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... neuere Stories
22
August
Die Fliege macht die Fliege
Kaum war er da, ist er schon wieder weg: Beim Gesellschaftsmagazin „Park Avenue“ gibt es einen Wechsel in der Redaktionsspitze. Chefredakteur Alexander von Schönburg (37) habe den Verlag Gruner + Jahr (G+J) gebeten, ihn von diesen Aufgaben zu entbinden.
Unternehmerisch ins Abseits verführt Naja, mal ehrlich: Wer würde eigentlich dieses Magazin und seine Adabei- und VIP-Stories vermissen, diese verlegerische Hochglanztat, über deren Auflage Gruner & Jahr so absolut gar keine Angaben machen mag? Anders gefragt: Wäre es nicht auch mal an der Zeit, jene Marktforscher am Schlafittchen zu kriegen, die arglosen Verlegern weismachen, dass es für die redaktionelle Veredelung mediokrer Bourgeois-Interessen einen Markt gäbe, nur weil die Anzeigenpreise bei dieser Zielgruppe etwas höher liegen dürfen? Wenn denn nennenswert Auflage vorhanden wäre - heißt das ... Ein wenig ziehen sich die Beerdigungsfeierlichkeiten in dieser kulturbefreiten Zone ja noch hin - und Totgesagte erscheinen halt ein wenig länger: Mit der Berufung von Petzold «unterstreichen wir die Absicht, die journalistisch anspruchsvolle Innovation »Park Avenue« dauerhaft zum Erfolg zu führen», teilte Zeitschriftenvorstand Bernd Buchholz mit. Auch die aktuelle Storyline der Park Avenue passt unerwartet gut zum Thema: Mamas Liebling ist jetzt der Chef.
19
August
Boah - bin ich intelligent!
Als täglicher taz-Leser, der sich auch online dort manchmal
50 Prozent von mir haben demnach Abitur oder Hochschulabschluss. Sobald ich online bin, haben sogar 87 Prozent von mir Gymnasium oder Uni absolviert. Die 100 Prozent schaffe ich demnächst locker ... Durchschnittsgenie auf dem Weg zur Tastatur
18
August
Tscha ...
... und dascha man bloß die Zusammenfassung. Wie rasant mag das erst im Text zugehen, dort, wo's ins Detail und ans Eingemachte geht? Total stylish jedenfalls - und rasend interessant:
"Der Artikel zeigt, wie politische Kontroversen am Thema Internet ausgehandelt werden und wie das Internet dabei erst interpretativ hergestellt wird. Hierzu werden zunächst techniksoziologische Sichtweisen auf Technik als Bedeutungsträgerin vorgestellt. Anschließend wird unter Bezugnahme auf die Diskursforschung und die Soziale Bewegungsforschung eine Perspektive auf Technik entwickelt, die politische Diskurse über Technik als Kämpfe um Deutungsmacht und damit als Versuche, (potenzielle) AnhängerInnen und UnterstützerInnen zu mobilisieren, versteht. Anhand dieses theoretischen Konzepts werden dann Ergebnisse einer Inhaltsanalyse von gewerkschaftlichen Diskursen über das Internet vorgestellt. " .... uuuaaah! - schon zu Ende? Soll noch mal jemand sagen, dies Land wär' platt!
17
August
Journalismus 2.0
RTL-Chefin Anke Schäferkordt läutet jetzt die Zukunft des Journalismus ein: So wird die wöchentliche Arbeitszeit auf 40 Stunden erhöht, Zuschläge für Mehrarbeit fallen fort, neue Mitarbeiter verdienen 20 Prozent weniger, die ersten Kündigungen wurden bereits ausgesprochen. Naja, was soll's - das Programm läuft nach allem, was man so hört, demnächst sowieso unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Wer bleibt eigentlich in einem Arbeitslager ohne Gatekeeperfunktion?
15
August
Mailings sind keine Glückssache ...
... vor allem dann nicht, wenn sie einen Zweck erfüllen sollen, aber das Mailing hier, das Mister Wong losgeschickt hat, ist tatsächlich derartig schräg für ein Social Bookmarking System, dass es sich Zornos Breitseite redlich verdient hat. Auch wenn ihm das "zum Glück" unverdiente Aufmerksamkeit generiert. Alles klingt, als ob man den Texter vor der Arbeit abgefüllt hätte - und zwar nicht zu knapp. Obwohl gegen das Produkt selbst ja wenig einzuwenden ist. Ich benutze dies deutsche del.ici.ous schließlich selbst.
11
August
Endlich ...
... benennt mal ein Medium den tieferen Grund für die Panik im Journalismus 1.0. Es geht ums «Cherchez l'argent»:
"Milliarden von Werbegeldern, mit denen bislang Sender und Verlage finanziert wurden, verschwinden in den unendlichen Weiten des Cyberspace". Also rennt alles dem Geld hinterher. Hier das grandiose Resultat Via: Daily Mo
10
August
Mir kommen gleich die Tränen!
Da müssen doch die armen Medien mit ihren unterbezahlten und total überbeschäftigten Journalisten sozusagen 'naturnotwendig' auf gefakete Bilder hereinfallen. Und weshalb? Deshalb:
Viele professionelle Tagesmedien können wegen Zeitdrucks die Arbeitsbedingungen von oft miserabel bezahlten und unter Druck stehenden Agenturfotografen kaum noch überprüfen. Sagt mal, liebe ZEIT-Redaktion, wer ist es denn, der da so miserabel bezahlt? Und weshalb hinkt ihr so? Habt ihr euch mit eurem Content-Journalismus vielleicht selbst ins Knie geschossen? Oder seid ihr zu früh von der Kanonenkugel gestiegen? Der rasende Reporter in seiner ZEIT
Dumm faket gut!
Ach, niemand ist gefeit - ansteckende Ideen können sich auch für vm-people so leicht in einen Retrovirus verwandeln. Und dann muss nach all der ansteckenden Mundpropaganda wieder der Viral-Marketing-Doktor kommen und den Jungs erklären, was und vor allem wer da eigentlich dumm gelaufen ist. Denn von allein kapieren's die ja nie.
;-) Trauerkarten verfrüht: An der Blogbar heißt's, die lägen nur darnieder
09
August
Tucholsky gegen Business-Blogs
Weil manche ja vor nichts zurückschrecken und den guten Theobald Tiger schon für PR-Zwecke vor ihren Karren spannen möchten, hier ein Zitat, das hoffentlich das Wesentliche mal klarstellt:
"Das Kapital beginnt heute das Schlimmste zu tun, was es gibt: es kauft sich - nicht die Köpfe, die kann man nicht kaufen, - aber die Mäuler. Der Deutsche hat nicht den Mut des Amerikaners, Geld und nur Geld zu machen, - er muß das bemänteln. Er muß sagen, warum er es tut. Und engagiert sich allerlei Leute, die das Kapital und die Industrie als Kulturveranstaltungen preisen. Aber das Kapital hat mit Kunst und Kultur nichts zu schaffen. (GA I, 29. 6. 1913, 220 f)" Und zugleich wissen wir jetzt auch, aus welchem Geist das Schleswig-Holstein-Musikfestival entstanden ist: In Schleswig-Holstein blüht die Kultur
07
August
Flop the HipHop
Die Viva-Moderatorin Collien Fernandes im heutigen Spiegel über das Ende des Musikfernsehens - und den Absturz des Hiphops im Besonderen:
HipHop ist völlig abgeschmiert. In Amerika wurde HipHop buchstäblich von der Pornographie aufgefressen, und bei uns machen das nur noch einfallslose Prolls. Die Texte sind schauderhaft geworden. ... Es spielt immer in Berlin, aber es soll so sein wie Harlem und die Bronx. So ist es, Baby, deutscher HipHop hängt mausetot überm Zaun. HipHop = HitFlop In my Playroom: Spoon - Car Radio ...
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