... wo die doch alle so gegen Homosexualität sind und zur Abschreckung die wildesten Fummel tragen:

Lombardi berief sich zusätzlich auf die von der Glaubenskongregation in den vergangenen Jahren untersuchten Missbrauchsfälle. "60 Prozent der Missbrauchsopfer waren dabei des gleichen Geschlechts wie der jeweilige Täter."

"Rülkes Vorgänger Ulrich Noll, ein Zahnarzt, ... leitete die auch seiner Ansicht nach offensichtliche Unwahrheit der Behauptungen daraus ab, dass ausschließlich FDP-Politiker genannt wurden."

Nanu - wäre also bspw. jemand von der CDU dabei gewesen, dann wäre es folglich wahr ...?

Vergleichsweise: Es könne sich gar nicht um Anlagebetrug handeln, weil ausschließlich Anlageberater betroffen seien.

... fährt neuerdings im 'Guido Futil'. Und zwar die Sonderausführung: Ohne Hupe und mit Tarnanstrich.

... übertrifft diese Zahl bei weitem das, was in den meisten Artikeln des Holzjournalismus zu finden ist:

"Das Internet ist an seiner dicksten Stelle exakt sieben Argumente breit."

Das sind doch schließlich alles FDP-Politiker! Wer denkt sich solche Lügenmärchen nur aus?

Justizminister Ulrich Goll, Landtags-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke und Ex-Wirtschaftsminister Walter Döring stellten Strafanzeigen wegen übler Nachrede und Verleumdung. ... Auch der Stuttgarter FDP-Abgeordnete Dietmar Bachmann stellte Strafanzeige. ... Rülke soll demnach 417.000 Euro auf einem Schweizer Konto haben, bei Goll ist die Rede von 70.000 Euro. Döring sei gesagt worden, laut der CD habe er rund 460.000 Euro und seine Frau 20.000 Euro auf Konten in der Schweiz angelegt.

Apropos - war das nicht das Land Baden-Württemberg, das eine angebotene Steuersünder-CD partout nicht kaufen wollte?

... gibt es dort beim 'Freitag':

Die Gorleben-Akten: eine kleine Übersicht zur Endlagerdebatte

„Rot-Grün feiert ein Revival“, sagte der Chef des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap, Richard Hilmer.

Es könnte aber auch am dichten Niebel in den Gehirnen der Wähler liegen ...

"Für Hahn belegen diese Beispiele, "dass der Zeitgeist der 68er-Jahre eine Tendenz der Verharmlosung und des Wegschauens mit sich gebracht hat".

Tschaja - bekanntlich vor allem in der katholischen Kirche, wo die 68er besonders gnadenlos wüteten ...

... häufen sich mal wieder die Wahlversprechen: "Maut für alle".

... "Chinas Wirtschaft hebt ab". Noch prothetischer kommt uns das 'Handelsblatt' daher: "Konjunkturstützen lassen China-Wachstum explodieren."

Und meine Vorstellungskraft verkriecht sich wimmernd ins Körbchen.

... ist für unsere eiserne Kanzlerin kein Thema: „Fruchtbares Gespräch mit Schwarzenegger“.

'Gespräch' heißt das also jetzt ...

... was er als institutioneller Amateur-Epidemiologe öffentlich daherzuschwallen pflegt, aber schön klang's trotzdem: „Wir treten als Team auf. Und wir wollen diesen Bazillus auf die gesamte Universität übertragen.“

Das kleine Lehnwörtchen 'Team' wurde von den vereinten Dampfplauderern binnen kürzester Frist derart zuschandengeritten, dass mit Hilfe eines solchen niemand mehr seinem Ziel auch nur einen Zentimeter näherkommt. In der Regel hat er stattdessen die Pest im Haus - meistens 'Consultants' ...

... es ist Stadt - und keiner geht hin:

"FDP-Plan lässt Kommunen vor Stadtflucht zittern."

... dafür werden diese Loser aber wieder satte Boni kassieren:

'Ein Immobilienfonds der US-Großbank Morgan Stanley hat laut einem Pressebericht ein Minus von 5,4 Milliarden Dollar angehäuft. Grund seien "misslungene Investments".

Der Verlust eines einzigen Zocker-Fonds in einem Jahr entspräche demnach etwa 4,5 Jahren Einzahlung in den ominösen deutschen Bankenrettungsfonds ...

... bekommt das Werbegewäsch von der 'todsicheren Rendite' gerade eine ganz neue Semantik: "Rendite hat sich fast halbiert." Würde ich mich halbieren, hätte ich das Versprechen schon gehalten ...

... bei der freiwilligen Wahl von Doppelnamen sollte die Bevölkerung endlich mehr Sprachgefühl entwickeln. Mal ganz abgesehen von anderen Qualifikationen ...

Heute beim ungezielten Griff ins Klo unaufhörlichen Geschwafels fiel mir auf, dass unsere Sprache sich wohl zu unnatürlichen Verrenkungen und bis zur Schaumbildung peitschen lässt, ihr aber nur selten eine blanke Unwahrheit über die Lippen kommt, trotz aller Folterwerkzeuge des Marketing:

"Der Traum von der eigenen Immobilie ist für die Mehrheit der Menschen wichtiger Bestandteil der Lebensplanung."

Wohlgemerkt - es ist der flüchtige 'Traum', ein bloßer Wolkenstreif, der durch dieses wahrlich verblose Wagalaweia besungen wird, und nicht etwa die handfeste 'Immobilie', die später aus den unentwegt emsig daherriesternden Geldabschnackereien nur höchst akzidentiell resultieren dürfte. Vermutlich vollzog der Schreiber dieses Wortbreis - wegen des bekannt papplich-rieläschenistischen Sprachunvermögens - eine unbewusst fehlgeleitete Referenz. Ein Satz, der mir wiederum ein ganz 'wichtiger Bestandteil' jener 'Lebensplanung' scheint, die diese Qualitypool GmbH dort für ihr 'Portfolio' betreibt.

... bester Herr Sievers lassen sich nicht so einfach umstoßen. Dazu müssten sie schon den Kopf amputieren, der diese rosenkranzmäßig herbetet:

"Irreführend, weil falsch ist die Polemik, die Liberalen legten in der Finanzpolitik eine Kehrtwende hin. Dafür müssten sie sich verabschieden von der Illusion, mit Steuersenkungen Haushaltdefizite bekämpfen und das Wachstum ankurbeln zu können."

Die Katholiken glauben vergleichsweise ja auch, dass ein zölibatäres Lebensideal den bösen, bösen Sex bannen könnte. Aller Realität zum Trotz ...