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11
Februar
Die Bourgeoisphantasten ...
... ob Zahnwalt, Unternehmer, Rentier oder Apothekenbesitzer, die fliehen in ihrer Verzweiflung jetzt zu Guy d'Eau und seiner FDP, der stadtbekannten Partei politischer Geistesriesen. In der Hoffnung, dass man mit ihrer Hilfe und mit einem debilitätsgenerierten Stimmenanteil von 18 Prozent im neuen politischen Legoland dann zugleich Milliardenpakete für die Aktionäre auflegen UND TROTZDEM die Steuern senken könne. So soll die schmerzlich vermisste Luftblasen-Ökonomie ihres so unversehens bankrotten Fantasia-Landes doch noch einmal wie Ackermann Phönix aus der Asche aufsteigen, aufgepumpt mit satten Krediten, um so dem ersehnten Neoliberallala-Kapitalismus einen lebensfristenden Herzschrittmacher zu implantieren, der zumindest noch einige Jahre bis zum endgültigen Armageddon vorhält.

Sobald diese Hanussens von der FDP aber an der Regierung sein werden - wovon wir wegen der Beschränktheit des Wahlvolkes leider ausgehen müssen - dann werden sie uns als erstes mit treudoofem Augenaufschlag verkünden müssen: 'Ätschbätsch, das geht ja ökonomisch gar nicht!' Vermutlich werden sie dabei einer "jahrelangen sozialistischen Misswirtschaft" die Schuld geben, also einem Kommunisten wie dem Schröder zum Beispiel, weil sie ja gegen eine Merkel als Koalitionspartnerin nichts sagen dürfen ...

Wenn das aber soweit ist, dann freue ich mich schon auf die langen Gesichter unserer Bourgeoisie beim Anblick dahinschwindender Assets auf sauteuren Assiettes ...

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Da fühle ich mich einmal bemüßigt zu schimpfen, bei aller Zustimmung:
Daß Du die gegüllnerten 18% quasi für bare Münze nimmst, mißfällt mir sehr. Ist ja schlimm genug, daß Forza Agenda in den Holzmedien seine Zahlen unhinterfragt kolportieren darf.
 
Bei Forsa halte ich höchstens die CDU-Zahlen traditionell für zu hoch, das mit den FDP-Zahlen könnte dagegen hinhauen. Es gibt eben zu viel Leute, welche die gnadenlos gescheiterte Börsennummer gern noch einmal aufführen würden, weil's da maßlose Gewinne gab, das erwünschte soziale Ungleichgewicht und ein Herabsehen auf jede Intellektualität: Konto statt IQ. Diese Leute fühlen sich bei der CDU nicht mehr aufgehoben, seitdem der Merz nicht mehr da ist und jeder Großmufti dort höchstselbst von Verstaatlichung und Regulierung schwätzt. Ja, was sollte denn da wohl aus ihren Wertpapieren werden?! Also geht's auf zu Guy d'Eaus Lotterbuben, wo die Welt noch einigermaßen in Ordnung ist. Solange die in der Opposition sind, heißt das. Wenn diese Deregulierer nämlich regieren sollten, müssen sie so handeln, wie die anderen 'Verstaatlicher wider Willen' jetzt auch: Milliarden in die Wirtschaft pumpen UND Steuern senken, das geht nämlich nicht. Das sagt dir auch jeder dieser Neoliberallalas - nur eben nicht im Wahlkampf. Mit anderen Worten: Die FDP als typische retardierte Lumpensammlerpartei sammelt gerade alle Trottel ein ...
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