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24
Juli
Von dem Fischer und siener
Guckst du erst hier:
http://www.fixing-blog.de/ Und dann guckst du da: http://www.fischerfratze.de/ Wegen der gefürchteten Authentizität des Corporate Bloggings und der geheimnisvollen Wege deutschen Erbguts, meine ich. Achtung, das zweite Blog ist vielleicht nur noch bis zum 27. Juli online. Einer fast tauben Frau einen millionenschweren Erbverzicht vorlesen zu lassen, das gleicht schon einem Stück aus dem Tollhaus. Hinweis via: http://www.mein-parteibuch.de/
Liebe Martina!
Ich danke dir für diese einsichtsvolle Würdigung meines geistigen Schaffens auf deinem ebenfalls höchst großartigen Weblog, das ich hiermit allen wärmstens ans Herz lege. Der Anblick wirkte auf mich wie ein kühlender Regenschauer an einem glutheißen Sommertag (wie dem hier und heute).
Darf ich dir vielleicht ein kostenloses Abonnement meines Quakhausener Kümmelblättchens anbieten? ;-)
Sicherer Atomstrom?
Die Freunde des sicheren Atomstroms wittern bekanntlich Morgenluft, seit das Argument einer Klimakatastrophe durch CO2-Ausstoß dräut. Jetzt aber scheppert wegen der derzeitigen Teuerungswelle ihr teures Argument bedenklich.
In diesem Jahr haben wir - dank bereits beginnender Klimakatastrophe - einen Jahrhundertsommer. Die Strompreise an den europäischen Strombörsen explodieren aber nicht wegen des guten Umsatzes in den vielen Eisdielen. Sie gehen durch die Decke, weil immer mehr AKW ihre Brennstäbe einziehen müssen. Denn eine Stunde Voll-Last in einem Atommeiler produziert das Hitzeäquivalent von ungefähr 200.000 Litern brennenden Heizöls, Energie, die durch kaltes Wasser abgeführt werden muss. Das dafür benötigte Kühlwasser aber ist in den trockengefallenen Flusstälern Europas einfach nicht mehr zu finden. Mit anderen Worten: Gerade die Klimakatastrophe macht Atomstrom zur denkbar dämlichsten Art, Energie zu gewinnen. Dumm gelaufen, liebe Blödmacher! Kein Strom am Rinnsal
Das Wort zum Montag
Diesmal - tätä! - habe ich rechtzeitig an meine Rubrik gedacht. Passend zur Diskussion über "individualisierte Massenkommunikation" dort drüben an der Blogbar, warnen wir diesmal mit Bert Brecht vor allen ungesunden Übertreibungen in Sachen Individualität:
"Wenn ich zwei Selbste hätte, würde ich eines ermorden." Der Theatermann und sein Komponist (Paul Dessau)
Doch so viele?
Zum machtvollen Auftakt des niedersächsischen Kommunalwahlkampfes lud die NPD am Wochenende nach Verden an der Aller. Handgestoppte 18 Fleischmützen versuchten daraufhin in der Fußgängerzone, sich verlegen grinsend hintereinander zu verstecken. Und dass, obwohl doch Riegers Arier-Gestüt gleich um die Ecke in Dörverden liegt.
Das sind die Söhnchen vom nationalen Revolutiönchen Aufdatierung: Später müssen noch 32 Männekens hinzu gekommen sein. Die Polizei nahm nämlich, als ihr irgendwann der Geduldsfaden riss, 40 von 50 haarlosen Wotansrecken fest, darunter auch den großen Vorsitzenden Udo Voigt. Seine braunen Mullahs vom Heiligen Arischen Krieg sollen irgendetwas Hisbullahfreundliches gebrüllt haben. Dabei handelt es sich doch um einen Kommunalwahlkampf ...
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