letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


16
Januar
No Nokia ...
... anymore!

kommentieren

 
Das kann doch wohl keinen überraschen:

Nokia kassiert Mio-Unterstützung durch die NRW-Regierung und die Stadt Bochum, um dort anzusiedeln. Die Region/Stadt spendiert eine NOKIA-Bahn-Verbindung (echt praktisch, auch für nicht Nokiaer). Und als die (meiner Erinnerung nach) zehn Jahre vorbei sind, ziehen sie weiter.

Es wusste jeder Beteiligte (Geldgeber, Gewerkschaft, ...) vorher, dass das passieren würde -- aber keiner hat's gesagt! Politiker, Gewerkschaften und Journalisten leben doch nur noch in einem Märchenland!

Oder ähnliche Frage: Wo wäre der Stalightexpresss, wenn er in Bochum nicht die Rendite abwerfen würde? Garantiert nicht in Bochum!
 
Sollen die Unternehmen sich niederlassen, wo sie wollen. Wir sollten aber aufhören, ihnen auch noch die Rosette zu vergolden, wenn das für den Steuerzahler immer nur ein Minusgeschäft wird.
 
Jepp!
 
88 Millionen in 10 Jahren für ~2.900 Jobs (garantiert) bzw. ~4.000 Jobs (insgesamt). Das sind 8,8 Millionen pro Jahr oder umgerechnet auf jeden Job etwa 183 Euro pro Monat und Job.
Ist ja nicht so das sich Geld in Luft aufgelöst hätte. 4.000 Arbeitslose wären auf Dauer wesentlich teurer gekommen.
Außerdem hat Nokia in Bochum jedes Jahr rund 30 Millionen Euro an Steuern in Bochum gelassen. Zieht man mal die Subventionen von den Steuereinnahmen ab, bleibt für Bochum schon ein nettes Plus übrig.

Allerdings kann es ja nicht angehen das sich ein Stat, Region oder Land von Unternehmen erpressbar machen lässt: "Entweder ihr zahlt mal nen bissken mehr an Subventionen oder erlasst uns ein paar Steuern. Oder wir machen mal eben eine halbe Region platt indem wir woanders hingehen..."
Da könnte der Staat ruhig mal ein bissken zurück erpressen und sagen: Wenn ihr abhaut und verbranntes Land zurück lasst, könnt ihr eure Produkte in den Boppes schieben. Wer hier produziert und investiert, darf auch hier verkaufen. Die anderen sollen zusehen wie sie ihren Kram los werden.
Gleiches gilt für Firmen die von ausländischen Investoren aufgekauft und ausgeschlachtet werden. Die können ja gerne hier investieren. Aber wenn sie die Produktion und Entwickelung woanders hin verlagern, können sie auch gleich versuchen ihre Produkte da zu verkaufen.
blogoscoop