letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


16
Februar
Neoliberalismus - andersherum gedacht:
Wenn man eine Ideologie versuchsweise mal nicht nach ihren Taten beurteilt, sondern nach den Menschen, die sie schafft, dann erst fällt das Urteil über den Neoliberalismus wahrhaft vernichtend aus.

 
 
Olala!
Generaldirektor Francis Morel [Figaro-Gruppe:] "Für die Werbung sind Tageszeitungen kein lukratives Medium mehr."

Quel dommage!

 
 
Man reiche mir Popcorn!
"Zumwinkel ... sei kein Einzelfall, nicht einmal ein besonders dicker Fisch. Zumwinkel gilt allenfalls als eine Art 'Beifang'."

wikimedia
Seid umgarnt, Millionen ...
Bild: A. Frost / wikimedia / GNU

 
 
15
Februar
Was fordern jetzt die Medien ...
... angesichts des größten Steuerbetrugs der deutschen Geschichte?

Ganz klar: Wir brauchen endlich mal wieder eine Diskussion. Hatten wir ja auch lange nicht mehr ...

 
 
Das haben die armen Werber nicht verdient!
Diese Invektiven gegen einen ebenso nützlichen wie ehrbaren Berufsstand meist fast ganz ohne jede Macke - so halbwegs und zumindest auf den ersten Blick jedenfalls, bis auf ein paar eher unwesentliche Ritalin-Folgen. Ich finde solche unbegründete Polemik empörend:

"zumindest die werber-subkultur, die genauso tickt wie die beschriebenen berlinale-spacken, aber dabei eben noch auf der eigenen schleimspur ausrutscht. wenn sie ihr rolex-imitat plakativ am handgelenk schütteln, beim stehpinkeln das sakko nicht aufknöpfen und nur zum zahlen kurz ins café gehen, weil sie die gesamte restliche zeit draußen auf dem bürgersteig rauchend und proletisierend verbringen, weil sie morgens vor dem spiegel stehend wirklich daran glauben, daß das was gutes wäre, was sie da tun".

 
 
Gleitender Sorgfaltsmaßstab?
Auf eine Condomerie oder anderen einschlägigen Schweinkram hätte ich eher getippt als auf einen Hamburger Richter bei diesem „gleitenden Sorgfaltsmaßstab” ...

 
 
Einmarschieren!
Wenn der einzige Lebenssinn derartiger Krähwinkels darin besteht, der Bourgeoisie bei ihren Finanzverbrechen behilflich zu sein, dann sollte die schnelle Eingreiftruppe der EU unverzüglich in diese Hehlerstaaten einmarschieren, um den Krautern und Provinzfürsten dort ihr Handwerk zu legen. Wer - außer unserer Bourgeoisie natürlich samt jener Hundertschaften Prominenter im Visier der Justiz! - würde denn ernsthaft die Souveränität von Liechtenstein, Monaco, San Marino, Andorra oder den Kanalinseln vermissen ...?


First we take Vaduz ...
Bild: wikimedia / Public Domain

 
 
14
Februar
Lang lebe der anständige Journalist!
Zum Beispiel dieser Herr von der NZZ mit dem klaren Kopf und dem publizistischen Mut (wie mir überhaupt der Journalismus in der Schweiz immer besser gefällt, seit das Internet die interkulturellen Grenzen schleift):

"Das aktuelle Getöse gegen das Böse, das aus dem Internet kommt, ist verlogen. Den Lautsprechern dieses Feldzugs geht es in Wirklichkeit darum, auf einem Medienmarkt, in dem ihre Zeitungen immer mehr an Glaubwürdigkeit und Aufmerksamkeit auch durch eigenes Versagen verloren haben, die alte Autorität, ihr Monopol auf Information und Deutung wieder herzustellen. Sie träumen öffentlich davon, dass ihre Blätter den Menschen wieder verbindlich sagen, was in der Welt geschehen ist und was sie davon zu halten haben. Sie wollen nicht wahrhaben, dass ein immer noch wachsender Teil des Publikums keine Lust mehr hat auf die Inszenierungen publizistischer Meisterdenker. ... Anmaßende Vormünder .., die von "Qualität" reden, aber eigene Macht meinen, sind überflüssig."

Der Untergang des Print, wenn er denn kommt, wäre jedenfalls selbst gemacht.

Wuff!

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Nachtrag: Fast könnte man Vertrauen in die Zunft zurückgewinnen - jetzt offener Redakteurs-Aufstand bei der BZ, dazu Montgomery-Aktien im freien Fall. So etwas nenne ich Qualitätsjournalismus, zumindestens haben diese Journalisten Qualitäten, die ich schon vergessen glaubte:

"Klar war danach nur, dass für 12 Uhr eine außerordentliche Redaktionsvollversammlung einberufen wurde, eine zweite fand gegen 15.30 Uhr statt. Die Kritik an Depenbrock schwoll offenbar zu einem Sturm der Entrüstung. Der Zeitung fehle die klare Führung und dem Montgomery-Chefredakteur die verlegerische Idee."

Aber der Montgomery macht bestimmt auch 20 Prozent Rendite ganz ohne Redaktion. Jedenfalls wären viele Anleger in ihrer Gier blöd genug, ihm auch das zu glauben ...

 
 
Namenswitze - find ich gut!
Zumwinkeladvokaten dringend gesucht!

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Nachtrag: Dem Mann mangelt es wohl ein wenig an 'Puritanismus'. Seinesgleichen ist sozusagen noch gar nicht reif für einen wohlverstandenen Egoismus:

"Die politische Freiheit konnte nur auf puritanischem Boden erwachsen; der 'innere Polizist' machte den äusseren überflüssig; und fortan trachtete der jüngere Rivale dem älteren nach dem Leben, weil er seine eigenen Entwicklung durch diesen beengt fühlte. . . . Eine Gesellschaft von vollkommenen Puritanern oder Kantischen Imperativmenschen wäre für den Anarchismus reif." [Harry Graf Kessler]

 
 
Gosh, Insiderfilmchen!
Und das am Valentinstag, dem Fest der jungen Liebe! Na, hoffentlich gibt das keinen öffentlichen Showdown auf den friedlichen Straßen von Bloggville.

wikimedia
Ihr sollt doch wie die Tauben sein ...

via: lanu (die war's aber gar nicht, sagt sie)
Bild: wikimedia / GNU

 
 
Ist der Markt eigentlich rund?
Nun - das ist eine schwierige Frage. Am besten, wir fragen einfach die Experten:

"In weniger als fünf Jahren hat sich das Medienmagazin DWDL.de erfolgreich im Markt etabliert und an seine Spitze gesetzt."

Jetzt wissen wir's also - der Markt kann nicht rund sein, er hat nämlich Spitzen. Genauer gesagt eine Spitze, sonst könnten ja noch andere sich an irgendeine andere Spitze setzen (ob das dort am Mors wohl piekt?). Mit anderen Worten: Der Markt ist ein einwinkliges Dreieck. Versichern uns jedenfalls Experten - und allzu groß ist er auch nicht: Wenn man vorn an seiner Spitze sitzt, ist man nämlich zugleich mitten im Markt etabliert. Erfolgreich, versteht sich ...

via: ixens schreibdämonen

 
 
Kampf dem Pathos:
"Lebe, wie du, wenn Du stirbst,
wünsche wohl gespeist zu haben."

Diese lobenswerte Maxime findet sich bei: 'Alfred Döblin, Briefe, S. 151'

 
 
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