letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


30
Juni
Im Klärwerk:
Man muss den Hans-Ulrich Jörges nicht lieben, aber möglicherweise stand seine vielbekakelte Fäkalie in einem anderen Kontext, so dass dann nicht die Bloggerszene generell, sondern nur bestimmte 'Hass-Blogs' gemeint gewesen wären. Im Sprechblasenblog könnte er unter Umständen sinnentstellend zitiert worden sein. Vielleicht versucht er aber auch nur, sich nachträglich zu inkulpieren. Ich weiß es nicht, ich war ja nicht dabei - der eigentliche Wortlaut scheint jedenfalls nicht in Abrede zu stehen.

Jedenfalls habe er auf eine solche Sachlage, sagt der Don Alphonso, erste Hinweise. Ich habe meinen Beitrag zum Thema bis zur Klärung dieses Sachverhalts erst einmal offline gestellt, hier soll ja schließlich kein Quatsch stehen. Anschließend, wenn die Fakten klar sind, lässt sich das Nötige nachtragen ...

Nachtrag: Die Debatte hat gerade begonnen, lese ich etwas nachzüglerisch soeben. Für mich klingt's nach einem eher 'wurstweichen' Dementi des 'Uli', ein durchaus üblicher Beifang in jedem Klärwerk. Hier die Position des Sprechblasenblogs dazu: 'Jörges hat bei seinen 1000 Reportern inzwischen übrigens seine Position klarifiziert: Worauf er sich mit dem “Dreck von unten” bezog, das waren “Hass, Vorurteil und Verächtlichmachung von Menschen in vielen Blogs – und das aus der Deckung der Anonymität”, mit anderen Worten: nicht etwa jeden einzelnen rechtschaffenen Privatblogger, sondern nur die wirklich unangenehme Fraktion. ... Hatte Jörges das auch auf der Buchvorstellungsparty so gesagt? Nun — gemeint: vielleicht. Aber gesagt? Naja — wenn wir ihm das zugutehalten wollten, müssten wir wohl ein bisschen darüber hinwegsehen, dass dann das Bild der geschlossen zu haltenden Siele einiges an Klarheit verliert ... .'

Und hier der Jörges - (Ist er das überhaupt? Schreibt der denn alles klein?) - als selbsternannter Blog-Erklärbär: 'deshalb sollte man sich genau überlegen, wo und mit wem man im netz diskutiert. und genau deshalb gibt es qualitätsblogs – wie diesen, in dem menschenverachtendes keine chance hat. willkommen bei stern.de! willkommen bei tausendreporter!'

Irgendwie klingt's für mich, als spräche er zu ABC-Schützen. Ich hole mir schon mal Popcorn.

Nachtrag, 1. 7.: Mehr scheint vom Alpha-Erklärbären nicht zu kommen. Also stelle ich den Beitrag wieder online.

kommentieren

 
Was Herr Jörges aber gut findet,
[EDIT: Jochen, wenn du ihn nicht magst, dann argumentiere ihn bitte in Grund und Boden. Dazu bietet er in jeder Woche die allerschönsten Ansatzpunkte. Wenn du aber schimpfst, bestätigst du jenes Bild, das er von der Blogosphäre zu zeichnen trachtet. Deshalb diese Kürzungen - auch und gerade in unserem Interesse].

Der soll [die] Hitler-Tagebücher lesen, dann weiß er wo sein Blättchen steht.
 
Blogs sind jetzt auch noch schuld daran, dass aus dem Satirikernachwuchs nichts wird. Meint jedenfalls Michael Ringel Ressortleiter der taz-Wahrheit, im Interview im Helgoländer Vorboten.

Man darf vieles machen, aber nicht alles. Es geht zum Beispiel nicht, dass man schlecht ist. Aber die Blogger merken ja nicht, wie schlecht sie sind. Anstatt sich ihre Feinde zu erarbeiten, kuscheln sie miteinander.
 
Das ist ein freies Land - hier darf jeder behaupten, was er will!
blogoscoop