letzte Kommentare / Das mit der "Querfront"... kristof / Ich hatte nach dem... chat atkins / Huhu, Herr Chat.... kristof


18
Oktober
Allmählich merken sie's doch ...
... dass sie ihre alten Objektivitätsideale in die Tonne treten können:

'Die Leseforschung belegt es: Gute Erzähltexte werden besser genutzt als reine Berichterstattung. ... Viele Redaktionen würden diese Formen vermehrt einsetzen, doch fehlen vielerorts das Können und die Erfahrung. Die vom Institut für praktische Journalismusforschung IPJ eingerichteten Fachtagungen sollen einen Beitrag zur Verbesserung der Erzählpraxis leisten'.

ANDERS AUSGEDRÜCKT: DER JOURNALISMUS SOLLTE ENDLICH WIEDER LITERATURFÄHIG WERDEN!

via: Florian Treiß

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Danke, danke, danke für den Link. Den werde ich ab jetzt allen meinen Kunden um die Ohren hauen, denen meine texte "zu erzählend" sind.
 
diese Leseforschung
von der die Rede ist, hat die schon jemand gesehen?
 
aber das mit der
besseren Nutzung, das versteh ich immer noch nicht, wie die das belegen.
 
Nun ja, das allerdings ist mir unmittelbar einsichtig - unsere Vorstellungen vom Lotterleben im antiken Karthago sind nun mal unwillkürlich von Flauberts wollüstiger 'Salammbo' geprägt, und nicht von den Historiker-Journalisten, die uns einreden möchten, dass diese Dirne noch nicht einmal gelebt haben soll. Und dass irgendwelche Nibelungen vom Rhein nach Ungarn an den Hof des großen Hunnenkönigs Attila gezogen seien, ist auch spannender, als der Marsch eines klitzekleinen Trupps Nifelungen von Bonn nach dem westfälischen Soest, wo ein ebenso kleines germanisch-watweißich-Mischvolk residierte, die Hunen, wie es jetzt dieser ekelhafte Recherchejournalismus unfairerweise behauptet. Geschichten sind der Mehrwert des Faktischen - und der Mensch, der will belogen sein ...
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