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05
Februar
Tertium non datur:
Man kann seit einigen Tagen keinesfalls zugleich katholisch sein - und NICHT rechtsextrem. Anders ausgedrückt: Wie der Bischof im Denkgestrüpp, so heidschnuckenfarben ist eben auch jedes Schäflein in der Wolle gefärbt!

Das eben ist das Problem hierarchischer Top-Down-Organisationen aus den Sinngebungsindustrien - eine 'Kirche von unten' ist bei Ratzis und anderen Fundis immer ein Widerspruch in sich ...

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Benedikt XVI. macht endlich Schluss mit dem soft-katholischen Selbstbetrug. Das Missionsgebot gilt für alle Schafe und der ganze Restmüll sowieso. Love it or leave it! So einfach ist das.
 
Man kann seit einigen Tagen keinesfalls zugleich katholisch sein - und NICHT rechtsextrem.


Mit Verlaub, das ist unhaltbar. Weder ist die katholische Kirche ein monolithischer Block noch wird bei jeder ihrer (oder ihrer Amtsträger) Handlungen eine Totalidentifikation verlangt.

Derlei zu unterstellen, kommt dem Postulat der Kollektivschuld nahe.
 
Na gut - ich könnte ja probeweise mal in die NPD eintreten und gegen den Goebbels 'hetzen'. Mal sehen, wie lange ...

Anders ausgedrückt: Wenn sich eine Menge geschlossen und kollektiv hinter einen Menschen mit einem gebenedeiten Unfehlbarkeitsanspruch stellt, dann ist es auch ein Kollektiv. Da wiederum jeder Katholik den Papst als Haupt der Ecclesia una et sancta so sehen muss ... (Syllogismus bitte selber schließen).
 
Diese geschlossene Menge,
die Sie da kollektiv hinter dem Kirchenoberhaupt halluzinieren sehen wollen, ist aber keineswegs deckungsgleich mit den Katholiken an sich. Die Tatsache, dass jedes Vereinsmitglied qua Satzung den amtierenden Präsi für unfehlbar halten sollte, heißt ja nicht, dass es auch tatsächlich jeder so sieht. Von daher ist es auch Quatsch, katholisch jetzt mit rechtsextrem gleichzusetzen. Wenn diese Feststellung von jemandem minderer Intelligenz gekommen wäre, hätte ich wohl der Versuchung nicht widerstanden, Dieter Nuhr zu zitieren.
 
Es wäre aber vielleicht an der Zeit, dass jene Katholiken, die sich nicht hinter dem antimodernistischen Banner Ratzingers sammeln wollen, sich jetzt etwas 'protestanter' zeigten, statt bloß die gewohnte Mäh-Schaf-Herde zu bilden, denn die Obrigkeit färbt in hierarchischen Organisationen auf jedes Mitglied ab ...

Mit dem Williamson, der schlicht ein verschwörungstheoretischer Quartalsirrer in meinen Augen ist, mit dem habe ich dabei sogar weniger Probleme als mit der organisierten religiösen Intoleranz dieser Lefebvre-Bubis, die im Grunde hinter die französische Revolution zurückrobben möchten. Die sind gefährlich, das sind Wahhabiten im lila Fummel ...
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