letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


25
Juli
Wer die größte offene Drogenszene der Republik ...
... mit einer geschätzten Million Teilnehmer auf ein umzäuntes Gelände von 230.000 qm zu stopfen gedenkt, der darf sich über die Folgen nicht wundern. Und er muss auch die Verantwortung tragen - wer immer er ist.

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Viel schlimmer noch: wer eine solche Menge Menschen durch einen Tunnel schickt, der muss höchstgradig von der Realität entrückt sein. Das man so etwas auch nur andenken, geschweige denn in die Tat umsetzen konnte, ist einfach unglaublich.
 
Na - dieser beteiligte Panikforscher betrachtete das wohl eher als einen 'Versuchsaufbau'.
 
Na ja, …
… Klaus, ich könnte jetzt zynisch sagen, dass das auch bei der »größten geschlossenen Drogenszene« passiert wäre. Oder bei der größten offenen »Wir-riechen-an-Socken«-Socken-Szene hätte passieren können.

Es ist halt schwierig, die richtige »Schlagzeile« zu finden.

PS: herzlichen Gruß, Tom
 
Nun ja, ich glaube fest daran, dass es sich bei Techno um eine Musik handelt, deren Faszination nur in Kombination mit XTC zu überhaupt erklären ist. Ohne dessen 'stammesbildende' Wirkung hört ein Betrachter doch meist nur ein ziemlich dämliches Umpfff-Umpfff-Umpff. Niemand kann mir erzählen, dass nicht dort, wo eine Million dieser Menschen sich zum rituellen Austanzen versammelt, nicht auch ein paar Hunderttausend dieser Smiley-Pillchen unterwegs sind - neben all den anderen Sachen. Mit allen Auswirkungen, die das nun mal hat.

Bei allem also, was die Veranstalter dieser amateurhaften McFit-Werbeveranstaltung sicherlich verbaselt haben, spielt es erschwerend eben auch eine Rolle, dass diese Masse unter 'Einfluss' stand ... der Herdentrieb wird dadurch einfach stärker. Schon entwickelt sich die schönste Stampede.
 
Teilweise Zustimmung
Was das XTC angeht: Da könntest Du wirklich recht haben. Ich habe es einen Abend mal probiert -- öde.

Aber am nächsten Morgen: Ich habe in einer Druckerei gearbeitet und die Druckmaschinen gaben den Takt in meinem Kopf vor. Uaaaahhh. Neben dem »Umpfff-Umpfff-Umpff« gab es eine unendliche Menge von anderen Sound-Motiven. Nee nee nee. Nich' mein Ding, hab ich auch nie wieder eigeworfen.

Aber ob das in Situationen der - natürlich subjektiv empfundenen - Lebensgefahr noch eine Rolle spielt? Ich glaube ja, da brechen sich archaische Verhaltensweisen, ja sogar einfach nur Reflexe die Bahn. Egal, wieviel XCT man geschluckt hat, das Adrenalin bestimmt das Sein.

Summa summarum: In dieser Situation ist es vollkommen egal, was Du eingeworfen hast: Wenn Du glaubst, es geht an Dein Leben, …
 
Alles richtig, bloß neben dem körpereigenen Adrenalin hast du trotzdem noch immer MDMA im Botenstoffkreislauf, dazu Amphetamin und alles, was die werten Bootlegger in ihren Hexenküchen sonst noch so dort hineinpanschen. Das Adrenalin eliminiert die andere Chemie ja nicht. Die eintretende Panik-Wirkung dürfte sich durch diese Droge also eher addieren oder potenzieren. Wenn du also eh schon Bluthochdruck hast: "Es kommt zur Erhöhung von Puls (Tachykardie) und Blutdruck (Arterielle Hypertonie), zu Hyperthermie, wobei die Körpertemperatur auf bis zu 42 °C ansteigen kann, ggf. begünstigt durch exzessive körperliche Verausgabung (Tanzen) und zu geringe Flüssigkeitszufuhr. Durch MDMA wird die Atemfrequenz gesteigert (Tachypnoe), die Pupillen sind geweitet (Mydriasis), und es kommt zu Mundtrockenheit"...
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