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13
April
Ist's Masochismus?
Warum ausgerechnet die Journalisten beim Namen 'Karl Kraus' stets in Reverenz erstarren und ihre Boxershorts durchfeuchten, das weiß der Henker, der er für jene doch war. Diese beiden hier - den Schreibenden wie auch den Vortragenden - hätte der Meister umstandslos zu Weltliteratur petrifiziert:

"So erzählte der „Dozent für Kommunikation und Zeit“ an der Hofer Hochschule auf der Bühne zwischen den historischen Fässern – „besser als zwischen Flaschen“ – seine „Gschichtn“ über die unglaubliche Beschleunigung, die in seinen bewussten fünf Lebensjahrzehnten um sich gegriffen habe. Als das Schwarz-Weiß-Fernsehgerät noch bei den Nachbarn stand, prallte die lukullische Fernsehküchen-Verführung „Hawaii-Toast“ auf seinen fränkischen Papa ... Nach der Pause präsentierte sich kurz ein ganz anderer Klaus Karl-Kraus. Der frühere „Sparkassler“ liebt nicht nur das humoristische Fach. Zu zwölf Bildern eines befreundeten Fotografen hat er besinnliche Texte verfasst und an der Wärme spendenden Sandsteinmauer wollte er romantisch „gerne auf dem Bänkla mit ihr hock'n.“

Diese "bewussten fünf Lebensjahrzehnte" glaub ich unseren literarischen Kleingärtnern - "besinnlich" wie ich bin - fei goar net. Gut auch das:

"Der Kabarettist und Liedermacher schafft immer wieder den Spagat zwischen lustigen Dialogen und ernsten Themen." Kurzum: Feuilletonisten im Spagat - schleicht's euch!

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