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31
Juli
Stilvolle Abgänge für unzufriedene Blogger
Ich finde, es hat einfach keine Art, sich so sang- und klanglos aus Blogville zu verabschieden, wie es in den letzten Tagen geschah. Hier einige Vorschläge, um post mortem im Gedächtnis der Menschen zu bleiben:

1. Major Peter Labelliere beispielsweise ließ sich kopfüber begraben, um seine Unzufriedenheit mit der Welt zum Ausdruck zu bringen. Ist so viel Stil den Bloggern wirklich fremd?

2. Hannah Beswick fürchtete sich davor, lebendig begraben zu werden. Einhundertundzehn Jahre wartete ihr Körper daher aufrecht in einer Standuhr auf jenen testamentarischen Zeitpunkt, wo ein Arzt dem Skelett ein finales Mal den Puls fühlte, um den Tod zu konstatieren. So viel Zeit, finde ich, muss auch beim Bloggen sein.

3. Auch Joe Newman, legendärer Trompeter der Count Basie Band, wählte einen spektakulären Abgang: Sein Penisimplantat, dem er notorisch zu viel Druck auf die Bereifung pumpte, platzte mitten in einem Restaurant. Aus solchen Blutlachen wachsen Legenden - ganz sicher auch in Blogwinkel.

4. D. H. Lawrences Asche dagegen wurde von der Freundin des Schriftstellers in einen Betonmischer gekippt, woraus die neue Kamineinfassung entstand. Auch nicht schlecht.

Lady Chatterley's Kamin

5. Absolut stylish ist aber der Tod der Tänzerin Isadora Duncan. Ihr langer roter Schal verfing sich in den Speichen ihres nagelneuen Bugatti-Sportwagens und brach ihr das Genick.

Stilvoll bis zum bitteren Ende

Also bitte, liebe Leute: Einfach ein letztes Mal im Blog richtig Gas geben ...

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