letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


13
August
Siggi Pop rechnet:
Der Umweltminister und SPD-Pop-Beauftragte Sigmar Gabriel will die Sicherheitsanforderungen an atomare Lagerstätten erheblich verschärfen: Der Atommüll soll dort für eine Million Jahre sicher eingeschlossen sein. Weshalb - so seine messerscharfe Logik - die Transportgefäße sogar satte 500 Jahre lang dichthalten müssen. Ein Konzept, das mich 'nachhaltig' überzeugt hat ...

 
 
Über Lüge und Public Relations ...
... habe ich aus aktuellem Anlass drüben in der 'medienlese' mal was verfasst.

 
 
Was als S-kandaal gilt in Hessen ...
... darüber redet kaum ein Holzmedium der Republik, sobald es ums Saarland geht, wo führende Sozialdemokraten schon verkünden, dass sie auch unter einem MP Lafontaine gern ein Ministergehalt bezögen.

 
 
Volle Kelle: Von Asse nach Celle
Wo es keine Unterschiede gibt, kann auch nichts gemessen werden - die flächendeckend möglichst gleichmäßig verteilte Umweltkontamination im Geiste der Atomindustrie scheint daher das strategische Ziel des niedersächsischen Umweltministeriums unter Hans-Heinrich Sander (FDP) zu sein. Jedenfalls hat man mit dem radioaktiven Asse-Dreck fröhlich und jahrelang eine weitere Grube bei Celle vollgesaut, die zwar den hoffnungsträchtigen Namen Maria Glück trug, die aber leider weder als Zwischen- noch als Endlager für radioaktive Brennstoffe zugelassen war. Liberale Umweltpolitik - das muss man sich so vorstellen wie den Bauern mit seinem Güllefass. Wir sind übrigens der Acker ...

Elm Asse Karte
Welch eine Freude, Braunschweiger zu sein ...!

Denkaufgabe: Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die Herkunftsfrage beim Tritium. Natürlicherweise gibt es davon auf der ganzen Erde nur ca. 3,5 kg. Künstlich fällt 'überschwerer Wasserstoff' dagegen reichlich an, nämlich in AKWs, in den deshalb auch so genannten 'Schwerwasserreaktoren'. Nun sollen, nach Angaben der Betreiber, aber nüüüühmaaals niiie nüch keine Kernabfälle nach Asse verbracht worden sein. Woher kommt also das viele Tritium in dieser Schlamasse von Asse?

Künstlich wird Tritium in Kernreaktoren hergestellt. Dies geschieht durch:
* Beschuss eines 6Li-Targets mit Neutronen im Reaktorkern
* Extraktion aus dem Kühlwasser von Schwerwasserreaktoren, bei dem es als „Abfallprodukt“ anfällt.


Bild: Creative Commons

 
 
12
August
Ahnungslos und arrogant ...
... auf wen mag diese Beschreibung beruflicher Charakteristika nur zutreffen?

 
 
Leseempfehlung:
Meinungen seien billiger als News, und bei den Verlagen gehe es in Richtung „newspapers as department stores“. Zeitungen als Kaufhäuser – eine Branchenentwicklung, die Capital-Chef Klaus Schweinsberg ironisch kommentierte: „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis wir auch Kühlschränke und Unterwäsche verkaufen.“

Ich wette, dass diese BWL-betriebenen Figuren, dann, wenn sie alles zu Klump gehauen haben, blauäugist behaupten werden, sie wären das gar nicht gewesen.

 
 
Ruzicka-Salat in Hessens Staatskanzlei?
Wenn ich mir die Abrechnungsmodalitäten, Umfirmierungen und Partnerverträge bei diesem ökonomischen Schiebefox anschaue, dann muss ich immer an Hütchenspieler denken, die gar keine Hütchen haben, sondern selbst die Hütchen sind. Eine wirklich lesenswerte Prozessberichterstattung, auch wenn einem hinterher der Kopf vom Nachdenken schwirrt über eine Welt, wo die 'Agenturen' ihren Namen nur noch tragen, weil in ihnen unaufhörlich 'agiert' wird, und zwar von mehr oder minder dubiosen Gestalten:

"Wenig Zweifel hatte Zoffel offenbar auch an dem Geschäftsmodell für die gemeinsam gegründete Internet-Plattform "Best of my world". Diese wurde laut Zoffel auf Initiative von Ruzicka ins Leben gerufen. ... Das Thema gewinnt besondere Brisanz dadurch, dass der heutige Europaminister in Hessen Volker Hoff beteiligt war. Dieser soll laut Zoffel in die Vorgänge bei Best of eingeweiht gewesen sein. Die Firma Best of hatte ihren Sitz im Wohnhaus von Hoffs Mutter in Mühlheim am Main. Hoff soll morgen vor Gericht aussagen.

Hier noch die Vorgeschichte, dazu noch ein wenig Dubai-Dubai-Doo nebst Farmen in Südafrika und Betrachtungen über Absetzwirtschaft in der Absatzwirtschaft.

 
 
11
August
Hilfe - die 'Energielücke' läuft über!
Michel Glos, intervenieren Sie - Ihre drohende 'Energielücke' will uns alle in Kilowattstunden ersäufen:

Deutschland wird im Jahr 2008 voraussichtlich mehr Strom exportieren als je zuvor in seiner Geschichte. Im ersten Halbjahr lag der Exportüberschuss bei 14,4 Milliarden Kilowattstunden und damit gut 30 Prozent höher als im Vorjahr. ... Eine Stromlücke sieht anders aus: Rund drei deutsche Atomkraftwerke laufen inzwischen rechnerisch nur für den Export.

 
 
'Das Wasser ist so schnell!'
Die Schwimmer lassen die Weltrekorde nur so purzeln ...

 
 
Die Zeitung als Resterampe ...
... die ihre segmentgerecht zu Zielgruppen gebündelten Leser als intellektuelle Vollpfosten ansieht, allerdings mit strotzenden Melkzitzen, denen redaktionell deshalb vom Billigschreiber massenhaft Ramsch angedreht werden muss - das ist der 'Masterplan'. Jeder andere 'redaktionelle Auftrag' sei nur etwas für die festlichen Märchenstunden - zwar gut fürs Image, aber schlecht fürs Geschäft. So soll die Zukunft der Zeitung aussehen, sagt jedenfalls Frau zu Salm, realitätsenthobene Burda-Vorständin.

Bulldozer auf Deponie / PD wikimedia
Altmedium auf postuliertem Zukunftsmarkt.

Herrgott - die Verleger machen es doch selbst, dass ihnen ihr Publikum feind wird! Hier lasse ich daher nur noch das Zitat sprechen, sonst würde ich der Dame aus Gründen der Gleichgewichtigkeit am Ende ebenfalls einen Satz mit 'Bratpfanne' ins Gesicht schleudern:

"[Wir müssen] Commerce, Inhalt und Monetarisierung zusammenbringen. Im Hause Burda bauen wir die Vermarktungsplattform der Zukunft. Wir bündeln so Zielgruppen, verknüpfen Print, Online-Auftritt und E-Commerce. Wer dann auf die Homepage von "Elle" klickt, kann vielleicht eine Designertasche kaufen. Oder bei "Meine Familie & ich" Tischdekoration und Küchengeräte bis hin zur Bratpfanne."

via: F!XMBR
Bild: wikimedia / Public Domain

 
 
Double Think:
In Serbien ist der Westen für das 'Selbstbestimmungsrecht' des kosovarischen Volkes, und die Russen sind für die 'territoriale Integrität' - im Kaukasus dagegen sind die Russen für das 'Selbstbestimmungsrecht' der Völker (sofern die russisch bleiben), und der Westen beschwört die 'territoriale Integrität'.

 
 
TV immer abwechslungsreicher!
SAT1 beantragt Titelschutz für:

Schluck! Die Wüstenshow
Aua! Die Ärzteshow
Klatsch! Die Tortenshow
Schluchz! Die Nostalgieshow
Bibber! die Wintershow
Schlotter! Die Gruselshow
Holldriöh! Die Alpenshow

usw.

Jedenfalls wissen wir jetzt, was unsere 'Fernsehmacher' von ihrem Publikum halten. Und was sie uns morgen in den Trog tun. Ich beantrage übrigens Titelschutz für:
Toctoctoc! Die Fernsehshow

 
 
Liebe Journalisten ...
... wenn es das nächstemal auf dieser Welt irgendwo zu ein bisschen aushäusigem Fickifick gekommen sein sollte, hättet ihr's dann sprachlich auch ein wenig kleiner? Ich bin nämlich blöd genug, bei solchen erbibbernden Überschriften zu denken, es wäre etwas Wichtiges passiert ...

Sexskandal erschüttert Amerika

 
 
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