letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


04
Mai
Ach, Bin Laden ...
... dich Weichei können deine Anhänger jetzt noch nicht einmal als "Jesus Christus mit der Knarre" in Erinnerung behalten: "Bin Laden war wohl unbewaffnet." Zur Ikone wird man ohne durchgeladene Kalaschnikow nicht ...

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Gut, umgekehr wird man auch nicht zum heldenhaften Drachenbezwinger, so ohne Gegenwehr ...
 
Nun ja - sein Wille geschehe: Er wollte - laut zahlloser Selbstaussagen - "als Märtyrer sterben" und "niemals lebend" in die Hände der Kreuzritter fallen. Soll ich jetzt mit all den anderen greinen, nur weil die Testamentsvollstrecker ihm pietätvoll den letzten Willen erfüllt haben?
 
Praktizierte christliche Feindesliebe also, ihm die Schmach einer Festnahme zu ersparen. Die Geste zählt ...
 
@kristof,
habe Deine Website gecheckt.
Bist zwar etwas wortkarg, aber ansonsten, soweit ich sehe , i.o..

"..Die Geste zählt...",
sollte man so nicht stehen lassen.

Die Geste ist eben das: Eine Geste. Oberfläche, die einen Anschein erwecken will!

Davon haben wir zuviel!

Da kommt das postmoderne Getue zu seinem Ende!
 
?!?
 
"Jesus Christus mit der Knarre"
damit hast Du es auf Platz 6 der Google-Hitlist gebracht.
Allerdings weiss ich nicht, was Du damit meinst.
Willst Du jetzt berühmt werden?

Zumindest hat er (Osama) irgendeine Abwehrbewegung gemacht. Das reicht für den Seal, um sich gefährdet zu fühlen.
Irgendwie U-bahn-mässig.

Kürzlich gabs ein nettes Detail im Radio: Sylvester Stallone zu seinem ersten Rambo Film:
Hatte ihn für so dämlich gehalten, dass er gegen die Freigabe war.
Nach Gefeilsche wurde mächtig gekürzt, und der Rest ist Geschichte.

Die Navy Seals haben ein halbes Jahr in einem Gebäude-Nachbau geprobt, und sich dann in der Zahl der Stockwerke vertan.

Sind das Deine Helden?
Will ich doch nicht hoffen!

Die ganze Geschichte ist ja schon sowas von post...
1) TV-War-Room
2) Meeresbestattung als Simulation
3) alles so schrecklich, dass man es unsereinem nicht zumuten kann.

Als Gamer trainierte Drohnen-Lenker im Homeland knallen ganze Hochzeitsgesellschaften in Pakistan ab.
Da wollen die Entscheider nicht zurückstehen, und gönnen sich einen live-act.
Da schioesst das Adrenalin hoch.

So schauts aus.

Und da kommst Du mit einer Guevara(-Geronimo?) Analogie?

Kannst Du mal den update-button drücken?
 
"Zur Ikone wird man ohne durchgeladene Kalaschnikow nicht ..."
Wie Jesus? (eine Fiktion)
Oder Ghandi? (eine Realität)

Ich hoffe, Flatter liest nicht mit.
Dem würden auch die Haare zu Berge stehen.

Also erklär Dich, bevor Du einen Ruf verlierst!
Würde mir sehr leid tun.
 
Ach, Mönsch, wat biste ungebildet - "Jesus Christus mit der Knarre" ist eine Zeile aus einem Wolfgang-Biermann-Lied über den "Commandante Che Guevara".

Das gab es eine ähnliche religiöse Hypostasierung einer im Kern nicht sonderlich sympathischen und dazu noch militanten Figur. Auch lasse ich mich nicht dazu herbei, jemanden schon deshalb 'gut' zu finden, nur, weil er gegen 'die Bösen' ist. Auf dieser schrägen Welt kämpft oft auch 'böse' gegen 'böse', und sogar 'gut' gegen 'gut' ... du siehst, ich bin kein Manichäer, ich habe nur zwei offene Augen. Und um den Ossama mag ich nun mal nicht weinen. Er hat gekriegt, was er wollte ... wenn auch vielleicht nicht das, was er sollte. Möge er jetzt friedlich mit seinen Huris tändeln.

"Der rote Stern an der Jacke,
im schwarzen Bart die Zigarre,
Jesus Christus mit der Knarre -
so führt dein Bild uns zur Attacke.
Uns bleibt, was gut war und klar war:
Daß man bei dir immer durchsah
und Liebe, Haß, doch nie Furcht sah
Comandante Ché Guevara."
 
Biermann
ist zZ hinter Dir in der Hitlist.
Biermann ist für mich ein Pharisäer von Merkelschen Dimensionen.

Vielleicht unterscheidet uns das in der Einschätzung.

Was uns vereint, ist hoffentlich:
Nachdenken, und Fehler zugeben.
Eine der schwierigeren Übungen.
 
ich hab hier grade meinen cache nicht präsent,
aber die Zahlen besagen ca, dass während Obamas Zeit ca 1800 Zivilisten durch drohnen-Attacken in Pakistan getötet wurden.
Zu GWBs Zeit waren etwas weniger.
das ist bedingt durch technischen Fortschritt und einer gewissen Zurückhaltung GWBs, was die pakistanischen freunde betrifft.
(--> Pepe Escobar in der Asia Times)
In Summe ca 3000 ALLEIN durch Drohnen-Attacken!
Lauter Unschuldige.

Wer rechtfertigt das wie?

Über das Problem der Proportionalität habe ich mich kürzlich ausgelassen.
Da bin ich sicher ein Einhorn, was die Argumentationslinie betrifft.
Aber es ist vergleichsweise leicht, diesen Dummschwatz niederzuargumentieren.
Auf dieses Niveau sollten wir uns nicht begeben müssen, nicht wahr?
Bin sicher, Du denkst auch drüber nach!

Ironie ist nicht immer die angemessene Antwort!

Also!

Raus mit der Sprache!
 
nochwas, bevor wir ganz ins Mittelalter zurückstürzen:
Jeremy Bentham, eines der Wunderkinder des 18.Jhrh.

Der Utilitarismus führt zu allerlei Paradoxien.
...
Bentham's Principles of Legislation focuses on the principle of utility and how this view of morality ties into legislative practices. His principle of utility regards "good" as that which produces the greatest amount of pleasure and the minimum amount of pain and "evil" as that which produces the most pain without the pleasure. This concept of pleasure and pain is defined by Bentham as physical as well as spiritual. Bentham writes about this principle as it manifests itself within the legislation of a society. He lays down a set of criteria for measuring the extent of pain or pleasure that a certain decision will create.
...

Anyway.
manchmal habe ich den Eindruck, dass selbst dieses (durchaus dubiose) Denken in seiner Tiefe ungefähr einen -ähem- Kilometer tiefer ist, als das, was zZ en vogue ist.
 
Fakt ist es halt auch, dass die 'muslimische Befreiungsbewegung' Bin Laden Inc. im Irak, in Afghanistan und Pakistan wesentlich mehr Muslime, auch Frauen und Kinder, umgebracht hat als die USA und alle Verbündeten zusammen dies je schafften. Ausgerechnet am Tod dieser dubiosen und steinzeitreligiösen Wurst mache ich daher keine 'Abrechnung' auf. Du bastelst dir halt gern erst eine Weltsicht und kommst dadurch prompt in schweres Fahrwasser. Lies nach unter 'Induktion' und 'Deduktion' ...

Biermann - später mag aus ihm geworden sein, was will - war zu dieser Zeit ein Kommunist, eine 'linke Ikone' und - neben Havemann - die Gallionsfigur der Dissidenten in der DDR, der in jenem Lied aus dem Guevara eine Art Anti-Honecker-Typus machte. Dass Menschen sich ändern können, vor allem, wenn sie erfahren, wer sie damals alles bespitzelte - ja, Herrgott! Wortgewaltig ist er immer noch, nur auf dem falschen Dampfer ...

Dass Bentham zum 'Glück der größtmöglichen Zahl' immer nur eine gesellschaftliche Gruppe heranzog, die faktisch gesamtgesellschaftlich doch nur eine 'kleinstmögliche Zahl' repräsentierte, ist bekannt. Er nahm seine Klasse - die Londoner 'City' - als Bezugsgruppe. Das zählt für mich zu den Gründermythen des Liberalismus, folgerichtig hätte der Mann ja sonst Sozialist werden müssen ...
 
bist ein harter Knochen,
mir ist während der letzten Postings klarer geworden, wo unsere Differenzen (nichts Grossartiges, denke ich) liegen.

Wirklich verstehen tue ich sie momentan nicht.

Hoffe, wir zer'kriegen' uns deshalb nicht.

Jedenfalls finde ich es gut, dass wir bei den meisten Fragen sozusagen in Kurzschrift reden können, auch wenn darunter die Allgemeinverständlichkeit leiden sollte.

Das in aller Vorsicht gesagt.

Grüsse

(schaue mir grad 'das Leben des Brian' an, im Lichte der gegenwärtigen Ereignisse. Erstaunlich passend.)
 
Naja, mir wäre es manchmal schon lieber, du würdest 'in Langschrift' reden. Spart das Zwischen-den-Zeilen-Lesen. ;-)

'Das Leben des Brian' allerdings ist einer der besten Filme über 'Religionsbesoffene' und Sektenmechanismen generell - absolut inkurabel, die davon Befallenen.
 
wenn Du meinst...
ist aus der Entfernung ja immer schlecht einzuschätzen.

Mir ist irgendwann bewusst geworden, dass man via Spiegelneuronen und was der biologistische Schmonzes sonst noch zu bieten hat, einen inneren Zoo aufbaut, der oft mit DER(TM) 'Wirklichkeit' nichts zu tun hat.
Die beiden Sichtweisen bekämpfen einander. Bestenfalls gleichen sie sich ab.
Dazwischen die Programmierer, die meinen, den Zoo qua Autorität ordnen zu müssen.

Damit quäle ich meine Freunde.

Mit der inneren 'Wirklichkeit' sozusagen, die der kollektiven/physischen entgegensteht.

Wie Zappa gesagt hat: the chances are 50:50, that I have something to say. Damit hat er die bayesischen Schätzer aufs Korn genommen, bevor sie überhaupt existiert haben.

PS:
"Torabora.com" ist ja irgendwie verbrannt.
Habe ich aber liebgewonnen.

Jetzt liebäugle ich mit "worriar.com/de."
(kommerzielle sites vermeiden ja negative Konsonanten/Vokale/Begriffe wie der Teufel das Weihwasser.
aber wem sag' ich das!)

iWorry?

Lieber würde Jobs sterben.
iWorryNOT!

Haha!
Grüsse
blogoscoop