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21
Juni
Après Prix
Literatur ist bekanntlich reine Fiktion. Vermutlich findet sie deshalb so viele Käufer:

'Juror 1: Gott sei Dank, dass das endlich vorbei ist!

Juror 2: Das kannst du laut sagen. – Auch noch ein Gläschen?

Juror 1: Okay, schenk nach. Das haben wir uns schließlich verdient.

Juror 3: (kommt hinzu) Draußen in Kleinbloggersdorf steppt der Bär.

Juror 2: Wen interessiert das schon?

Juror 1: Na – immerhin ist es ein Online Award!

Juror 2: Genau – und wer da nicht auf Linie ist, hat nichts zu sagen. - - - (versonnen) Irgendwie lustig war’s doch!

Juror 3: Was?

Juror 2: Na – hast du jemals einen Nachnominierten so schnell aus dem Raum flitzen sehen?

Alle: (prusten los und stoßen an).

Juror 1: Schenk noch mal nach. Was dieser eine Kollege da bloß hat: Der Grimme-Preis wäre beschädigt worden …

Juror 2: Einen Ausreißer gibt’s immer. Augen zu und Business as usual. Morgen ist alles vergessen, morgen ist alles vorbei - wir Journalisten müssen schließlich zusammenhalten ...

Juror 3: Täusch dich nicht. Diese Blogs haben ein verdammt langes Gedächtnis. Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern - das gilt dort nicht mehr …

Juror 2: Alte Unke! Ich sehe das genau anders herum: Im nächsten Jahr holen wir uns nämlich einen Sponsor, der hier die Puppen mal richtig tanzen lässt.

Juror 3: An die Statuten müssen wir aber ran – das schmieren sie uns sonst im nächsten Jahr wieder aufs Brot.

Juror 2: Nee – ist schon klar. Aber wir haben ja nicht gesagt, in welche Richtung wir die Statuten ändern werden – oder?

Alle: (schütteln sich vor Lachen)


Zu diesem Zeitpunkt rief mich der Oberkellner leider von meinem Posten ab, weil ich am Tisch mit den Preisträgern noch ein Fläschchen servieren sollte.


Bild: Stock.xchng 157966

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