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29
Juli
Clay Shirky ist ein strunzdummer Mensch ...
... das behaupte ich jetzt einfach mal so:

"Clay Shirky bemerkt im Britannica Forum, dass ohnehin längst niemand mehr Tolstoi gelesen habe, weil das einfach die Zeit nicht wert sei. Die Chance des Überflusses sei es, Ballast loszuwerden."

Oder wie soll man jemanden nennen, der ganz offensichtlich das nicht kennt, worüber er zu urteilen wagt?

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Diejenigen, die da nicht oder nur Klappentexte lesen, sind diejenigen, die ohnehin nicht lesen wollen, die davon seit je gelangweilt waren. Wie hab ich's doch vor einiger Zeit in einem Blog als Kommentar gelesen: Der Autor möge sich mäßigen, ein Satz dürfe nicht mehr als sieben Wörter (er schrieb: Worte) beinhalten. So twittert man sich durchs internette Leben.

Aber Oliver Jungens Text gibt ja ein Stück Antwort, für mich jedenfalls: « ... genießende Ineffizienz, durch energieverzehrende Trampolinsprünge im neuronalen wie im weltweiten Netz ...» Mir paßt's.
 
Ignorant? Banause?
Abgesehen davon entbehrt es nicht einer gewissen ... äh .... gedanklichen Kühnheit, aus auch mir wohl vertrauten Äußerungen wie: "Mir fehlt einfach die Zeit, einen 1500-Seiten Roman von Tolstoi zu lesen" dergestalt zu interpretieren, dass "niemand mehr Tolstoi gelesen hat, weil das einfach die Zeit nicht wert sei".
 
Du meine Güte, das ist ja wieder ein Hammer... Das ist wieder ein bestes Beispiel für die Superfizialität unserer Gesellschaft...
 
@ an alle: Yep - das ist die klassische Struktur eines 'Vor-Urteils': "Ich kenne das nicht, folglich ist es doof". Notwendigerweise wächst so mit dem Ausmaß an Ignoranz auch die Zahl der Vorurteile ...
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