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... neuere Stories
06
Februar
Aufnahmeanträge liegen schon bereit:
Ein kleines Adjektiv ...
... ohne böse Absicht und diensteifrig journalistisch in die Tastatur geklappert, und schon ist der Lack ab: ... mit dem früheren Wirtschaftsweisen Bert Rürup .... Wobei wir uns natürlich fragen, ob er 'früher' denn überhaupt mal einer war. Und wie ein verblühter Wirtschaftsweiser, der - laut 'Welt' - ja gar keiner mehr ist, plötzlich auf eine Führungsposition in der Wirtschaft gelangen kann? Ist das am Ende das entscheidende Qualifikationsmerkmal, keine Weisheit zu besitzen?
Genialer Plan ...
... des Westens: Die alte Garde Ägyptens wird einfach umplatziert.
Spaßeshalber ...
... habe ich in diesem Artikel überall dort, wo 'Muslim-Bruderschaft' stand, 'Pius-Bruderschaft' gelesen, und 'Katholizismus' eingesetzt, wo 'Islam' stand. Kam ganz gut hin - bis auf die Ortsangaben ...
"Wer sind die Muslimbrüder?"
FDP im Selbstversuch:
Eine alte Geschichte:
Die einen machen die Revolution - und die anderen machen danach die Politik.
05
Februar
Nu, Kinderchen ...
... jetzt habt ihr genug im Sandkasten gespielt. Nu geht mal wieder nach Hause und lasst die Leute ran, die etwas von großer Politik verstehen, sagt Mutti Merkel.
Gar nichts hat sie verstanden ...
ARD und ZDF ...
... würde so etwas nie passieren: "CNN Rises to the Top in Egypt Coverage. ... CNN manages to do it all without raising its voice or cluttering the screen with ideologues and deskbound rabble-rousers."
Auch das illustrativ für den Schnellimbiss-Journalismus heute: Die Gas-Pipeline, die dort im Norden explodierte, führte erstens nicht nach Israel, zweitens war die eigentliche Pipeline gar nicht vom Feuer betroffen, drittens traf die Explosion dort eine Schaltstation für die Gaszufuhr nicht nach Israel, sondern nach Jordanien, und viertens ist es noch völlig unklar, ob es sich überhaupt um einen Anschlag handelte. Mehr Fehler in einer kleinen Meldung unterzubringen, geht eigentlich nicht ... Da lese ich doch lieber so etwas ...
Die fuuuuchbaaare Muslimbruderschaft ...
... hat übrigens eine eigene Web-Page in englischer Sprache. Vielleicht eine kleine Hilfestellung für diejenigen unter den Journalisten, die das 'audia et altera pars' und andere Grundlagen ihres Handwerks überhaupt noch interessant finden ...
Selbst aber dann, wenn das alles jetzt nur rhetorisches Blendwerk sein sollte, so könnte man sie damit später an ihren Worten fassen ...
Die Pferdeäpfel-Theorie ...
... des IWF, wonach auch die kleinen Spatzen etwas zu picken finden, wenn man nur die großen Pferde kräftig füttert, die wurde in Ägypten aufs Nachdrücklichste widerlegt. Denn die großen Pferde schissen zwar wie gewünscht aufs Volk, aber es fand sich immer weniger zu picken im Kot. So boomte zwar die Volkswirtschaft, die Milliardäre wurden feister und feister - während zugleich die Masse des Volkes im stinkenden Elend versank.
Tu felix Austria ...
04
Februar
Wenn das Schule macht!
In Italien hat der Don Viagra jetzt Kötel in der Hose: "Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi hält Mubarak für den richtigen Mann, um Reformen in Ägypten anzuführen." Schon klar - der Mann, der jahrzehntelang keine Reformen zuließ, ist der perfekte Mann, um Reformen durchzuführen ...
Zur Scharia:
Einige Leute scheinen sich unter der Scharia so etwas vorzustellen, wie ein BGB unter islamischen Vorzeichen, wo dann all die üblen Dinge drinstehen, wie Hände abhacken, Steinigen usw. So aber ist es nicht.
Die Scharia ist kein Gesetzestext, überhaupt kein Strafgesetzbuch, sondern schlicht eine Methode, auf religiöser Grundlage und unter Zuhilfenahme des Koran 'gerechte' Urteile zu finden. Deshalb ist die Scharia auch zu völlig unterschiedlichen Auslegungen fähig, abhängig davon, von welchen mehr oder minder sauberen Händen diese Methode angewandt wird. In Ägypten z.B. ist die oberste Autorität bei der Anwendung der Scharia die Madrasse der Al-Azwar-Universität, eine gemäßigt sunnitische Einrichtung, das Harvard der Muslime, deren Wirken folgerichtig auch so unauffällig war, dass niemand mitbekommen hat, dass in Ägypten seit 30 Jahren schon die verschrieene Scharia herrscht. Natürlich ist es fatal, die Gesetzgebung überhaupt auf eine religiöse Grundlage zu stellen, weil sie dadurch immer 'archaische Elemente' enthalten muss. Religion zuckelt der Entwicklung immer hinterher. Verglichen mit der Gesetzes-Willkür der regierenden Diktatoren aber - Folterungen, Verschwinden ohne Gerichtsverfahren etc. - sieht der einfache Mann dann immer noch in der rückschrittlichen Religionsgesetzgebung einen tatsächlichen Fortschritt gegenüber dem, was faktisch unter einer weltlichen Herrschaft an Gesetzlosigkeit existiert. Im Kern heißt Scharia immer, die Judikative in die Hände der Religionslehrer zu legen, was dabei herauskommt, ist aber schon nicht mehr vorhersagbar. Andere Religionen kennen übrigens Ähnliches - so klärten die galizischen Juden ihre Streitigkeiten beim Rabbi, und nicht beim Staat. Es könnte - vergleichsweise katholisch gefasst - ein Regiment der 'Pius-Brüderschaft' sein oder auch das einer 'Kirche von unten'. Das radikale Prophetentum und die nachträgliche Heiligung wildgewordener Mullahs ist in Ägypten allerdings kaum zu befürchten. Dieses Messianische und Blutrünstige ist eher die Sache der verrannten Schiiten ...
Den großartigen Leuten auf dem Tahrir-Platz ...
... einen Slap-in-the-face-of-Mubarak-Shouter:
"I don't want you anymore, cause you took my joy, you took my joy and I want it back ..."
Ach so ...
... den deutschen Reisewarnungsminister stellt übrigens die FDP.
"Tief besorgt" ...
... sind all unsere Angies, Guidos und Guttis. Was anderes fällt ihnen nicht ein. Ach ja, eins doch: "Ägypten?".
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