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16
August
Wie ein Orchester ...
... aus aufziehbaren Klapperäffchen, die versuchen, Beethoven zu intonieren, so klingt in meinen Ohren das Blech, was Medien und Politik zur Zeit zum Ruhme von Hartz IV rauströten.

Mal im Klartext: Außer sehr viel weniger Geld, schnellerem Absturz in die Bedürftigkeit und einem anschließenden lebenslangem Herumwursteln in prekärer Armut ist für die Betroffenen von Hartz IV so gut wie gar nichts übrig geblieben. Es war die Kahlrasur des Sozialstaats, der seither keiner mehr ist.

Auch beim Fordern wurde das 'Fördern' inzwischen komplett gestrichen, der Vermittlungsauftrag der 'Arbeitsagenturen' ist ein Witz. Im Grunde gibt es dabei zwei dunkle Figuren in dem Spiel: Die SPD, die dieses Unding im Zusammenspiel mit den Wirtschaftsverbänden und einem alibi-gewerkschaftlichen Puffgänger mal einführte - und dann die Schwarzgelben, denen es zum 'Verbessern' und Perfektionieren anschließend in die Hände fiel.

Wer aber sagt das, dass Hartz IV nichts taugt? Niemand sagt das - und keiner schreibt das. Leider ... und wenn noch einmal jemand in meiner Gegenwart das Wörtchen 'Reform' in einem sozialen Zusammenhang erwähnt, dann kotze ich ihm auf die Hemdbrust.

Und so was kommt dann von so was: "Neue Arbeitswelt macht Millionen Deutsche krank."

 
 
Gabor Steingart ist empört:
"Der Facebook-Börsengang ist die größte Gaunerei seit Errichtung der Potemkinschen Dörfer durch Feldmarshall Grigori Alexandrowitsch Potjomkin." (Handelsblatt-Newsletter)

Das ist wiederum großer Quatsch. Ich erinnere bloß an die Bubble-Economy zur Jahrtausendwende. Das Muster solcher 'Enttäuschungen' ist immer gleich: Am Anfang steht stets ein 'Gier fressen Hirn auf', unterstützend verstärkt von Medien aus der Liga des 'Handelsblatts', zum Nachtisch gibt's dann faustdicke Krokodilstränen ...

 
 
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