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19
April
Die Bourgeoisie leidet ...
... Hummer und Austern bleiben aus. Da brodelt ein Vulkan.

 
 
Ich und mein Magnum!
Dieser Thomas Mittelmaß kann ja vielleicht kein Unternehmen führen, wohl aber seine individuellen Bilanzen polieren:

Danach sollte Middelhoff für die Monate Oktober 2008 bis Februar 2009 einen anteiligen Bonus von insgesamt 533.333 Euro erhalten. Als „Ausgleich für den sozialen Besitzstand“ einigte man sich auf eine Abfindung in Höhe von 1 536 667 Euro. Zudem wurde für zwölf Monate die Fortzahlung der Bezüge vereinbart, Gesamtwert: zwei Millionen Euro. Eine zweijährige Wettbewerbssperre war dem Unternehmen zusätzlich eine „Karenzentschädigung“ von 1.128.000 Euro wert. Vom 1. Januar 2011 an sollten zudem monatliche „Versorgungszahlungen“ über 12.690 Euro beginnen.

Das sind aber ganz schön viele Maultaschen ... und wer so den 'sozialen Besitzstand' wahrt, der ist in meinen Augen sozial schon weit heruntergekommen.

 
 
In der WAZ ...
... steht mal wieder nichts. Das ist eben der Unterschied zwischen bloßem Bloggertum und dem einzig wahren Qualitätsjournalismus:

"Neue Affäre um CDU-Wahlkampfspenden – Rüttgers-Vertrauter half bei Steuertricks".

 
 
Es könnte ja auch daran liegen ...
... dass ihr für einen solchen Knochenjob einfach zu wenig bezahlt, beste Arbeitgeber. Was knapp ist, wird nun mal teuer. Gerade von eurer Seite wird dies zumeist 'Gesetz von Angebot und Nachfrage' genannt:

Der Arbeitgeberverband Pflege hat eine Greencard für Ausländer gefordert, die in Deutschland einen Pflegejob ergreifen wollen. Fachpersonal wandert zunehmend ins Ausland ab.

 
 
Asche auf euer Haupt!
Dass noch keiner unserer Großjournalisten, angesichts des blauen Wunders über uns, seelenfroh gestimmt durch die Abwesenheit jedes störenden Kondensstreifens, Wandrers Nachtlied zu zitieren sich bemüßigt fand, das bringt mein publizistisches Weltbild ins Wanken:

Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln
Spürest du
Kaum einen Hauch ...

 
 
19
April
Journalistische Lehrinhalte 2010:
"Ich sage es mal anders: Wenn ich in meinem Blog nicht manchmal spannende Kommentare bekommen würde, hätte ich das Bloggen schon aufgegeben. Denn nur dadurch lernt auch der Schreiber was. Und sei es nur, wie andere denken und ticken."

Um es journalistischer zu formulieren: Kommentare sind die neuen Pulitzer-Preise ...

 
 
Im PR-Deutschen ...
... heißt das 'Kundenorientierung' - was es ja in gewisser Weise auch ist. Auch die Nazis waren auf die Juden hin 'orientiert':

"Kann es sein, dass eine Bank gegen die eigene Kundschaft wettet? Die Antwort: leider ja."

 
 
Merkels Nachtmar:
"Er gehört zu mir
Wie der Schaum
auf deutschem Bier ..."


Denn der Albtraum ist zurückgekehrt: "Die FDP ist nach den Worten ihres Vorsitzenden Guido Westerwelle nicht zu weiteren Kompromissen bei der geplanten Steuerreform bereit." Schweißgebadet muss die arme Frau dann solch wahrhaft impertinentem Hohn lauschen:

"Und nun komm, du alter Besen!
Friss mein lautes Lumpenbrüllen!
Bist schon lange Chef gewesen:
Nun erfülle meinen Willen!

Auf zwei Beinen stehe,
Oben sei ein Kopf,
Eile, Weib, und gehe
Mit mir, dem großen Wassertropf!"

 
 
Drei Tage ohne Regierungsspitze ...
... waren auch mal ganz schön.

 
 
17
April
Anlässlich einer Bildbetrachtung
Wer bloß hat diesen blenderischen BlenDAX jemals mit einer genialen Gestalt verwechselt? Und welche Rückschlüsse ziehen wir dann in Hinsicht auf Geschmack und Intelligenz derer, die dies taten?

 
 
Über Begriffswandel ...
... am Beispiel 'Selbstorganisation' habe ich mich im Stilstand mal ausgelassen.

 
 
Botox-Journalismus
'Glattgebügelt' ist semantisch das Gegenteil von 'Vielfalt'. Da sagt mir jede ordentliche Hausfrau:

"Wenn Sie publizistische Vielfalt so definieren, dass möglichst viele Leute über ein Thema schreiben, schränken wir die Vielfalt ein. Die real existierende Vielfalt ist aber oft nur die Vielfalt des Mittelmaßes. Und natürlich die ganze Vielfalt, die dpa ihren Kunden zu bieten hat. Vielfalt ist nicht gleich Qualität."

Wir liften eben nur die vielen Falten und Runzeln des alternden Journalismus, um wieder als ein modernes und junges Medium zu gelten. In der Realität sieht das Resultat leider meist so lederhäutig, prothetisch und gefühlsarm aus wie eine rundum chirurgisch mehrfach zusammengeschnurrte Ex-Hollywood-Diva ...

 
 
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