... führt der Weg heute über die Medienlese: Ich gebe dort einen kostenlosen Kursus in Bild-Kolumnistik.

... diese anderthalb Zeilen mit meinem privaten Entschluss "No Nokia anymore", die generieren derzeit mehr Referrer als meine sämtlichen anderen Blogwerke.

... dann fliegt der Smutje über Bord. Nie mehr Labskaus!

... gab's lange Zeit nur auf der Basis eigener Erfahrungen, am besten dokumentiert mit schlecht verheilten Einstichnarben und geflickten Schusswunden. Heute gibt's diese Erfahrung im Muzak-Bizziniss nirgends mehr. Jedenfalls singt (rappt? chanted? ranted?) dieser waidwunde Massivrocker völlig erfahrungsbefreit daher:

"Weißt du, wie es ist nachm Bürgerkrieg mit ner Augenklappe zu leben, wie es ist, wenn dich fast jeder verprügelt und du nach Hause gehst und dich dann noch dein Vater verprügelt?"

Ich denke mal, du hast von Pappa vielleicht sogar zu wenig Haue bekommen. Aber wie dem auch sei: Von welchem Bürgerkrieg redest du, bestes Massivhirn? Du warst doch nie in Palästina, nie im Libanon, nie in Tschetschenien - oder? Das wäre dann also Konservenlyrik, dazu noch schlechte. Vom hauseigenen Texter vielleicht? ...



www.stophiphop.com

... von der FAZ sich so viel unter jungen Ausländern herumtreibt, dass er jetzt haargenau weiß, wie die ticken, das hätte ich nicht gedacht:

'Aber sie haben begonnen, einen Feind zu identifizieren. Das sind "die Deutschen".'

Merke: Was die Glatze nicht darf, das darf der Kanake noch lange nicht!


'Nee, nee, nee, gaaanz slimm ist dat, mit de junge Ausländers.
Man ischa seines Lebens nich mehr sicher! ...'

via: F!XMBR

... auf welchem Arbeitsamt all die armen entlassenen Fondsmanager zu finden sind, die sich milliardenweise mit Subprimes und dem Geld ihrer Anleger und Kunden verzockt haben?

... anymore!

... das da bei der Hypo Real Estate, wo die eigene Geschäftsführung sich am Tiefstpunkt massenhaft mit eigenen Aktien eindeckt!

Klingt für mich eher nach so einem Bizziniss-Stückchen à la Balzac oder Zola ...

Der Schweizer Physiognomist Johann Caspar Lavater (bitte mit weichem v wie in 'Vase' sprechen) wird zum Wiedergänger. Der wirre Prediger war zwar schon zu Goethes Zeiten die Lachnummer des Säkulums, was jedoch heute die 'Wissenschaftler' nicht daran hindert, schon wieder zu behaupten, dass man den Charakter eines Menschen vom Gesicht ablesen könne: 'Erfolg spiegelt sich offenbar im Gesicht eines Chief Executive Officer, kurz CEO, wieder'. Nebenbei - und mal angenommen, die wüste Behauptung stimmte: Was wollte uns das Gesicht des Herrn Pofalla denn dann erzählen? Und wieso sieht Ulf 'Posch' Poschardt noch immer aus, als ob er Erfolg hätte?

... in einem leeren Blechtopf herumrühren, während die Gäste beim Anblick der Speisekarte schon kotzend aus dem Lokal stürzen - so jemanden darf man doch nicht einmal Hobby-Koch nennen.


Langnäserich ist doch auch ein schöner Beruf ...