letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


16
Dezember
Was ist moderner Qualitätsjournalismus?
Wenn die Leser des Time Magazine Julian Assange zum 'Man of the Year' wählen, dann aber - abrakadabra! - ein Mark Zuckerberg auf dem Titelblatt erscheint ... man könnte auch sagen: Moderner Qualitätsjournalismus besteht darin, keine Eier in der Hose zu haben. Oder: Right or wrong - my country!

 
 
15
Dezember
Hallo, Verleger ...
... so hätte auch bei uns der Print noch eine echte Chance: "Wir schrieben die Nachrichten, die die anderen nicht bringen, entweder weil sie nicht wollen oder weil sie es sich nicht erlauben können. Und wir nennen die Dinge bei ihrem Namen, unsere Sprache ist einfach und direkt, wir verstecken Fakten nicht hinter politisch-journalistischem Jargon. Und da wir keinen "Padrone" haben, keinen Verleger, ... sind wir niemandem Rechenschaft schuldig - außer unseren Lesern. ... In den ersten Monaten hatten wir 21 Millionen Euro Erlös durch den Zeitungsverkauf und nur 486.000 Euro Werbeeinnahmen."

Jaja, ich weiß, eine Zeitung ohne Verleger und ohne Anzeigengeschäft - wie soll das denn wohl gehen? - Nun, es geht genau so ...

 
 
12
Dezember
Die 'Welt' nun wieder!
Da meint doch Krempens Herbert, dass irgendwo irgendwer sich ausgerechnet die FDP noch zum Beispiel nähme: "Die FDP zeigt den Grünen, wie tief man fallen kann."

Ebenso sinnbefreit könnte ich schreiben: "Die FDP zeigt der CDU, wie tief man fallen kann." Das ist also bloß der übliche Krempel vom Herbert halt ... aber selbst, wenn's so parallel sich vollzöge, wie's der Schreiber zu wissen meint, dann müssten die Grünen ja erst einmal die kommenden Wahlen gewinnen, um auf den Spuren der FDP sich derart katastrophal in der Regierungsverantwortung zu verheddern. Und wer bei den Grünen sollte uns denn wohl so kongenial wie der Guido die rollende Stimmungskanone an Bord eines Parteidampfers geben? An dem kann ja noch nicht einmal die Claudia Roth klingeln! Mit anderen Worten: Die 'Welt' outet sich und gibt die nächsten Wahlen durch ihren Kalten Krieger vom Dienst schon verloren.

Und nun kommst du, Angela: Die Treuesten der Treuen gehen dir von der Fahne. Und in Naumburg geht es auch schon los: "Die genervte Frau gab an, dass ihre 47-jährige Untermieterin seit fast drei Stunden bei geöffnetem Fenster Beschimpfungen gegen die Bundeskanzlerin in einer unerträglichen Lautstärke von sich gebe, wie die Polizei am Sonntag mitteilte."

 
 
11
Dezember
Falsch daran ist nur das Fragezeichen:
"Ist die Presse, einst als vierte Gewalt zur Kontrolle der Mächtigen wichtig, nicht längst ein Wirtschaftszweig geworden, der unter der Maxime der Gewinnerzielung allein steht?"

 
 
10
Dezember
Journalisten abwatschen
Aus medialer Not geboren verbreitet sich eine neue Form literarischer Kritik immer rascher - das Journalistenauszählen. Wie in diesem kongenialen Beispiel beim 'Spiegelfechter'. So etwas macht zudem Laune, bringt die Bande vielleicht wieder auf Trab und verhindert zuverlässig, dass unsere Schwurbels noch länger faktenfern daherdelirieren dürfen. Mein Wunsch: Dass diese Disziplin bald olympisch werden möge ...

Nachtrag: Selbst der Leyendecker quasselt sich inzwischen schon um Kopf und Kragen ...

 
 
08
Dezember
Was deutsche Journalisten nie schreiben dürften würden:
"The most obvious lesson is that [wikileaks] represents the first really sustained confrontation between the established order and the culture of the internet. There have been skirmishes before, but this is the real thing."

 
 
Das Staatsmännchen spricht:
"Wikileaks ist die Wiederbelebung des anachronistisch gewordenen Glaubens an die Verschwörung als eigentlicher Triebkraft der Politik." In Wirklichkeit gäbe es da hinter den Kulissen nämlich gar nichts aufzudecken, weder Flick-Affären noch Schmiergelder, nicht die Tricksereien der Derivate-Rastellis, vorgeschobene Gründe für eine Irak-Intervention oder gar einen 'dreckigen Krieg' in Afghanistan. Und der Georg Simmel und der Adorno sagten das auch. In der 'Süddeutschen' - in Gestalt ihres Feuilleton-Leiters Thomas Steinfeld - verabschiedet sich gerade der Journalismus von seinen Wurzeln und beschwört stattdessen die beste aller Welten, in der wir doch - bittebitte - glauben möchten, zu leben ...

Nachtrag: Zumindest wird ihm in den Kommentaren gehörig der Hintern versohlt. Nun ja, die SZ furzt gerade auf ihre Leserschaft, was soll man da machen ...

Tscha - und nun hat die Süddeutsche ihren Rohrkrepierer von der Frontpage genommen ...

 
 
07
Dezember
Der sogenannte Qualitätsjournalismus ...
... glaubt auch alles, was die Autoritäten ihm vorbeten:

"Keine internationale Verschwörung, sondern eine übereifrige schwedische Staatsanwältin hat zur Verhaftung von Wikileaks-Chef Assange geführt."

Muaahahaha!

 
 
05
Dezember
Wo gibt's denn sowas ...
... doch wohl kaum in Deutschland: "angeblich liberale Tages- und Wochenzeitungen".

 
 
30
November
Der Focus und die Fakten:
Beim 'serösen Qualitätsjournalismus' aus dem Hause Burda schlägt "der Lügendetektor" mal wieder heftig aus ...

Wie bereits unten im Falle wikileaks gesagt: Da gibt es Quellen und Fakten - und dann kommt das, was der Journalismus daraus macht.

 
 
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