letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


13
August
Zu viel Lachgas? - Ärzte im Kreativrausch
Der Symbolismus marschiert weiter - trotz meiner Proteste in diesem Forum. Unter dem Motto "Mehr Arbeit, weniger Geld - das ist der Gipfel!" zogen Ärzte aus ganz Deutschland sinnigerweise auf den "Gipfel der Zugspitze", um dort pressewirksam zu protestieren. Anschließend gab es Kaffee und Kuchen und eine Besichtigung des abschmelzenden Zugspitzgletschers, als symbolische Illustration dessen, was mit den Lobby-Interessen in Deutschland passieren wird.


Das ist ein Schwarzkittel auf seinem Gletscher - Weißkittel sehen anders aus.

Fazit: "Nein, wie ist das lustig! Huch, was ist das kreativ!" - Die PR-Figuren, die für solchen Bockmist verantwortlich sind, sollten sich lebendig einsargen lassen ...

 
 
11
August
Folter: ja - nein - nur manchmal?
Die geplante Anschlagsserie auf die Flugzeuge gestern konnte im letzten Moment verhindert werden, weil drei der Verdächtigen von pakistanischen "Verhörspezialisten" gefoltert wurden, wodurch sie ihre Mittäter verrieten.

Müssen wir jetzt diese pakistanische Geheimpolizisten zutiefst verachten? Hätten wir lieber die Flugzeuge explodieren lassen sollen? Und wer ist "wir"? Vermutlich ich - dann nämlich, wenn ich dringesessen hätte ...

Die Zeitung "The Nation" berichtete heute unter Berufung auf Sicherheitskreise in Pakistan, konkrete Hinweise seien von drei am Dienstag in der Hafenstadt Karatschi festgenommenen Verdächtigen "herausgepresst" worden.


Die Welt der Streckbänke und Daumenschrauben kehrt zurück

 
 
Generation Viagra schwer benachteiligt ...
... denn die Bundesregierung möge die Witwenrente zusammenstreichen. Das fordert ein Unionspolitiker, der aus den Tiefen des Sommerlochs auch mal ans Licht strebt. Künftig soll es diese Hinterbliebenenrente frühestens im besten Hängebrustalter ab 50 Jahren geben. Also keine grauhaarigen Herren mehr, von knackigen Teenies umturtelt, während diese Lady-Snapper schon diskret auf die Pension von ihrem "Hasi" schielen: In Vorfreude auf jene herrliche Zeit lustigen Witwentums nach seinem Herzinfarkt - so "zwischen Twen-Tours und Seniorenpass".

Ich vermute mal, dass unser Mausebär von der hinteren Bank selbst mit einer angehenden Witwe gesegnet ist, die ihm ständig schon den Puls fühlt.


Und ewig locken die Locken

 
 
10
August
Zukunftsaussichten

Die Passagiere des Fluges LC 867 nach Washington DC bei der Abfertigung

 
 
09
August
Vergleichen - aber richtig
Vergleiche sind ein zweischneidiges Schwert. Wenn sie gut sind, müssen sie:

a) ungewohnte Einsichten bieten
b) genügend Parallelen aufweisen
c) und dem Zuhörer das Thema nahebringen.

Verschieben wir also einfach mal den Libanonkrieg auf deutschen Boden.

Skinheads mit Katjushas
Bekanntlich handelt es sich - nach Ansicht einiger Revanchisten und Immobilienspekulanten - bei den Gebieten östlich von Oder und Neisse um "urdeutsches Territorium", das von den Polen widerrechtlich "besetzt" ist. Zweitens sind in der Region um die sächsischen Barockschlösschen die Neonazis bei den Bewohnern erstaunlich beliebt. Deren Kampforganisation wiederum, das sind die Skinheads Sächsische Schweiz (SSS), die in ihrer runenhaften Intelligenz ultrafundamentalistisch an eine germanische Herrenreligion glauben, die ihnen ein obdachloser Prophet aus dem Österreichischen verkündet haben soll. Drittens - und nur das ist von all dem jetzt Fiktion - hat die Bundesregierung die Bundeswehr aus Sachsen komplett abgezogen, weil sie sonst die Gefahr eines Bürgerkriegs befürchtet und weil die Bundeswehr angeblich zu schwach wäre, gegen die Skinheads vorzugehen. Jedenfalls sagt unsere Regierung das, wenn internationale Organisationen an sie herantreten - und sie nimmt prompt auch noch zwei sächsische Skinheads als Minister in die Regierungsmannschaft auf. Fazit: Die Skinhead-Milizen haben im südlichen Libanon in Sachsen nicht nur die alleinige Macht, sondern auch Unterstützung in der Regierung.

Wenn die Neisse der Litani wäre

Lange Zeit feuern diese Milizen, die im arbeitslosen Osten viel Zulauf finden, einmal wöchentlich eine ihrer Katjushas in ungefährer Richtung auf Tel Aviv Warschau ab. Das gehört in Sachsen zur Folklore, wo man unentwegt auf "die Polacken" schimpft (wörtlich heißt es: "de Bolaggn"). Die Raketen erhält man vom Iran, wohin es alle Rechten von Udo Voigt bis Oskar Lafontaine gern mal zieht. Außerdem sind diese Perser ja gewissermaßen "auch Arier". Als die Skinheads eines Tages auf polnisches ähh "urdeutsches" Gebiet vordringen und drei polnische Soldaten kidnappen, marschiert die polnische Armee in Sachsen ein. Und sie ballert auch auf die Wohnhäuser, wo die SSS-Raketenstellungen hinter den Fenstern installiert sind. Denn ein echter Skinhead, der ist bekanntlich die meiste Zeit ein braver Bürger mit spießigem Hintergrund, der sich nur bei Bedarf in den Lonsdale-Frack wirft. Die Bundesregierung zetert, ruft den UN-Sicherheitsrat an, hält aber die Bundeswehr - weil angeblich zu schwach - komplett zurück. Und lässt die polnische Armee den Job erledigen, der eigentlich ihre Aufgabe gewesen wäre.

Gut - alle Vergleiche hinken. Aber der hinkt doch erstaunlich wenig ...

 
 
08
August
Was macht eigentlich ...
... die libanesische Armee? Eine völlig legitime Frage. Da wären immerhin 72.000 Männekens mit Panzern, Raketen und all so'n Tüch.

Mich döcht, die sehen das nicht so, dass "der Libanon" angegriffen würde.


Libanesische Biedermänner halten die Wacht

 
 
07
August
Hamas, Hisbollah und die Folgen
Der Libanon-Krieg wird absehbarerweise so ausgehen, wie all die Kriege, Überfälle, Aufstände und Intifadas zuvor. Die arabische Seite wird sich erneut ihre narzisstischen Kränkungen lecken - und Israel wird weiter seinen Gründungskonsens pflegen, demzufolge nach der Shoah niemals wieder ein Jude wehrlos sein soll. Und alle israelischen Regierungen werden eine entsprechend aggressive und überzogene Strike-Back-Politik fahren. Weil sie sonst vom Volk abgewählt würden.

Militärstrategisch aber heißt es, dass die Palästinenser sich ihren eigenen Staat zu Zeiten der Hamas und Hisbollah in die Haare schmieren können. Denn die Israelis wären mit dem Klammerbeutel gepudert, würden sie sich jetzt aus dem Westjordanland zurückziehen. So dass die iranischen Katjusha-Raketen endgültig jeden Winkel ihres Landes erreichen könnten.

Tscha - mal wieder dumm gelaufen, ihr überschlauen Antisemiten von Hamas und Hisbullah. Wobei ich von euch auch nichts anderes erwartet habe.

Vielleicht aber bin ich ja auch einfach nur blöd?

 
 
06
August
Der tünt doch!
Für die Eingeborenen jenseits des Weißwurstäquators: Einer der "tünt", das ist im Niederdeutschen jemand, der "spinnt", "schwätzt" oder "sich um Kopf und Kragen quasselt".

So wie Peter Oberender, der Bayreuther "Gesundheitsökonom", der einen neuen radikalen Sparvorschlag auf den wachsenden Müllberg dort neben den zahllosen Baustellen in der Gesundheitspolitik wirft: "Wenn jemand nach Thailand fährt und kommt mit Aids zurück, dann hat er das selbst zu zahlen." Spricht die Leuchte der Wissenschaft.


Kalt sind alle heißen Fährten,
die von Männern mit Mösenbärten


Was aber machen wir mit diesen Bumsbomberpassagieren, wenn die das Geld für die Behandlung dummerweise gar nicht haben sollten?

Ich mein' ja bloß ...

 
 
05
August
Delmenhorst - Hauptstadt der Bewegung?
"Geschichte wiederholt sich nicht - und wenn nur als Farce", hat ein kluger Kopf mal gesagt. Dieses Städtchen Delmenhorst an der Delme, wo der vorbestrafte Nazi-Anwalt Jürgen Rieger jetzt ein abgewracktes 100-Betten-Hotel als neues Reichsparteitagsgelände aufkaufen will, das muss man einfach gesehen haben, um die Wahrheit dieses Spruches zu begreifen: Rechts von den 100 dorthin delegierten abkommandierten Nazis feiern dann in der benachbarten Festhalle tausendköpfige türkische Familien ihre Hochzeiten bei lauter Muezzin-Musik, links im angrenzenden Tanzsaal bollert die ganze Nacht die Russendisco zu Ehren der Firma "Moskau Inkasso". Mittendrin spricht unter dem bröckelnden Putz zu seinen Lonsdale-Paladinen der Führer - in Gestalt eines Apfelmännchens aus dem sächsischen Raum.

Oioioi, wenn das man gut geht ... die Dschungs mit den braunen Streifen in der Unnerbüx könnten da doch leicht mehr Bewegung bekommen, als ihnen lieb ist.

Anders ausgedrückt: Die Stadt Delmenhorst verhält sich zu München, der ewig unerreichten Hauptstadt der Bewegung, wie die fleischmützige NPD zu ihrem großen Vorbild.


Delmenhorst ist nämlich eine total moderne Stadt

 
 
04
August
Die Klinik der kranken Kämpfer
Da viele unserer Friedensfreunde sich offensichtlich mit der Tausend-und-eine-Nacht-Mentalität im Orient nicht so gut auszukennen scheinen, hier ein wenig dringend notwendige Aufklärung.

Es war bekanntlich so: Vor drei Tagen - davon berichteten alle Medien - griff ein israelisches Kommandounternehmen ein Krankenhaus in Baalbek an ("Ein Krankenhaus voller Kinder und sterbenskranker Patienten - da kann man doch mal sehen, diese Kriegsverbrecher!", stöhnte da, zum abertausendsten Mal in tiefster Seele verwundet, der unverdrossene Friedensfreund). Die Israelis töteten bei dieser Aktion einen "Patienten" und entführten fünf. So weit, so gut.

Hier nun ein Auszug aus der Reportage eines Mannes, der wegen seines vertrauenerweckenden ägyptischen Namens durch die aufmerksamen Wachposten bis zu diesem ominösen "Krankenhaus" tief im Innern Hisbullastans vordringen konnte:

In der Tat ist das Dar-al-Himkeh-Krankenhaus eine sehr merkwürdige Klinik. Am Tag nach dem Angriff ist sie leer und verschlossen. Einer der Krankenhauswächter erklärt wenig überzeugend, es habe keine stationären Patienten gegeben, hier sei ausschließlich ambulant behandelt worden - und jetzt sei die Ambulanz eben geschlossen. Es ist der Tag nach einem äußerst heftigen Bombardement auf Baalbek, und es gibt keine Verletzten? Es seien nur sechs Krankenpfleger im Krankenhaus gewesen, erzählt er weiter. Einer von ihnen sei von den Israelis erschossen worden. Den überall herumliegenden Patronenhülsen nach zu urteilen, müssen es recht gut bewaffnete Krankenpfleger gewesen sein.

Genau fünf angebliche "Patienten" haben die Israelis dann ausgeflogen. Dämmert da endlich was?


Baalbeks Klinik zum barmherzigen Märtyrer - sogar mit Krankenschwester.

 
 
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