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11
Juni
Nach Diktat verreist
Ich bin denn mal zwei, drei Tage weg. Wer will, findet ein wenig
elitären Schnick-Schnack drüben in meinem Wörterblog.

 
 
Wenn der das sagt!
[Christoph Keese] stellte die steile these auf, redaktionelle strukturen und hierarchien stellten sicher, dass das was am ende im blatt stehe richtig und wahr sei.

Wer schenkt der 'Welt' einen Band Watzlawick - so zum Einstieg, damit die Redaktion sich mal in in die Wahrheitsthematik einarbeiten kann?

 
 
Hallo, Süddeutsche ...
... habt Ihr schon mal auf den Kalender geschaut? --- Ja? Und da ist euch gar nichts aufgefallen? --- Wir schreiben nämlich den 11. Juni. --- Ja, JuNNNNI! --- Nein, kein Witz! Die Urlaubszeit in Deutschland hat noch gar nicht begonnen. --- Wie bitte? --- Ach so, bei euch ist die Qualitätsredaktion schon im Urlaub. Ja, denn ... :

'Die Ferien sind vorbei, Freunde und Kollegen kommen gebräunt und entspannt zurück.'

 
 
Land der Onansrunen!
Ich meine, was sollen die Jungs dort in Fünfneuland denn sonst machen? Wo es so viele Nazis gibt, da nehmen die jungen Frauen eben die Beine in die Hand. Wer will schon ständig Kommandos, Korn und Kameradschaft? Deshalb stehen die Glatzköpfe also handbetrieben und dumm in der sozialen Steppe rum:

Stock.xchng 742715
Ich bin ein Mann, ich bin ein Führer ...

'Die Mädchen erreichen in der Ostschule die höheren Abschlüsse und besseren Noten. Die Jungs sind gemeinsam mit ihren arbeitslosen Vätern aus der Gesellschaft aus- und manchmal irgendwelchen Kameradschaften beigetreten. Sie trinken furchtbare Sachen und davon zu viel. Die Mädchen schauen sie sich an und ahnen, dass Kerle, die jeden Ehrgeiz verloren haben, nicht die Väter ihrer Kinder sein sollten.'

Schreibt übrigens eine Ost-Zeitung ...

Bild: sxc.hu 742715

 
 
Armer Sarkozy ...
... mit einer solchen Mehrheit muss er jetzt ohne Erbarmen 'durchregieren'. Und das in Frankreich. Große Worte riskieren eben gern eine dicke Lippe ...

 
 
10
Juni
Der Krug geht so lange zu Gericht ...
... bis er bricht:

Die Media-Saturn-Holding hat Rechtsanwalt Steinhöfel das Mandat entzogen.

Stock.xchng 723147
Die Glasbruchversicherung zahlt nicht mehr.

Via: Rainer sacht
Bild: Stock.xchng 723147

 
 
Also, also, also ...
... das ist empörend, das lass' ich mir nicht gern nachsagen:

'Ich will nicht ausschliessen, dass grosse Teile der Blogosphäre die gleiche Medienkompetenz mitbringen, die auch schon 9Live gross gemacht hat.'

 
 
No more adical?
Was'n los? Nach einem kursorischen Kontrollgang, den ich mit meiner kleinen Maus eben (10.20 Uhr) vornahm, gibt es gar keine lustigen Blinky-Anzeigen und Popp-Apps mehr bei Spreeblick, bei Niggemeier, bei Lummaland oder bei Don Dahlmann. Um nur mal vier der üblichen Verdächtigen zu nennen.

Oder ist sonntags jetzt wieder werbefreie Zeit?

Nachtrag (10.55 Uhr): Nu ist's wieder da. Mitten in der Redaktionsleiste blitzt's und zappelt's. Tsss - wer soll denn da noch lesen ...?

 
 
Georg-Volkmar Graf Zedtwitz-Arnim ...
... war lange Zeit der Chef-Lobbyist der deutschen Elektrizitätswirtschaft, Präsident aller deutschen PR-Fuzzies wie auch des europäischen PR-Verbandes und - gelinde gesagt - eine höchst skurrile und knotige Figur, die alle unbotmäßigen Subjekte immer noch am liebsten mit der Reitpeitsche durchgestriegelt hätte, wie einst untertänige Bauern. Unter anderem verfasste der Herr Graf ein Buch mit dem schönen Titel 'Es braust ein Ruf wie Donnerhall'. Wer danach bei amazon sucht, der stößt auf eine offensichtlich fehlplazierte Kurzfassung des Inhalts, die trotzdem gar nicht so weit neben der Spur liegt:

'Auf der Suche nach dem mysteriösen Dunklen Turm durchstreift Roland, der letzte Revolvermann, eine sterbende Welt, wo in endlosen Wüsten und Ruinenstädten Dämonen, Sukkubi, Vampire und Geistermutanten hausen.'

 
 
Stilblüten sind robuste Gewächse: ...
... Sie blühen besonders üppig dort, wo die Nebelbomben dicht an dicht einschlagen. Wie im Falle dieses Interviews um die Nominierung für den Grimme Online Award. Hier eine waschechte Redundanz als Pseudo-Kontradictio, im Gelenk klappernd verbunden durch ein 'aber', das besonders erheiternd wirkt, schneidet man - wie hier geschehen - das Blabla-Gestrüpp drumherum ein wenig zurück:

"Die Jury ist ein autonomes Gremium, ... aber sie entscheidet ganz autonom."

Jaja - und so 'ne Jury ist schon so 'ne Jury!

 
 
Wer hat bloß dem Jürgen Rüttgers ...
... jemals ein Denkzertifikat ausgestellt? Arm in Arm mit seinem Buddie Peter Müller aus dem Saarland wirft sich der Schrecken des gesunden Menschenverstandes im Bundesrat jetzt für die Braunkohle in die Bresche: "Die Braunkohle ist die einzige Energie, die wir in Deutschland haben, die ohne Subvention auskommt". Bester Herr Rüttgers, das wäre ja noch schöner, wenn wir dem Stinkzeug auch noch Subventionen in den Rachen werfen sollten! Außerdem stimmt's auch gar nicht, ziehen wir mal die Dienstleistungen des Staates bei der Ausweisung von Tagebauflächen in Betracht. Fakt ist nur: Jede Kilowattstunde Strom aus Braunkohle haut mit circa einem Kilo Kohlendioxid ins Klimakontor - und sie riecht dabei auch noch nach DDR. Um es auf den Punkt zu bringen: "Braunkohle ist Gift für das Klima".


Die Sargnagelschmiede enthüllt:
Der Think Tank des Ministerpräsidenten


Dann greift der NRW-Meisterdenker ganz tief in die Grabbelkiste: Er holt den guten alten Autarkiegedanken aus dem Mausoleum - 'nur die Braunkohle garantiere eine vom Ausland unabhängige Energieversorgung' - bei dem mein verstaubtes Schulwissen mich fragt, ob dieser rostbedeckte Ansatz eher dem Merkantilismus oder dem Physiokratismus zuzurechnen sei. Immerhin - im 18. Jahrhundert scheint der Herr Rüttgers schon mal angekommen zu sein.

Ach so, habe ich schon erwähnt, dass in NRW gleich zwei der vier großen Energieversorger dieser Republik ihren Sitz haben?
Bild: Stock.xchng 674984

 
 
09
Juni
Der junge Mann als 'High Risk Potential':
Wer eine private Krankenversicherung abgeschlossen hat, auf den kommen deutlich höhere Beiträge zu. Besonders gilt das für Männer, die zwischen 20 und 40 Jahre alt sind und für Beamte.

 
 
Soso!
„Es wird lediglich in der Summe viel weniger Journalisten geben“, prognostiziert etwa Robin Meyer-Lucht, Medienberater und Leiter des Berlin Institute. Redaktionen würden künftig stärker mit Netzwerken von Themenexperten arbeiten. Einen weiteren Trend, dem zahlreiche Redaktionen folgen, hält er hingegen für unsinnig: Journalisten seien keine Blogger. Das Weblog sei ein möglicher Rückkanal – nicht aber ein ökonomisch sinnvoller Königsweg. „Auch künftig sind Journalisten dazu da, eine möglichst breite Masse zu erreichen und nicht, um sich in Diskussionen im Netz zu verstricken“, sagt Meyer-Lucht.

Ah ja, und warum werden dann die erfolgreichsten und ökonomisch tragfähigen Blogs von Journalisten gemacht? - Gute Frage? - Deshalb schnell die nächste Frage ...

Hießen 'Medienberater' früher nicht mal 'Anzeigenvertreter'?

 
 
Grasshopping ...
... die neue Trendsportart im medialen Raum:

'Offiziell: Berliner Verlag übernimmt die "Netzeitung".
Statt Orkla ASA jetzt also Mecom Group.


Mönsch, der neue Chef sieht ja aus wie der alte ...
Bild: www.sxc.hu 639048

 
 
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