letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


16
März
Sagt John Stewart ...
... bekanntlich Bush's abhanden gekommenes Gewissen und der derzeit wohl verehrteste Medienschaffende der USA:

"Den Vertrauensverlust, den sie in der Öffentlichkeit erfahren habe, habe die Presse sich redlich verdient."

Wenn man sich Stern & Co. anguckt, gilt das auch hier.

 
 
Dass ich dem Bernd Graff noch mal recht gebe ...
... das hätte ich bis eben auch nicht gedacht.



Django ist mit Sarg noch schneller als dieser Twitter-Journalismus ...

Wir leben bekanntlich in einer Zeit, wo den gedruckten oder erleuchteten Zeichen angeblich ständig große Wunder widerfahren - glaubt man unseren Gadgeteeren. Dabei ist dieses Getwitter faktisch nur ein letztes Aufbäumen der allgemein-journalistischen Extrablatt-Mentalität und des großen Neuigkeitshinterhergehechels vergangener Zeiten. Aufs Erster-Sein kommt längst nichts mehr an ... inzwischen ist jeder Erster in diesem Dragster-Rennen, mit einem Abstand vielleicht von ein paar Restsekündchen zu einem Wettbewerb, der nicht mehr zählt und nichts mehr zahlt. Was hat er von seinem Minimalvorsprung, wäre also die Frage? Wie will er in nur 140 Zeichen Interesse finden, wenn alles gleichzeitig geworden ist und in die 140 Zeichen auch immer nur die gleiche Zahl an Leichen passt? Dafür braucht's dann schon ein bisschen mehr als nur schnelle Tippfingerchen, vor allem mehr Platz dort oben und auf dem Bildschirm ...

 
 
Journalistisches Selbstverständnis 2009
Ein Upton Sinclair oder ein Chevron-Jäger - die hätten in der Schweiz sicherlich keine Chance auf Veröffentlichung. Qualitätsjournalismus bestünde frei nach Roger Köppel darin, vor allem bei den qualitativ hochwertigen Anzeigenkunden noch konsequenter das Maul zu halten:

"Es ist kein Geheimnis, dass die Weltwoche ihre Aufgabe nicht darin sieht, Kampagnen gegen die Schweizer Privatwirtschaft zu führen. Die meisten Unternehmen stehen in einem harten Wettbewerb. Sie brauchen keine Journalisten, die ihnen Steine in den Weg legen. Firmen werden durch ihre Konkurrenten kontrolliert. Missstände deckt in der Regel zuerst der Markt auf."

Subsumiere ich das nun unter 'Mediales' oder unter 'Marketing'?

 
 
Neue Witzeinstiege ...
... für des deutschen Spießers Wunderhorn:

"Kommt ein Amokläufer in seinen Schützenverein ..."

Und - wie geht's jetzt weiter?

Nachtrag: Ich sei, sagen jetzt die Leute bei 'Der Westen', ein selten geschmackloser Wicht - und sie gucken ganz pikiert und biedermännisch aus den Zeilen. Vielleicht sind's ja Schützenbrüder ...

Daher noch einmal, Leute - und man weise mir auch nur einen logischen Fehler nach: Da man entweder nur auf den Mörder oder aber auf seine Waffe Einfluss nehmen kann, um diese verderbliche Kombination zum Schutz unserer Schulen zu stoppen, da ferner die Einflussnahme auf den Mörder wegen der Unvorhersagbarkeit, dem Je-ne-sais-quoi und dem Nicht-in-den-Kopf-gucken-Können schwierig ist, da kann es in pragmatischer Hinsicht nur noch um seine Waffe gehen. Da ferner ein 'Amokläufer' mit Küchenmessern vergleichsweise nicht sooo sonderlich gefährlich ist, deshalb kommt es darauf an, allen widerstrebenden Privatbesitzern ihre Schusswaffen und ihre Munition endlich aus den Händen zu winden. Denn dies ist 'das wahre Counterstrike', nämlich das, was im 'real life' spielt. Also geht es darum, Schützenvereine, Sammler, Sportschützen usw. ins Museum zu schicken, Brauchtum hin, Brauchtum her. Wer das nicht will, der will, das mal wieder gar nichts unternommen wird - und er soll sich seine Krokodilstränen und sein Gewimmer über Geschmacklosigkeiten schenken ...

Update: Jau - und nu hamse mich ausgesperrt, die Mimosen - wirklich sehr souverän. L'éclat, c'est moi!

 
 
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