... dass sie das eben nicht wollen. Aber vielleicht habe ich's ja auch an den Ohren:

"Immer mehr Anbieter im Internet wollen die Angaben registrierter Mitglieder solcher sozialen Kontaktbörsen zu gezielter personenbezogener Werbung nutzen. Jüngstes Beispiel ist der Holtzbrinck-Verlag als Betreiber von StudiVZ, der durch Werbung auf Gewinne hofft."

Anders ausgedrückt: Future is Spam!

... dort bei amazon? Erst die Lektüre, dann das Buch - oder wie jetzt? Und Chronologie ist sowieso nur was für Sissies!



"Kunden, die 'Leben und Schicksal' von Wassili Grossman gekauft oder bewertet haben, haben auch 'Hammerstein oder der Eigensinn. Eine deutsche Geschichte' von Hans M. Enzensberger gekauft. Daher freut es Sie sicher, dass 'Hammerstein oder der Eigensinn. Eine deutsche Geschichte' im Januar 2008 erscheint."

... der mit dem Knopf im Ohr: Neuromarketing-Kongress im Januar 2008: "Auf der Suche nach dem Buy Button"

Diese Marketing-Leute sind eben zutiefst irrational, sie fallen immer wieder auf die Behavioristen und akademischen Drittmittelwerber rein und stehen dabei doch nur knietief in Vance Packards Fußstapfen. Der Mensch ist aber nun mal 'keine triviale Maschine', wo man nur das Knöpfchen drücken müsste:

"Prof. Dr. Ernst Pöppel von der Ludwig-Maximilians-Universität München etwa zeigt, warum alles Marketing im Gehirn beginnt. Dr. Bernd Weber erklärt, wie das Schnäppchenjäger-Gehirn wirklich funktioniert. Bestsellerautor Dr. Hans-Georg Häusel (Brain Script, Think Limbic) stellt mit "Limbic" ein Instrument vor, mit dem sich die unbewussten Emotionssysteme im Kundengehirn erfolgreich treffen lassen. Dr. Christian Scheier ("Wie Werbung wirkt", "Was Marken erfolgreich macht") erläutert die Neurologik erfolgreicher Markenkommunikation."

Hanussen - ick hör dir trappsen!
Dat macht wohl mein 'Schnäppchenjäger-Gehirn' ...

Unsere Guidottieri überstrahlen derzeit alles mit ihrer Originalität:
"FDP: Rauchen in Eckkneipen soll erlaubt bleiben".

Und was ist, wenn die Kneipe zwei Hausnummern vor der nächsten Ecke liegt?


Hier die Kandidatenliste.

Bild: Royalty Free / Stockxpert 211647

... den ganzen Tag wollte ich heute mal ernst bleiben - und dann das:

"... Die Relevanz der [Copy Strategie] als elementarem und unverzichtbarem Bestandteil der integrierten Unternehmenskommunikation zum Zwecke der Optimierung absatzpolitischer Kenngrößen mittels kommunikativer Abhebung des Unternehmens und seines Produktportfolios im wettbewerblichen Umfeld zeigt sich zuvorderst in der rasch angestiegenen Quantität und Güte reklamerelevanter Berufsbilder in der industrialisierten Welt. ..."

Jetzt frage ich mich nur noch, weshalb nicht auch andere dahindümpelnde Magazine sich solch eine topmodische Büroklammerheftung zulegen, statt sich mit Paris Hilton, Knut, Britney Spears und anderen untauglichen Mitteln verlegerisch abzustrampeln:

"Im nächsten Jahr erscheint [Vanity Fair] mit Rückendrahtheftung und nicht mehr wie bislang mit Klebebindung. Publisher Markus Schönmann will mit der Maßnahme den Titel weiter nach vorn bringen."

Dieser Komparativ "weiter" ist richtig nett, fast schon pr-mäßig abgebrüht.

Kaufentscheidungen werden nur noch zu weniger als fünf Prozent durch klassische, so genannte „above-the-line“-Werbung etwa in TV oder Printmagazinen entschieden. Damit droht die traditionelle Rolle von Medien als Mittler für Produkte zwischen Konsumenten einerseits und Konsumgüterherstellern bzw. Dienstleistern andererseits endgültig verloren zu gehen.


Ein Bild von einem Medium.

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Tanja, sie heißt tatsächlich Tanja, die Frau, die für diese 'Kreation' verantwortlich ist: nämlich Tanja Mann-Wisniowski. Und sie kommt - tätä! tätä! - von Dschung Pfann Mud ...

... ich hoffe, bei uns reißen niemals so harte Sitten ein, wie in Thailands Buddhistenklöstern: "[D]as Vortäuschen unerreichter Erleuchtungszustände w[ird] mit Ausschluss bestraft".

Sonst stünden hierzulande ja alle Trendforscher, Wahlprognostiker, Wirtschaftsweisen, Unternehmensberater, PR-Leute und XYZ-Experten urplötzlich auf der Straße. Die können ja nicht alle Lokomotivführer, Imbissverkäufer, Musical-Tänzer oder sonst etwas Sinnvolles werden ...


Om mani Wirtschaftswachstum sum?
Om mani Second Life wird Boom?

Bild: Stock.xchng 873499

Woran dat nu wieder liegt? 'In einer vom Meinungsforschungsinsitut Forsa ... erhobenen repräsentativen Studie über das Image einzelner Berufsgruppen rangieren "Mitarbeiter von Werbeagenturen" hinter Politikern auf dem drittletzten Platz'.

Müffiestoe 2007: 'Wir sind die Kraft, die nichts verneint, und alles nicht so sagt, wie sie es meint ...'.

via: lanu