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15
April
Neoliberalismus 'avant la lettre'
"Tief erschüttert begaben wir uns in das Restaurant Borchardt, um bei Sekt und Kaviar uns von den ekelhaften Bildern des Elends zu erholen."

Reichskanzler Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst nach der Uraufführung von Gerhard Hauptmanns 'Hanneles Himmelfahrt' im November 1893 in sein Tagebuch ...

 
 
Der erste Twitter-Roman:
Ein seltsam toter Tag *** Papa No liefert Hühnercurry. Dazu ein schönes Glas Wasser aus Bad Libenwerda. *** Wir gucken gerade Damen-Gewichtheben. Kleine drahtige Mädchen mit breiten Oberschenkeln. Angst. *** Zum Einschlafen gibt es eine DVD. Six Feet Under ist aber alle. Heute möglich: Elvis by the Presleys. *** Sogar Nachrichtenagenturen schreiben jetzt von "Entschleunigung" und "Nachhaltigkeit". Einfach grauenhaft. *** Gina-Lisa hat uns verlassen. Donnerkeil. Potztausend. Sie kann aber immer noch Kellnerin im Oberbayern werden. *** Ich aber freue mich auf den Fackellauf in Lhasa und sage Good Night, stay safe - see you tommorow ***

Titel des Projekts: 'Im Gedanken-Shredder'. Oder: 'Fingerfood for the Brainless'. Oder: 'Wer hat den Kürzesten?'. Copyright für alle Texte übrigens bei 'welt kompakt' 2008. Stay tuned ...

 
 
Ich war in der Hölle ...
... das träumte ich jedenfalls letzte Nacht. Die Teufel waren gegelte und gestylte Strizzis in weißen Kellnerjäckchen, die ununterbrochen simsten und twitterten. Ein besonders gelacktes Exemplar holte mich aus der Zelle und stellte mich vor die Wahl, entweder sofort in Erwin Hubers Trachtenverein einzutreten oder aber zehn Folgen Polylux am Stück gucken zu müssen. Im Hintergrund kicherten lasziv einige Bischöfe in Strapsen. 'Unser TV-Ballett', sagte der Teufel. Schweißgebadet bin ich dann aufgewacht ...

 
 
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