letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


11
September
Wer am Joint nuckelt ...
... der baut auch Bomben: "Zwischen 2006 und 2009 kam [der Patriot Act] 1618 Mal wegen Betäubungsmitteldelikten, in 122 Betrugsfällen und lediglich 15 Mal wegen eines Verdachts auf Terrorismus zum Einsatz."

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Correlation versus Causation.
Das ist --in diesem Fall-- gut.
Die Correlations sind zu schwach um die Causations zu detektieren.
Dazu braucht es keines Apparats wie eines bodyscanners, der, -ich wiederhole mich- ein Instrument zur Detektion von Kausalketten der Länge 1, also ganz homolog zur Denke von Politikern - ist.

Offenbar haben Politiker keinerlei Ahnung von dieser Problematik, und so stochern sie halt rum.

Jetzt könnte ich losphilosophieren über die Monokausalität juristisch/legalistischen Denkens, was ich jedem selbst überlasse.

DA ist der Hase im Pfeffer!

Systemisches Denken ist nicht auf der Agenda der 'Decider'.

Solange das nicht der Fall ist, wird sich da auch nichts ändern.

(Mit Luhmann, dem Tautologiker par excellence, hat das nichts zu tun.)

"There must be some kind of way out of here,"
Said the joker to the thief,
"There's too much confusion,
I can't get no relief.
Businessman they drink my wine,
Plowman dig my earth
None will level on the line, nobody offered his word, hey. ..."

Dylan war da schon etwas näher.

OK?
So hängt das zusammen!
 
Woher kommt diese abenteuerliche Kurschlüssigkeit im Denken von Politikern?
I tell you:

Von klein auf, wenn sie sich hochdienen, werben sie mit zahlreichen Vereinsmitgliedschaften:
ie sind im Tennisverein, im Kegelverein, im Kindergartenbeirat und was sonst noch.
Jeder, der mal 5 Minuten in solchen vereinen war, merkt, dass es sich da um Partikularinteressen dreht.
I.W. mehr Geld, um die auszuleben.
Der Vorstand wird dann tätig, um mehr Geld bei der Gemeinde für den Verein einzuwerben.
Da ist es gut und wahrscheinlich, dass das Vereinsmitglied dort tätig wird, und auch Gemeinderat ist.
Dito mit Partei-Ortsvereinen.
Das Motto: Je mehr Vereinsmitgliedschaft, desto mehr werden 'die' Interessen vertreten.
Das Prinzip dahinter ist ganz ähnlich wie das bei Adam Smiths moral sentiments und der invisible hand of particular interests, who somehow magically produce a desirable common interest.
An diesem Gedanken muss etwas fundamental falsch sein!:

Dass die Summe der Vereinsinteressen gleich dem Gemeininteresse ist.

Das stimmt ebensowenig, wie Smiths Individualinteresse und sein hypothetischer gemeinsamer Vektor, der 'invisible hand', was Michael Perelman (1/2011 "the invisible handcuffs of capitalism") ganz allgemein als unbewusstes Klasseninteresse dekodiert hat.

Insofern selektiert das 'demokratische System' die falschen Repräsentanten 'seiner' selbst!
oder, anders gesagt, es hängt sich das Mäntelchen des Gemeininteresses um, um umso ungehinderter das Parikularinteresse zu verfolgen.
Wir sind hier am Ende der Strasse angelangt.
Die Wahl ist zwischen Abgrund und Neuorientierung.

Die Methode sollte sein, dass ein Vertreter des Gemeinwohls eben NICHT einen zufälligen Vektor von Vereinsinteressen vertritt, sondern im aristotelischen Sinn darüber steht.
Das Kardinalproblem scheint mir zu sein, WIE solche Leute systematisch an die Spitze eines repräsentativen Systems kommen!?
Oberhalb einer plebiszitären

Das 'demokratische' System leistet das jedenfalls nicht.
Aristoteteles wie Plato waren sich dieser Frage bewusst, gaben aber auch keine plausiblen Anworten, wie eine flexible 'Expertokratie' zu etablieren wäre.

In den 1930rn gab es die Technorati-Bewegung, die i.w. durch Roosevelt einerseits und die Faschismen und Totalitarismen andererseits in den Hintergrund gedrängt wurde.
Eine latter-day Expertokratie, deren Legitimität irgendwie diffus blieb.

Ich mag den Gedanken auch nicht wirklich.
Aber wir haben uns in eine gesellschaftliche Komplexität hineinmanövriert, wo nur Experten, die auch noch moralisch integer sein müssen, heraushelfen.

Eine Gesellschaft der Zukunft kann nur so aussehen:
a) eine Expertokratie
b) eine radikal dekomplexified society, wo jeder verstehen kann, was vor sich geht.

Beides hatten wir schon.
(a) zB im alten Ägypten
(b) zB bei den australischen Aboriginees oder den nordamerikanischen Indianern anno ca 1600-1800.

(c) wäre die hypothetische Variante, dass unser kollektiver IQ/EQ um etliche unwahrscheinliche Punkte steigen würde, was ich beim Stand der Dinge für ziemlich ausgeschlossen halte

Denk mal drüber nach!
Du ist klug genug!

Grüsse aus Bordeaux
 
Die gigantischen Fehler der Eu, eine Retrospektive.
Zu verantworten haben sie Kohl, Waigel und Hans Eichel

Man sehe sich nur Waigel an:
...
Von 1999 bis 2002, also noch während seiner Zeit als Mitglied des Bundestages, hatte er einen hochdotierten Beratervertrag mit dem Medienunternehmer Leo Kirch.
...

Waigel und Eichel treten seither als sonore Selbstverteidiger der 'Stabilität' auf.
Man fragt sich. wie dumm kann man noch sein, um diesen bullshit zu glauben?
Es ist diesr double-step of dumbing down oneself and simultaneousely making sure that the electorate is not above his own intellectual heights, so to say.

Maastricht, die EU monetary union und Lissabon waren von geradezu unterirdischer Qualität, für jeden offensichtlich, der für drei Pfennig zugehört hat.
Ebenso die Bedingungen der Wiedervereinigung.

Hier hätte jeder Staatsbürger hellhörig sein müssen.
Hat er ncht!
Wieso?
Because he was asleep at the wheel, and the idios were in the drivers seat.
So schauts aus!

Waigel war und ist ein Idiot, und wird trotzem nicht als solcher dekodiert. Ebenso wie Eichel. E. ist ein IDIOT. Punktum!

Der Unterschied ist ähnlich wie der zwischen Schäuble und Steinbrück.

EU, MU (monetary union), Wiedervereinigung, waren groteske Fehler, die uns nicht nur hunderte Mia € kosten, sondern Tausende.
Zugnsten einer Klientel, die eben diese Beträge abverlangt.
Wieso? Um den Kapitalismus am Laufen zu halten, weil die neuen Märkte den Surplus absorbieren, die der Westen ansonsten ins Leere produziert hätte.

Deshalb das Eu-Konstrukt, das ruck-zuck hochgezogen wurde, with a little hep by the ERT (European roundtable, i.e. the Eurostoxx companies under the supervision of Giscard D' Estaing)

Wer immer glaubt, dass die EU-'Verfassung' ein demokratisches Konstrukt ist, ist ein so unterirdischer Idiot wie eben unsere Politiker/Repräsentanten, die glauben, dass sie irgendetwas repräsentieren.

Gute Nacht, ihr Traumtänzer.
blogoscoop