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30
September
Demokratie vernünftig?
Schon klar - die Demokratie ist die einzig akzeptable und mögliche Staatsform - aber ob sie deswegen auch gleich die vernünftigste sein muss? Ich gebe nur mal zu bedenken, dass Sokrates in dem Moment zum Tode verurteilt wurde, als Gevatter Fischhändler und Vetter Maultiertreiber in Athen endlich das Sagen hatten. Und das französische Volk, kaum war das allgemeine Wahlrecht eingeführt, das wählte nicht etwa die Kommune, wie es der marxistischen Legende zu Folge der Fall hätte sein müssen, nein, sie wählten sich einen Cäsaren, den Napoleon III., nach dem traditionalistischem Motto: "Wir wollen unsern alten Kaiser Nappo wiederhaben ...!". Und die beeindruckenden Wahlerfolge für den GröSchwaZ vor 1933 setze ich mal als bekannt voraus ...


Wenn das Volk die Wahl hat, kommt so etwas dabei heraus ...

Kurzum: Ich bin schon ein guter Demokrat, nur halte ich deswegen die Demokratie noch lange nicht für die 'vernünftigste' Staatsform ...

Bild: Franz Xaver Winterhalter: Napoleon III. (1852) / Public Domain

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Oh! wie wahr, was der Historiker hier von der Wirklichkeit erzählt. Und die sieht, wie mehrfach angerissen, wohl so aus, daß die Deutschen sich ihre Kaiserin derart liebgeleugnet haben, daß sie sie erneut um Hilfe bitte werden.
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