letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


18
Februar
Täglich 25 Razzien ...
... das finde ich eigentlich ein bisschen viel. So etwas überfordert doch den durchschnittlichen Fernsehzuschauer. Der denkt sich doch dann, das wären gar keine 'bedauerlichen Einzelfälle' - und dann geht das Systemvertrauen dahin ...

 
 
Heuschreckenlogik:
In Hamburg gibt es das defizitäre Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE) - und mittendrin im UKE die kleine Augenklinik, die überaus erfolgreich ist und tiefschwarze Zahlen schreibt. Das ist einerseits gut für die Stadt - aber andererseits ganz schlecht für 'Investoren', die vor lauter Geld längst nicht mehr wissen, woher sie im nächsten Jahr die gewohnten 20 Prozent Umsatzrendite nehmen sollen. Würden ihnen nicht mit Hilfe geneigter Kreise ab und zu neue Melkkühe zum Ausschlachten avisiert.

So klemmen sich auch in Hamburg 'Investoren' hinter den UKE-Vorstand. Zusammen malen sie alles schwarz in schwarz, so schwarz wie die Bilanzzahlen nämlich. Sie verkünden, vermutlich ja aus Daffke, die Zukunft der Augenklinik 'sei gefährdet', überall lauerten am Wegesrand schon die bösen Filialisten, so wie einst der Fielmann auf die arglosen anderen Optiker, die bekanntlich heute auch alle restlos ausgestorben sind. Ich sehe also - es geht um die Zukunft der Augenklinik als potenzielles Renditeobjekt im Portefeuille privater Investoren. Der honorige Geldadel, das schließe ich messerscharf, möchte unter Krokodilstränen aus dem allgemein eher defizitären UKE-Umfeld sich ein hochrentables Filetstück herausschnibbeln dürfen - und auch die Chefärzte und Geschäftsführer im UKE-Vorstand wollen mal wieder mit ein wenig erlöstem Spielgeld klimpern können.

Wie es dann in der Augenklinik wohl weitergehen würde, zeigt uns das Beispiel der anderen privatisierten Hamburger Kliniken, die mit Aplomp auf Grund gesetzt wurden: "Die Privatisierung ist vollständig mißlungen!". Was wiederum kein Wunder ist, denn der Schiffbruch ist nicht nur im Gesundheitsbereich jene Disziplin, die Privatisierern besonders gut liegt ...

Und jetzt - das melden die Buschtrommeln in Hamburger Redaktionen - soll der Ole von Beust die Investoren in Sachen Augenklinik auf einen Zeitpunkt nach der Wahl vertröstet haben.

Ach ja - gut eine Woche nach der Wahl, am 1. März, findet dann das hier statt: "Das UKE räumt ein, dass an der Veranstaltung "Vertreter privater Krankenhausbetreiber" teilnehmen werden.


*Aktionsgemeinschaft 'Investor muss Unwort des Jahres werden!'*

 
 
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