letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof | ![]() |
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... neuere Stories
21
Mai
Für poodle:
![]() ... um meine bedrohte Glaubwürdigkeit zu retten. Für den Rest der Welt ist das vielleicht ein wenig off topic Bild: Fidus: Lichtgebet, 1894. Deutsches Historisches Museum
5,50 Euro ...
... sollte ich heut am Kiosk für die wöchentliche Ausgabe von Brandtweeties Journalistenlatein bezahlen. Auf dem Cover lockte kauferschwerend eine verblichene Sissie-Darstellerin. Die Verkäuferin und ich, wir tippten uns dann beide an die Stirn und ich stellte den 'Spiegel' zurück ins Regal ...
Alles Wesentliche gibt's montags sowieso kurz und schmerzlos und auf die Essenz kondensiert - da.
Auf Ulf Poschardts Zukunft ...
... bei diesem inhaltsleeren Bobo-Blatt mit dem beziehungsreichen Titel 'Vanity Fair' würde ich keinen Pfifferling mehr verwetten. Auf 50.000 soll er die Auflage schon runtergezickzackt haben. Schreibt jedenfalls die medial gewöhnlich ganz gut informierte taz ...
Ergänzend dazu: 'Mitarbeiter von Mediaagenturen berichten dagegen, dass ihnen der Verlag gar eine Umpositionierung in Aussicht gestellt habe.'
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20
Mai
Flüster-Disco ...
... find' ich gut. Der Bass wummert dann nicht mehr so unangenehm - und man kann beim gemeinsamen Engtanz das Gespräch unbeschwert fortführen: 'Der bayerische Gesundheitsminister Schnappauf will den Lärmpegel in Diskotheken per Gesetz begrenzen.'
![]() Vorlage fürs Re-Design der Werbung.
Gier macht eben blöd
In seiner Dummheit und Fressgier habe der Neoliberalismus die Schraube überdreht - ob nun trotz oder wegen der INSM. Jedenfalls soll die Republik vor einem beispiellosen Linksruck stehen, Bremen wäre nur der Anfang gewesen. Sagt Emnid. Im Saarland, in Hessen, in Thüringen, im Bund hätte es sich demnach schon bald ausgemerkelt:
'Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner sagte der Zeitung: "Die Bürger fürchten, dass der Wirtschaftsaufschwung nicht in ihren Taschen ankommt, sondern vor allem den Konzernen nutzt. Das führt zu Frustration und verstärkt die Neigung, den etablierten Parteien den Rücken zu kehren und Parteien mit Protestpotential zu wählen. Linke Argumente hätten erheblichen Zuspruch. Davon profitiere vor allem die Linkspartei.'
Ein Satz mit X ...
... das war wohl nix: Seit Urzeiten steht auf der Homepage von w&v ein Versprechen, das einfach nicht gehalten wird. Das mag ja werbetypisch sein - trotzdem lese ich dort: 'Ab Juli 2006' stünden die Inhalte von 'w&v live' 'ausschließlich Abonnenten' zur Verfügung. Klicke ich aber den Button an, bin ich drin in der blinkenden Plapper-und-Blubber-Welt, auch ganz ohne Abo. Und wir schreiben fast schon Juni 2007 ...
![]() Lustig finde ich allerdings, dass ausgerechnet die w & v in ihrem neuen Heft 'Phrasendrescher' als Titelthema hat. *nein, hier gibt's mit Absicht nichts zum Anklicken*
Der Qualitätsjournalismus marschiert Folge 1.498
Noch ein Stück weiter zurückgeblieben erscheinen mir immer die Jungs und Deerns vom Föjetong. In Springers elbsegelndem Flaggschiff, dem Hamburger Abendblatt, schreibt ein solches Mausi:
'Unter den 30 Lesungen haben die Autoren Sven Amtsberg und Michael Weins das große Los gezogen: Sie dürfen im Dienstzimmer des Altonaer Bürgermeisters ihren literarischen Schabernack treiben (8.6.).' ![]() Prekäre Zustände beim Abendblatt Jawollja: 'Das große Los', 'Schabernack', 'treiben'. Die Wörteruhr dieses tippseligen Goldfingers hat ungefähr zu Zeiten des seligen Heinrich Seidel aufgehört zu ticken (damals tickten Uhren nämlich noch). Ohne weiteres zuzustimmen ist ihm allerdings in einer Hinsicht: 'Ein Schwerpunkt liegt auf der Kunst'. Bild: Carl Spitzweg: Der arme Poet / wikipedia.org
19
Mai
Schwer beleidigt ...
... die Ladies von 'Deutschland sucht das next Super-Bloggel'. Immerhin - Lanu führt, und der Rest der dessenthalben verstimmten Bloginchen trainiert für den großen mutterländischen Zickenkrieg.
Komische Zeiten
Erst kumpelt der Ralph Giordano mit den Braunen: 'Dass „Pro Köln“, die lokale Variante des zeitgenössischen Nationalsozialismus, gegen den Bau der Moschee ist oder so tut, als ob, kann mich nicht davon abhalten, mit meinen eigenen Motiven und Gründen dagegen zu sein.'
Und dann wird auch noch der Habermas als ein Diktatorenbengel geoutet, in dessen Philosophie ein totalitärer Kern schlummere, was ihn als Pressesprecher von Vladimir Putin erscheinen lasse. Ich muss wohl mal zum wieder Ideologie-Optiker, mir meine Koordinaten richten lassen ...
Effizienzoffensive der FDP
Alles muss man neuerdings selber verkünden, nur weil die FDP nicht mehr aus dem Quark kommt. Deshalb gebe ich euch hier wieder mal den Ersatz-Niebel.
Bekanntlich grübeln die themenverlegenen Mitglieder unserer kleinen Zahnwaltspartei unentwegt in ihrem Sinktank über einen schlankeren Staat nach, der die Leistung endlich leistungsgerecht entlohnen soll. Jetzt, nach einer kribbelnden Gehirnmassage dort, trat - 'li-la-liberallala' - der zuständige TV-Kasper vor die Presse, um zu verkünden, dass die FDP den Strafvollzug effizienter gestalten wolle: ![]() Talk is cheap. Mit der neuen revolutionären FDP-Methode 'Easy Justice' könne man die Strafen für Wirtschaftsverbrechen doppelt so schnell absitzen wie zuvor. Was wiederum Übernachtungszeiten einspare und Wachpersonal für andere Aufgaben, zum Beispiel für die Verfolgung von Ladendieben und Schwarzfahrern, freisetze. Die FDP habe einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Bundestag eingebracht. Ausdrücklich wies der Unvermeidliche darauf hin, dass die neue Methode - volle Strafe in halber Zeit - nur bei Wirtschaftsvergehen Erfolg verspreche, weil eine bürgerliche Moral hierfür zwingend erforderlich sei: 'Im übrigen', so der Kasper wörtlich, 'kann eine Gutschrift bekanntlich nur der erhalten, der etwas auf dem Konto resp. Kerbholz hat'. Einsichtiger Beifall im Pressesaal. Jede Ähnlichkeit mit realen Vorgängen wäre übrigens rein zufällig ... Bild: Stockxpert 88123 / royalty free
Der Qualitätsjournalismus marschiert Folge 1.389
Als ich heute morgen mein lokales Produkt des bundesdeutschen Qualitätsjournalismus' aufschlug - die Rede ist von unserem 'Weser-Kurier' - da stieß ich schon auf der Titelseite auf einen ungeheuer produktiven Autor. Vor den fünf größten Artikeln stand immer dasselbe Verfasserkürzel:
dpa dpa dpa dpa dpa Und wenn ihr jetzt noch wüsstet, für welche Zeitungen der Mann sonst noch so schreibt! Nach einigem Überlegen fand ich jedenfalls, dass ich ebensogut den Hinterknörzinger Anzeiger abonnieren könne. Da steht genau das gleiche drin. Und die deutsche Meinungseinfalt heißt dpa. Was da nicht drinsteht, kommt im lokalen Qualitätsjournalismus gar nicht mehr vor ...
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