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20
Oktober
Die Schweiz wird Sau-Bär!
Den Verelendungstheoretikern, die vorsorglich schon mal ihre alten Faschismus-Theorien polieren, sei vorab gesagt, dass es sich bei der Alpenrepublik um eine Wohlstandsinsel handelt: Höchste Löhne (auch ganz unten), geringste Arbeitslosigkeit, umfangreichste Sozialleistungen, allgemeiner Wohlstand, geringster Ausländeranteil, konkurrenzfähige Unternehmen - alles im Vergleich zu den Nachbarn ringsum. Trotzdem wählen sie dort mit Aplomb den Rattenfänger Blocher.
Mit 'verelendeten und ausgebeuteten Massen' gibt's dort also nüscht zu deuten. Trotz fehlender proletarisierter Massen oder expropriierter Kleinbürger fährt dieser Westentaschen-Mussolini, der einen 'Marsch auf Bern' als Wahlziel propagiert hat, aller Voraussicht nach satte Gewinne ein. So schöne braune Häuser hier ... Irgendwelche Erklärungsversuche abseits der gewohnten linkstheoretischen Trampelpfade? Bild: Stock.xchng 773873
Tja, wenn man das nur wüsste
Mein Erklärungsversuch: Die beiden Hauptprogrammpunkte: Raus mit den kriminellen Ausländer und kein Beitritt zur EU sprechen sehr viele Leute an ... sogar aus den besser gebildeten Schichten ... leider. Sogar studierte Kollegen sehen das Ausländerproblem als das grosse Problem der Schweiz.
P.S. Kleiner Ausländeranteil? Wir sind bei ca. 20%. Aber auch nur, weil wir die Hürden für die Einbürgerung extrem hoch ansetzen.
chat atkins
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Ich denke manchmal ja auch, dass wir tendenziell in einer Art 'Spektakelgesellschaft' leben: Man langweilt sich, irgendetwas muss passieren, also wählt man den Krassen, wo's am meisten im Karton rappelt. Der zeigt es 'denen da oben' dann mal. Wobei das 'denen' soziologisch ziemlich unklar bleibt. Das ist so'n Befindlichkeitsbegriff ...
Jeweils drei Bevölkerungsgruppen von vier (Allemannen, Welsche, Italiener, Rätoromanen) sind bei euch für die jeweils andere sprachlich immer schon Ausländer gewesen. Dass ihr euch mit dem bisschen Zuwanderung so schwer tut ... |