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13
April
Klare Positionen ...
... mit radikalem Chic weiß ich ja durchaus zu schätzen:

Was sollte die Kirche aus Ihrer Sicht als Kirchenhistoriker tun, um sexuellen Missbrauch in Zukunft den Boden zu entziehen?

Nicht nur, um dem sexuellen Missbrauch den Boden zu entziehen, denn der geistige ist oft noch viel schlimmer – sie sollte verschwinden.


Ach so - der dpa war das Interview dann doch ein wenig zu heikel ...

 
 
Gorleben ist 'Asse hoch drei':
" ... Unter anderem habe Greenpeace eine Akte gefunden, die auf ein riesiges Laugenreservoir in der Größenordnung von 100.000 bis einer Million Kubikmeter im Erkundungsbereich hinweise. ..."

Ich meine, warum nicht die Blicke gen Mittag richten? Im Süden stehen ja auch die meisten AKWs, da ist man katholisch und hat noch Gottvertrauen:

"Als Alternative zu ... Gorleben kämen Tonflöze in Bayern und Baden-Württemberg in Frage."

 
 
Dejà-Vu-Erlebnisse:
Da klicke ich ganz harmlos etwas herum, und dann das:

"Die FDP speckt ab."

"FDP speckt Steuerreform ab."

Was der weitgehende Verzicht auf Steuersenkungen mit einem 'Abspecken' zu tun haben soll, das muss mir Blödmann erst noch jemand erklären. Bei der FTD steht "Exklusiv" darunter. Das soll dann wohl der 'moderne Qualitätsjournalismus' Hand in Hand mit seiner 'Syndication' sein. Oh, Cindy! ...

 
 
Ach, deswegen!
"Über die Hälfte des deutschen Top-Managements stammt aus dem winzigen 0,5-Prozent-Segment der reichsten deutschen Familien."

Feiner ausgedrückt, es ist ein 'selbstergänzendes System' aus Erbhofpächtern. Erstaunlich die vielen revolutionären Töne in den Kommentarspalten dort - direkt aus der Mitte des Mittelstands heraus, und anders als beim kleinbürgerlich daherzeternden 'Welt'-Pöbel auch in durchaus wohlgesetzten Worten. Wer wissen will, was sich dort zusammenbraut, der darf die Feedback-Kanäle der "radikalisierten Mitte" bei seiner Lektüre nicht vernachlässigen ...

 
 
Ist's Masochismus?
Warum ausgerechnet die Journalisten beim Namen 'Karl Kraus' stets in Reverenz erstarren und ihre Boxershorts durchfeuchten, das weiß der Henker, der er für jene doch war. Diese beiden hier - den Schreibenden wie auch den Vortragenden - hätte der Meister umstandslos zu Weltliteratur petrifiziert:

"So erzählte der „Dozent für Kommunikation und Zeit“ an der Hofer Hochschule auf der Bühne zwischen den historischen Fässern – „besser als zwischen Flaschen“ – seine „Gschichtn“ über die unglaubliche Beschleunigung, die in seinen bewussten fünf Lebensjahrzehnten um sich gegriffen habe. Als das Schwarz-Weiß-Fernsehgerät noch bei den Nachbarn stand, prallte die lukullische Fernsehküchen-Verführung „Hawaii-Toast“ auf seinen fränkischen Papa ... Nach der Pause präsentierte sich kurz ein ganz anderer Klaus Karl-Kraus. Der frühere „Sparkassler“ liebt nicht nur das humoristische Fach. Zu zwölf Bildern eines befreundeten Fotografen hat er besinnliche Texte verfasst und an der Wärme spendenden Sandsteinmauer wollte er romantisch „gerne auf dem Bänkla mit ihr hock'n.“

Diese "bewussten fünf Lebensjahrzehnte" glaub ich unseren literarischen Kleingärtnern - "besinnlich" wie ich bin - fei goar net. Gut auch das:

"Der Kabarettist und Liedermacher schafft immer wieder den Spagat zwischen lustigen Dialogen und ernsten Themen." Kurzum: Feuilletonisten im Spagat - schleicht's euch!

 
 
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