letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof | |
... neuere Stories
14
Juni
Noch 150 km bis zum Frieden:
"Forces loyal to Libyan leader Muammar Gaddafi have pulled out of the town of Kikla, about 150 km (90 miles) southwest of Tripoli, and rebels are now in control, a Reuters photographer there said on Tuesday."
Ach so - die kommen längst auch aus Richtung Westen, nicht nur aus dem Osten, wie einige noch immer unverdrossen meinen ...
Einreiseverbot für Westerwelle:
"Muslimische Führer in Kenia haben die Todesstrafe für Homosexuelle verlangt." Da geht's ja zu, wie unter den Evangelikalen in Alabama ...
Das geht ja auch nicht ...
... private Gläubiger beteiligen wie bei einer ganz gewöhnlichen Firmeninsolvenz. Das grenzt ja an Sozialismus, wo bleibt denn da die Verlässlichkeit der Rendite?
"CCC statt B: Um gleich drei Stufen senkt die Ratingagentur Standard & Poor's ihre Bewertung der Zahlungsfähigkeit Griechenlands."
Der Schwanz wedelt mit dem Hund:
"Die CDU hat Überlegungen zu schwarz-grünen Bündnissen auf Bundesebene strikt zurückgewiesen."
Schließlich stehen ja nicht die Grünen vor einem machtstrategischen Dilemma. Die Union steckt mit durchdrehenden Reifen im schwatzgelben Sumpf fest, will aber keinen Abschleppdienst anfordern - und ringsum quaken die Frösche: "Richtig so!"
CDU auf Abwegen
Ruprecht Polenz (CDU) [sagt:] „Für die Türkei gibt es zwei Versuchungen: einen übersteigerten Nationalismus und islamistische Abwege. Die gilt es zu verhindern“.
Ja, da sehe ich förmlich vor mir, wie der Muselmane an seinem Abwasserkanal, diesem Bosporus, nun zittert, wo der Tadel des mächtigen Mufti aus Berlin ertönt. Und sagt einmal, war es nicht die Union, welche die Türkei mit ihren Debatten über die Unvereinbarkeit von Kulturen nach Leibeskräften auf jene Sonderwege trieb, die ihr jetzt bezetert? Nun aber, wo die Türkei sich zu einer der größten Wirtschaftsmächte der Welt zu mausern beginnt, da möchtet ihr sie wieder auf eure Trampelpfade zwingen? Vielleicht solltet ihr beim nächsten Mal erst das Abwägen üben, bevor ihr hintennach von Abwegen faselt. Der Erdogan, da bin ich mir sicher, wird die Einlassungen des Herrn Polenz so betrachten, wie einen Pups in guter Gesellschaft: Gar nicht erst ignorieren ...
13
Juni
Die Deutschen sind ja sooo isoliert ...
Widdewiddewitt ...
Einfach mal rumpupen, merkt ja keiner: "Das Fell des Bären liegt bekanntlich im Sirte-Becken. Dort wurde bislang etwa zwei Drittel des libyschen Erdöls gefördert. Das Sirte-Becken ist wie die gleichnamige Stadt Sirte unter Kontrolle des Stammes der Qadhafha, dem Stamm Gaddafis."
Tscha ... in Wahrheit liegt fast alles Öl im Osten und tief im Süden, im Berberland also. Die Umgebung von Sirte ist dagegen nahezu ölfrei: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-64896-3.html
'Elite' sah mal anders aus
"Deutschlands TV-Elite von Iris Berben bis Veronica Ferres" ... naja, jeder zeigt halt das, was er noch zu bieten hat.
Dschisr al Schogur ...
... ist wieder syrisch. Nur leider seither ohne Bewohner. "Unsere tapferen Soldaten langweilen sich, so ganz ohne Spielzeug", sagte ein ranghoher syrischer Militärführer: "Aber auch ohne Volk wird unsere ruhmreiche Nation unter der weisen Führung der Assad Bros. Inc. fortbestehen und gedeihen" ...
Nachtrag: Schon zieht der bewaffnete Mob zur nächsten Stadt ...
Für die CDU ...
... ist der Atomausstieg das, was Hartz IV für die SPD war.
12
Juni
Der Fuchs im Bau
Als Antidot für alle, die noch immer von einer 'stalemated situation' und von einem 'gespaltenen Land' berichten: Im Westen von Tripolis sind Sabartha, Al Harsha und Az-Zawijah (wieder) in Rebellenhand, Duffy-Truppen, die aus Tripoli zu Hilfe eilen, kriegen derzeit von der Nato gewaltig was auf die Mütze. Sie desertieren in Scharen, so weit die Füße tragen. Die Röhre nach Tunesien ist dem Fuchs also jetzt versperrt.
Im Osten von Tripolis, bei Misrata, ist jetzt Zlitan fest in Rebellenhand, der Weg zu 'Bruder Assad' steht also auch nicht mehr offen. Sogar in Al-Khums wird wohl schon gekämpft. Im Süden sollen die 'Nafusa-Rebellen' jetzt Al-Azizijah erobert haben. Auch in Richtung Zimbabwe, zu Bruder Mugabe, ist ihm damit der Fluchtweg versperrt. Die letzten paar Tausend Elite-Truppen, die ihn vielleicht entsetzen könnten, sind bei Brega hoffnungslos eingekesselt. Warum sollte hier gekämpft werden, wo Wasser- und Munitionsmangel das ihrige tun ... Tscha - und im Norden liegen die Schiffe der Nato vor dem Hafen von Tripolis. Wo soll der Mann noch hin? Bleibt nur der Weg nach Den Haag, wenn ihn nicht zuvor etwas Menschliches ereilt. Nebenbei - auch wenn Libyen zuvor eine Stammesgesellschaft gewesen sein sollte. Der gewaltige Gründungsmythos, den dieser Befreiungskrieg erzeugt, wird die Stämme jetzt zu einer Nation zusammenschmieden ... Einige Links zu Infos vor Ort: "The road from Bir Al-Ghanam to Az-Zawiyah is in rebel hands now ..." "Around 20 of Gaddafi’s forces were arrested in Zawiya after clashes ..."
Erfolgreiche kapitalistische Nationen ...
... sind heutzutage immer weniger zugleich auch demokratisch. Das muss man den Bambi-Boys von der FDP doch mal sagen dürfen, die unentwegt predigen, dass mehr wirtschaftliche Freiheit aus irgendwelchen mystischen Gründen mehr demokratische Freiheit zur Folge haben soll ...
Der Islam ...
... ist auch unter Erdogan jenes Instrument, dass die Mächtigen zwingt, 'auf Augenhöhe' mit dem Volk zu kommunizieren. Diese fundamentale soziale Wirkung alles Religiösen wird gern vergessen, auch bei der Diskussion um Erdogans bevorstehenden Wahlsieg. Religion ist in solchen Systemen allemal auch die Waffe derer, die unten stehen. Wer oben etwas werden will, muss sich auch 'der Moschee' oder Gemeinde stellen, in der Türkei müssen Militärs und 'Westler' deshalb leider draußen bleiben. Natürlich laufen dabei jede Menge Pharisäer, Maulmuslime, seltsame Heilige und Savonarolas unter, eben deshalb, weil keine Religion eine 'vernünftige Basis' besitzt, sondern nur Mythen und Erzählungen, die sich so oder so interpretieren lassen ...
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