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01
Juli
Salonaristokraten
Guter Artikel dort in der taz über die 68er, die noch immer gern unsere Nerven töten. Im Grunde fordert Franz Walter diese Zauselbärte recht freundlich auf, doch bitte endlich ohne weitere Geräuschentwicklung in die Kiste zu springen und Ruhe zu geben. Einer Generation, die nicht einen Theoretiker von Rang hervorbrachte, die nur beim intellektuellen Ladendiebstahl Initiative entwickelte und höchstens einen Westerwelle als rebellischen Nachwuchs zeugte, stünde mehr Bescheidenheit gut: "Eben das", schreibt Walter, "ist mein Problem mit den 68ern: ihr Defizit an Politik; ihr Mangel an einem ernsthaften, klugen, lebensnahen, realistischen, zäh und konstant betriebenen, dabei volkstümlichen, listigen, strategischen und zielorientierten Radikalreformismus. Am Ende war 68 lediglich ein spätbürgerliches Distinktionsgebaren, die Hoffnung, mit dem sperrig esoterischen Vokabular von Adorno, Marcuse, Horkheimer und ein bisschen Marx noch einmal auf geistesaristokratischen Höhen Abstand und Distanz zu den als "eindimensional" verachteten niederen Massen zu wahren."
Adorno gegen Achselschweiß
Moinmoin ...
... gestern abend habe ich ausschließlich vom sauren Prosecco genippt, es gab nicht den "lütjesten Lütjen" zwischendurch. So stehe ich schon wieder auf beiden Beinen. Während die werte Nachbarschaft hinter verschlossenen Jalousien ihren Rausch vom Argentinien-Spiel aus- und den Beginn eines grandiosen Sommertages verschläft.
Go north, young man!
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