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16
Oktober
Wirtschaftsnobelpreis kontra Neoliberalismus
Die Auszeichnung dieser 'Mechanismus-Designtheorie' (wat immer jetzt die korrekte Übersetzung sein mag) durch das Nobelpreiskomittee bedeutet doch eine Stellungnahme für den blanken 'Staatsinterventionismus' - oder sehe ich das falsch?

Schließlich will diese Designtheorie doch, dass der freien Wirtschaft intelligente Regeln - oder Mechanismen - strafbewehrt und verbindlich vom wissenschaftlich beratenen Gesetzgeber vor die Nase geknolzt werden, damit aus dem egoistischen Vor-sich-hin-Wirtschaften der Gierigsten endlich das resultiert, was gesellschaftlich sinnvoll ist. Also das völlige Gegenteil dessen, was die Neoliberallalas als Mitglieder des Vereins 'Freie Bahn für jede Wildsau' propagieren. Früher hieß so etwas, glaube ich, bloß noch nicht 'Mechanismus-Designtheorie' sondern 'Planwirtschaft'.

Im übrigen aber gilt der folgende Einwand gegen die Ökonomen, die am besten einfach keine Nobelpreise erhalten sollten, nach wie vor: 'Es ist deshalb ... kein Wunder, wenn Ökonomen vieles in der Welt nicht verstehen können oder wollen. Es ist kein Wunder, dass sie altruistische Motivation erst dann verstehen können, wenn sie sie mit der Motivation identifiziert haben, die auch hinter dem Konsum von Kokain steckt. Das sollte aber nicht unser Problem sein. Wichtig dabei ist bloß eines: Die professionelle Blindheit von Ökonomen sollte man nicht ihrer theoretischen Grundannahme zurechnen, dass alle Menschen rationale Nutzenmaximierer sind, sondern ihrer beschränkten Phantasie ...'.

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