dynamo-Stürmer Marco Vorbeck reagierte im MDR FERNSEHEN geschockt: ‘Das hab ich noch nie erlebt. Hier muss man ja Angst um sein Leben und die Familie haben. Da muss man sich überlegen, ob man hier nicht aufhört.’»
Das Wort zum Montag:
«Ich liebe euch doch alle» (Erich Mielke).
![]() Lieber rote als braune Streifen an der Büx. Schönes Beispiel für Selbstwahrnehmung - Fremdwahrnehmung: Denn der Mann sagte das damals ja ohne einen Hauch von Ironie. Auch Stoiber denkt aus unerfindlichen Gründen immer noch, er wäre hochwichtig und die Partei liebe ihn, obwohl die ihn doch justamäng gerade abgesägt hat. Muss also die "wahr-"genommene Realität zuallererst unserem Ego schmeicheln, legen wir uns unsere Wirklichkeit pr-mäßig zurecht ...? Bild: wikipedia.org
Hauptsache bunt und flashig!
Die neue Homepage von RTL erfüllt alle Kriterien der Zielgruppenrelevanz. Dass allerdings diese Zielgruppe so klein ist, hätte ich nicht gedacht:
«Die Seiten sind offenkundig optimiert für Leute, die auch auf virus.exe-Anhänge doppelklicken und auf Spam-Mails mit ihren Kontodaten antworten.» ![]() Im Netz des Unterschichtenfernsehens.
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